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Sunday, 1 November 2009

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Newsletter | 01.11.2009, 19:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Stichwahl findet ohne Abdullah statt
Stichwahl in Afghanistan soll wie geplant stattfinden
Pakistans Armee rückt auf Taliban-Hochburgen vor
UN-Generalsekretär appelliert an Iran
Palästinenser: USA machen Friedenshoffnungen zunichte
Wählerregistrierung im Sudan begonnen
Putin warnt EU vor neuen Problemen bei Gaslieferung
Schäuble: Keine umfassende Steuerreform bis 2013
FDP und Union uneins in der Gesundheitspolitik
Menschenrechtspreis an Herta Müller verliehen
1:0 in Freiburg: Hoffenheim nun auf Rang fünf
Formel 1: Vettel siegt in Abu Dhabi und wird Vizeweltmeister
Das Wetter: Regnerisch
Stichwahl findet ohne Abdullah statt
Sechs Tage vor der geplanten Stichwahl in Afghanistan hat der Herausforderer von Präsident Karsai, Ex-Minister Abdullah, seine Teilnahme an der Abstimmung abgesagt.
[mehr]
Video Oppositionsführer Abdullah sagt seine Teilnahme an Stichwahl ab (01.11.2009)
Video Stichwahl im November - Afghanistans Präsident Karsai muss sich einer zweiten Abstimmung stellen (20.10.2009)
" height="8" width="11"> Vorerst keine Truppen für Afghanistan
" height="8" width="11"> Karsai akzeptiert Stichwahl in Afghanistan
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Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Stichwahl in Afghanistan soll wie geplant stattfinden

KABUL: Ungeachtet des Rückzugs des Oppositionskandidaten Abdullah Abdullah will die Unabhängige Wahlkommission in Afghanistan die Präsidenten-Stichwahl wie geplant stattfinden lassen. Die Behörde sei entschlossen, den Wahltermin am kommenden Samstag einzuhalten, erklärte ein Sprecher. Abdullah hatte seine Kandidatur zuvor zurückgezogen mit dem Argument, auch in der Stichwahl seien die Voraussetzungen für eine faire Wahl nicht gegeben. Die erste Runde der Präsidentenwahl im August war von massiven Stimmfälschungen zugunsten von Amtsinhaber Hamid Karsai überschattet worden. Zehntausende Stimmen für Karsai hatten sich als ungültig erwiesen.

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Pakistans Armee rückt auf Taliban-Hochburgen vor

ISLAMABAD: Bei ihrer Offensive in Süd-Waziristan rückt Pakistans Armee nach eigenen Angaben immer mehr auf zwei zentrale Taliban-Hochburgen vor. Die Truppen haben demnach die Stadt Makeen erreicht, die als Schaltzentrale der Islamisten in der Grenzregion zu Afghanistan gilt. Kampfflugzeuge hätten den Vormarsch unterstützt, teilte das Militär mit und ergänzte, mit der Ortschaft Sararogha werde eine weitere Hochburg in der Bergregion belagert.--Das Vorgehen der Armee gegen die radikal-islamischen Taliban in Waziristan gilt als Test für die Entschlossenheit der pakistanischen Regierung im Kampf gegen Extremisten. Die Offensive wird auch von den USA und anderen westlichen Ländern beobachtet, die im benachbarten Afghanistan gegen die wieder erstarkten Extremisten kämpfen.

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UN-Generalsekretär appelliert an Iran

NEW YORK: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den Iran aufgefordert, den von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vorgelegten Kompromiss zur Urananreicherung anzunehmen. Die IAEA habe hart für den Kompromiss gearbeitet und er wünsche, dass die Iraner diese Gelegenheit zur Einigung auch nutzen würden, sagte Ban der griechischen Tageszeitung "Kathimerini". Die Atomenergiebehörde will, dass der Iran den größten Teil seines bereits leicht angereicherten Urans zur weiteren Anreicherung nach Russland und Frankreich liefert. So soll verhindert werden, dass die Islamische Republik möglicherweise Material zum Bau von Bomben abzweigt.--Russland und Frankreich haben den Vorschlag akzeptiert. Der Iran will aber weiter verhandeln. US-Außenministerin Hillary Clinton sagte, ihre Geduld sei nicht grenzenlos.

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Palästinenser: USA machen Friedenshoffnungen zunichte

RAMALLAH: Nach den jüngsten Nahost-Vermittlungsbemühungen der USA haben die Palästinenser schwere Vorwürfe gegen die Regierung von Barack Obama erhoben. Die USA hätten sämtliche Hoffnungen auf eine Wiederbelebung des Friedensprozesses zunichte gemacht, sagte ein Sprecher von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas. Anlass für die massive Kritik der Palästinenser sind Äußerungen von US-Außenministerin Hillary Clinton. Sie hatte bei ihren Gesprächen in Israel am Wochenende erklärt, neue Nahost-Gespräche solle es ohne Vorbedingungen geben. Der von palästinensischer Seite geforderte Stopp des israelischen Siedlungsbaus dürfe keine Voraussetzung für Verhandlungen sein.--Clinton traf unterdessen in Marokko ein. Sie will in Marrakesch mit den Außenministern mehrerer arabischer Staaten beraten.

