| | Berlin in Brüssel aufgrebremst Gemischte Zwischenbilanz beim Brüsseler EU-Gipfel für Angela Merkel: Bis Dezember sollen mögliche Änderungen des EU-Vertrags ausgelotet werden - eine verbindliche Zusage für eine Modifikation gab es jedoch nicht. Überzeugen konnte die Kanzlerin ihre Partner davon, künftig auch private Gläubiger wie Banken an den Kosten einer Finanzkrise zu beteiligen. Viel Kritik, vor allem aus kleinen Ländern, ernteten Berlin und Paris allerdings für ihre Forderung, hartnäckigen Defizitsündern das Stimmrecht im EU-Ministerrat zu nehmen. Der Standard aus Österreich applaudiert dennoch der Kanzlerin: "Konsequenter als alle anderen Länder drängt Deutschland darauf, die richtigen Lehren aus der Euro- und Finanzkrise zu ziehen." Die FTD fordert einen institutionalisierten und langfristig ausgelegten europäischen Rettungsfonds - die Euro-Länder müssten auf Dauer im Krisenmodus bleiben. Die britische Financial Times meint, Priorität habe die Frage, wie ein Mechanismus zur Restrukturierung der Schulden insolventer Staaten aufgebaut werden könne.
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