 | Tote bei Anschlagsserie im Irak BAGDAD: Bei einer Anschlagserie im Irak sind am Montag mindestens 41 Menschen getötet und fast 150 verletzt worden. Nach Polizeiangaben kamen östlich von Mossul 25 Menschen ums Leben, als zwei in Lastwagen versteckte Bomben explodierten. Der Anschlag habe sich gegen eine schiitische Siedlung gerichtet. In der Hauptstadt Bagdad rissen zwei Autobomben 16 Menschen in den Tod. Die Gewalt im Irak ist im vergangenen Jahr zwar deutlich zurückgegangen. Seit dem Abzug der US-Kampftruppen aus den Städten im Juni verübten Extremisten aber immer wieder Anschläge. |  |  | UN: Wahlen in Afghanistan durch Gewalt gefährdet KABUL: Die bevorstehenden Wahlen in Afghanistan sind nach Einschätzung der Vereinten Nationen durch die zunehmende Gewalt im Land gefährdet. Angriffe von Aufständischen und Drohungen behinderten die Vorbereitungen für die Abstimmung am 20. August und könnten viele Afghanen vom Wählen abhalten, heißt es in einem jetzt veröffentlichten UN-Bericht. - Unterdessen wird weiter über politische Folgerungen aus der Entwicklung in Afghanistan diskutiert. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Susan Rice, erklärte im Fernsehsender CNN, Ziel müsse es sein, der Bevölkerung Afghanistans eine freie und sichere Stimmabgabe zu ermöglichen. Der nationale US-Sicherheitsberater James Jones schloss in einem Interview des Fernsehsenders CBS eine weitere Aufstockung der Truppen in Afghanistan zur Absicherung der Wahl nicht aus. |  |  | Israel bombardiert Tunnel im Gazastreifen GAZA-STADT: Erstmals seit Mitte Juni hat die israelische Luftwaffe wieder einen Angriff auf den Gazastreifen geflogen. Nach Angaben der palästinensischen Sicherheitskräfte wurde ein Schmugglertunnel nahe der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten bombardiert. Berichte über mögliche Opfer des nächtlichen Angriffes liegen nicht vor. Vorausgegangen war ein Mörser-Angriff palästinensischer Extremisten auf einen Krankentransport. Nach Angaben der israelischen Armee wurde er am Sonntag am Grenzübergang Eres angegriffen. In dem Krankenwagen saßen verletzte Palästinenser, die in Israel behandelt werden sollten. |  |  | Politischen Kräfte Spaniens verurteilen Anschläge der ETA MADRID: Die politischen Kräfte in Spanien haben die Bombenanschläge der baskischen Terrororganisation ETA auf der Ferieninsel Mallorca scharf verurteilt. König Juan Carlos nannte die Separatisten eine Bande von Mördern und Verbrechern, der es nicht gelingen werde, das demokratische Leben in Spanien zu beeinträchtigen. Auch die großen spanischen Parteien verurteilten die Anschläge. Zehn Tage nach einem blutigen Attentat auf Polizisten hatte die ETA am Sonntag Zivilisten ins Visier genommen. Im Abstand weniger Stunden gingen in zwei Restaurants und einem Einkaufszentrum Bomben hoch. Verletzt wurde niemand. Nach einer telefonischen Warnung der ETA waren die Gebäude geräumt worden. |  |  | Nordamerikagipfel berät über Wirtschaftskrise MEXIKO-STADT: Die Präsidenten der USA, Mexikos und Kanadas beraten über ein gemeinsames Vorgehen zur Überwindung der Weltwirtschaftskrise. Dazu kamen US-Präsident Barack Obama, Kanadas Premierminister Stephen Harper und Mexikos Staatschef Felipe Calderon in der mexikanischen Stadt Guadalajara zusammen. Weitere Themen sind die Maßnahmen für eine Abwehr der Schweinegrippe und der Kampf gegen die Drogenkriminalität. Zur Sprache kommen dürfte auch die Gegnerschaft der USA mit den linken Regierungen Lateinamerikas. Die Differenzen zeigten sich zuletzt beim Umgang mit der Staatskrise in Honduras, aber auch im Hinblick auf den US-Plan, in Kolumbien sieben Stützpunkte für den Kampf gegen den Drogenschmuggel aus Lateinamerika in Richtung USA zu benutzen. |  |  | Geld aus Konjunkturpaket II nur zögernd abgerufen BERLIN: Ein halbes Jahr nach Verabschiedung kommt das Konjunkturpaket II der Bundesregierung zur Ankurbelung der Wirtschaft nur schleppend voran. Von den zehn Milliarden Euro, die der Bund Städten und Kommunen bis Ende nächsten Jahres zur Verfügung stellt, sind bisher insgesamt