Guten Morgen,
wenn Helden schwer sündigen, werden auch sie vom schlechten Gewissen gepeinigt. Beichten sie zügig, verzeihen die Fans meist schnell. Der Makel verflüchtigt sich, ein bisschen Held bleiben sie für immer (niemand brandmarkt Boris Becker wegen dieser alten Steuertrickserei). Ganz anders Jan Ullrich.
Wir haben ihn als zähen einsamen Wolf auf den Serpentinen der Pyrenäen bewundert und vor dem Fernseher angefeuert. Wie eine Keule traf es Millionen Fans, als die Doping-Vorwürfe hochkochten. Reue? Umfassendes schnelles Geständnis? Die Wahrheit kam tröpfchenweise, jetzt (16 Jahre nach dem Tour-Sieg) spricht Ullrich von Blut-Doping.
Heute in BamS und bei BILD.de lesen – und dann wirklich nie wieder Tour de France gucken!
Lieber die 200 km/h-Asse von Wimbledon bestaunen. Der Heilige Rasen (
BILDplus erklärt ihn in allen Details) wurde nie von großen Doping-Affären besudelt.
Weil neben Bumm Bumm beim Tennis das Hirn gefordert ist...
Skypen im Urlaub ist nichts für Sie! Lieber mit dem Handy telefonieren, simsen, mailen? Der Techfreak zeigt Ihnen heute,
wie Sie sich vor Gebühren-Abzockerei schützen.
Sie mögen Grass nicht mehr? Seine merkwürdigen Gedanken-Verirrungen im Alter! Aber ohne Grass gäbe es keine Blechtrommel. Und ohne diesen zweifellos bedeutsamen Roman gäbe es nicht den großartigen Film und
dieses ulkig-herzig-nachdenkliche Szenenfoto mit dem kleinen Trommler, gespielt von David Bennent. Heute, 35 Jahre nach der Premiere, spielt er Theater (viel Shakespeare). Er gab BamS ein kluges Interview –
beste Sonntagslektüre.
Einen sorglosen Tag wünscht