 |  | Brüssel legt Zocker zögerlich an die Leine Der Tag hat Symbolkraft: Zwei Jahre nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers legt die EU-Kommission neue Vorschriften zur Regulierung von riskanten Finanzprodukten vor. Es geht um Leerverkäufe und den Handel mit Derivaten - ein pauschales Verbot sieht der Entwurf nicht vor. Die Vorschläge von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier (Foto) benötigen die Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten und des Europäischen Parlaments und sollen voraussichtlich 2012 in Kraft treten. Brüssel wolle nur die größten Auswüchse, nicht aber die Wurzeln des Übels beseitigen, moniert die Süddeutsche Zeitung. Die Financial Times Deutschland sieht die Gefahr, dass die Finanzindustrie mit ihrer Kreativität und Profitgier die neue EU-Kontroll-Behörde ESMA an der Nase herumführe - und ihr wichtige Derivate-Kontrakte vorenthalte. Dann würde ein Katz- und Maus-Spiel folgen. In den USA will die US-Börsenaufsicht künftig laut WSJ verhindern, dass Firmen vor Bilanzstichtagen per "window dressing" die Schulden aus den Bilanzen verschwinden lassen.
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