Roberto Abraham Scaruffi

Friday, 17 September 2010

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Washington und Peking auf Konfrontationskurs
Im Währungsstreit mit China haben die USA bislang eher leise Töne angeschlagen. Doch im Vorfeld der Kongresswahlen im November hat US-Finanzminister Timothy Geithner jetzt mit deutlichen Worten die chinesische Währungspolitik kritisiert. Der Schritt hin zur Liberalisierung des Währungssystems erfolge zu zögerlich; die US-Regierung suche daher gerade nach einem "vorsichtig konzipierten, gezielten Ansatz", um auf die Probleme zu reagieren. Hintergrund: Im Repräsentantenhaus liegt ein Gesetzesentwurf auf dem Tisch, der die Regierung zwingen würde, Strafzölle auf Importe aus Ländern zu verhängen, die ihre Währungen dauerhaft künstlich niedrig halten. MarketWatch meint, die jüngste Yen-Intervention von Japan komme den USA in die Quere. Das Wall Street Journal vermutet, dass Geithner die Brücken nach China nicht ganz abbrechen wolle. Die Financial Times und der Guardian schließen dagegen nicht aus, dass Geithners Ministerium die Chinesen bald als Währungsmanipulatoren bezeichnen wird.
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