Roberto Abraham Scaruffi

Monday, 2 August 2010

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Millionenschweres Wissen aus erster Hand
Kaum ist der Insiderhandel-Skandal rund um den Hedge-Fonds Galleon Group und seinen Chef Raj Rajaratnam (Fotomontage: Mitte) aus den Schlagzeilen verschwunden, rücken neue Fälle nach, die teilweise ebenso gewichtig sind wie der Galleon-Betrug: Die texanischen Unternehmer Samuel Wyly (2. v. re.) und Charles Wyly (re.) sollen heimlich Aktien von Unternehmen gehandelt haben, in deren Verwaltungsrat sie selbst saßen. Mit den Aktienverkäufen haben die damaligen Sponsoren im Präsidentschaftswahlkampf von George W. Bush mehr als 550 Mio. Dollar verdient, so die US-Börsenaufsicht SEC. Die milliardenschweren Brüder sollen seit den 1990er Jahren ein komplexes Netzwerk von Offshore-Firmen und Treuhandgesellschaften unterhalten haben, um ihre Transaktionen zu verschleiern. In Österreich macht die Finanzmarktaufsicht (FMA) Jagd auf Insiderhändler - im vergangenen Jahr wurden sechs Untersuchungen eröffnet. Unter den Verdächtigen ist laut Presse neben dem Chef des österreichischen Energiekonzerns OMV, Wolfgang Ruttenstorfer (li.), ein Händler der früheren Constantia Privatbank, der sein Wissen über das Unternehmen AT&S missbraucht haben soll.
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