weniger als 200 Millionen Euro beim Finanzministerium in Berlin abgerufen worden, berichtet die Zeitung "Die Welt". Das Blatt beruft sich auf eine Umfrage bei den Ministerien für Finanzen und Inneres der Bundesländer, die unter anderem auf die schleppende Bürokratie verwiesen hätten. Außerdem zögerten viele Kommunen mit der Umsetzung des Pakets, da bei einigen Projekten wie beispielsweise Straßensanierungen unklar sei, ob der Bund tatsächlich die Finanzierung übernehme. |  |  | Kritik an Bonus-Zahlungen wächst BERLIN: In Deutschland wächst der Widerstand gegen Bonus-Zahlungen für Mitarbeiter solcher Banken, die Staatshilfe erhalten haben. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sagte dem "Handelsblatt", der Staat habe nicht 500 Milliarden Euro für die Rettung der Geldinstitute bereitgestellt, damit nun wieder Boni ausgezahlt würden. Solche Zahlungen müssten an dauerhafte Erfolge geknüpft sein und dürften bei Verlusten oder Hilfen durch Steuergelder gar nicht stattfinden. Der saarländische Regierungschef Peter Müller (CDU) erklärte, gerade von den Verantwortlichen der Banken, die Staatshilfen erhielten, werde besondere Sensibilität beim Umgang mit öffentlichen Geldern erwartet. Vor diesem Hintergrund seien Bonus-Zahlungen schlichtweg nicht hinnehmbar. |  |  | SPD und Opposition gegen erweiterten Bundeswehreinsatz BERLIN: CSU-Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat mit seinem Vorstoß, der Bundeswehr die Geiselbefreiung im Ausland per Grundgesetzänderung zu ermöglichen, deutliche Kritik ausgelöst. Justizministerin Brigitte Zypries -SPD- sagte, die Bundeswehr dürfe bereits im Rahmen der Operation "Atalanta" vor dem Horn von Afrika Geiseln aus Piratenhand befreien. Eine Verfassungsänderung sei dazu nicht notwendig. Kritisch äußerten sich auch FDP, Grüne und Linke. Die Gewerkschaft der Polizei verwies auf die Spezialeinheit GSG-9, die theoretisch über entsprechende Ausstattung verfüge, Geiseln im Ausland zu befreien. Der Verteidigungsminister hatte seine bereits vor einiger Zeit erhobene Forderung mit Blick auf das freigekommene deutsche Containerschiff "Hansa Stavanger" nochmals wiederholt. |  |  | Somalische Piraten geben weiteres Schiff frei ROM: Somalische Piraten haben die Besatzung des italienischen Schiffes "Buccaneer" freigelassen. Dies gab der italienische Außenminister Franco Frattini in Rom bekannt. An Bord des Schiffes befanden sich Italiener, Rumänen und ein Kroate. Das Schiff war am 11. April im Golf von Aden entführt worden. Nach Angaben der Reederei soll kein Lösegeld bezahlt worden sein. |  |  | 250 Verletzte bei Gefängnisrevolte in Kalifornien LOS ANGELES: Mit Knüppeln und Pfefferspray ist die Polizei gegen meuternde Häftlinge in dem US-Gefängnis Chino nahe Los Angeles vorgegangen. Dabei wurden nach Gefängnisangaben mehr als 250 Menschen verletzt. Etwa 1.300 Häftlinge waren an der Revolte beteiligt. Hintergrund seien vermutlich Spannungen zwischen Schwarzen und Gefangenen mit lateinamerikanischer Abstammung, sagte ein Polizeisprecher. - Mindestens ein Gefängnistrakt ging während der gewaltsamen Auseinandersetzungen in Flammen auf und wurde erheblich beschädigt. |  |  | Tote durch Taifun in Japan TOKIO: Der Taifun 'Etau' hat in Japan schwere Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Zahlreiche werden laut örtlichen Medien noch vermisst. Hunderte Häuser im Westen des Landes sind von Wassermassen eingeschlossen. Dagegen schwächte sich der Taifun 'Morakot' über China langsam zu einem tropischen Sturm ab. Zuvor hatte er im Osten des Landes sowie auf Taiwan eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Hunderte Häuser waren laut Medienberichten von heftigem Regen und Überschwemmungen zerstört worden. Ein Kind wurde von Trümmerteilen erschlagen. |  |  | Das Wetter am Montag: Viele Wolken DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Viele Wolken und nur selten sonnige Abschnitte. Im Tagesverlauf von Südwesten her aufkommende Schauer oder Gewitter. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 19 und 29 Grad. |  |  | |  |