TEL AVIV: Nach heftigem parteiinternen Streit hat die israelische Arbeitspartei zugestimmt, sich an einer Regierung unter Führung des designierten Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vom rechten Likud-Block zu beteiligen. Auf einem Sonderparteitag in Tel Aviv sprachen sich rund 58 Prozent der Delegierten für eine Koalition mit dem Likud und weiteren rechtsgerichteten Parteien aus. Damit verfügt Netanjahu nun über eine Mehrheit von 66 der 120 Sitze in der Knesset. Der Chef der sozialdemokratischen Arbeitspartei, Ehud Barak, wird voraussichtlich sein bisheriges Amt als Verteidigungsminister behalten. Um die Arbeitspartei für eine Koalition zu gewinnen, hatte Netanjahu seine harte Haltung gegenüber den Palästinensern merklich gelockert.
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