| | Europa-Pakt polarisiert Die EU-Kommission hat einen strengeren Euro-Stabilitätspakt und eine bessere Wirtschaftsaufsicht verabschiedet. Die Behörde zieht unter der Regie von Kommissionspräsident José Manuel Barroso (Foto) damit die Konsequenz aus dem griechischen Schuldendebakel, geplatzten Immobilienblasen in Irland und Spanien sowie der Eurokrise im Frühjahr. Die britische Financial Times zweifelt an den neuen Regeln, da diese voraussichtlich nicht gleichmäßig bei allen EU-Staaten angewandt würden. Folge: Große Staaten würden weiter die kleinen drangsalieren. Das Wall Street Journal greift den an die Kommission zu zahlenden Pfand in Höhe von 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des betroffenen Landes auf, der bei Verstößen gegen den Pakt in eine Strafe umgewandelt werden soll - dieser falle in guten Zeiten zu klein aus und sei in schlechten Zeiten kontraproduktiv. Das Manager Magazin fordert einen EU-Währungsfonds, um drohende Insolvenzen abzufangen.
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