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Wählerregistrierung im Sudan begonnen

KHARTUM: Im Sudan hat die Registrierung der Wähler für die ersten allgemeinen Wahlen seit mehr als 20 Jahren begonnen. Die bis zu 20 Millionen Wahlberechtigten haben nach Angaben der Behörden einen Monat Zeit, um sich in die Listen für die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen eintragen zu lassen. Die Abstimmung ist für Februar 2010 angesetzt. Im Sudan hatte es zuletzt 1986 allgemeine Wahlen gegeben.--Die daraus hervorgegangene Regierung war 1989 von Offizieren gestürzt worden, die der heutige Staatschef Omar el Bschir befehligt hatte. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat gegen Baschir einen Haftbefehl ausgestellt. Ihm werden Kriegsverbrechen in der Provinz Darfur, im Westen des Sudans, vorgeworfen.

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Putin warnt EU vor neuen Problemen bei Gaslieferung

MOSKAU: Der russische Regierungschef Wladimir Putin hat vor möglichen neuen Engpässen bei der Gasversorgung für die europäischen Verbraucher gewarnt. Grund seien abermals Zahlungsprobleme der Ukraine, dem wichtigsten Transitland für die Gaslieferungen in die EU, sagte Putin. Er fügte hinzu, er habe Schweden als amtierende EU-Ratspräsidentschaft über die Finanzprobleme telefonisch informiert.--Anfang des Jahres hatte ein wochenlanger Streit zwischen Russland und der Ukraine um nicht bezahlte Rechnungen zu Lieferausfällen auch in Ost- und Westeuropa geführt. Moskau hatte den Gashahn wegen ausbleibender Zahlungen zugedreht.

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Schäuble: Keine umfassende Steuerreform bis 2013

BERLIN: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht keinen finanziellen Spielraum für eine umfassende Steuerreform in den nächsten vier Jahren. Am Ende dieser Legislaturperiode werde es weder einen ausgeglichenen Haushalt noch ein grundlegend neues Einkommensteuersystem geben, sagte Schäuble dem "Handelsblatt". Es gehe um begrenzte Korrekturen, betonte er mit Blick auf weitergehende Forderungen der FDP. Die schwarz-gelbe Regierung werde sich auf das beschränken, was im Koalitionsvertrag stehe.

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FDP und Union uneins in der Gesundheitspolitik

BERLIN: Die schwarz-gelbe Regierungskoalition steuert auf ihren ersten Streit im Gesundheitswesen zu. Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler kündigte an, er wolle auch gegen Widerstände ein neues Gesundheitssystem durchsetzen. Rösler forderte in der "Bild am Sonntag", gesetzliche Krankenkassen müssten unterschiedlich hohe Beiträge erheben und verschiedene Leistungen anbieten können. Dem widersprach CSU-Chef Horst Seehofer. Einen radikalen Systemwechsel könne es nicht geben. Ein Gesundheitssystem in dem die Lasten solidarisch verteilt seien, stehe nicht zur Disposition, sagte Seehofer der "Welt am Sonntag". Derzeit liegt der Beitragssatz für alle gesetzlichen Kassen bei 14,9 Prozent des Bruttoeinkommens.

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Menschenrechtspreis an Herta Müller verliehen

FRANKFURT AM MAIN: Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller ist in der Frankfurter Paulskirche mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis geehrt worden. Die in Berlin lebende Autorin bekam die Auszeichnung der Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" vor allem für ihren jüngsten Roman "Atemschaukel". Darin schildert sie die Deportation eines Rumänien-Deutschen in ein sowjetisches Arbeitslager nach 1945. - Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist nach dem jüdischen Schriftsteller Franz Werfel (1890-1945) benannt und wird alle zwei Jahre vergeben. Die Jury-Entscheidung fiel nach Angaben der Stiftung bereits am 1. Oktober - also vor der Verleihung des Nobelpreises an Müller.

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1:0 in Freiburg: Hoffenheim nun auf Rang fünf

ZUM FUßBALL: In der 1. Bundesliga spielten Freiburg - Hoffenheim 0:1. Damit liegt Hoffenheim als Tabellenfünfter nur noch drei Punkte hinter Spitzenreiter Leverkusen. Im zweiten Sonntagsspiel trennten sich Frankfurt - Bochum 2:1.

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Formel 1: Vettel siegt in Abu Dhabi und wird Vizeweltmeister

ZUM SPORT: Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel hat sich mit seinem Sieg beim Saisonfinale die Vizeweltmeisterschaft in der Formel-1 gesichert. Er gewann den Großen Preis der Vereinigten Arabischen Emirate in Abu Dhabi vor seinem australischenTeam-Kollegen Mark Webber. Der bereits zuvor als Weltmeister feststehende Brite Jenson Button belegte im Brawn-Mercedes den dritten Rang.

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Das Wetter: Regnerisch

DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Nachts stark bewölkt und verbreitet Regen, nur Richtung Oberlausitz und in Südostbayern noch trocken. Tiefstwerte elf bis ein Grad.

Die Vorhersage für Montag: Überwiegen bewölkt und regnerisch. Nachmittags im Nordwesten und Westen Übergang zu wechselnder Bewölkung mit kurzen Schauern. Höchstwerte zwischen fünf und 14 Grad.

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