Roberto Abraham Scaruffi

Friday, 24 September 2010

Freitag, 24. September 2010 weiterempfehlen » anmelden »
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Großjagd auf Anlagebetrüger
Im wohl spektakulärsten Verfahren gegen organisierten Anlagebetrug in Deutschland hat die Staatsanwaltschaft München am Dienstag 48 Firmen- und Geschäftsräume durchsucht. Die Vorwürfe lauteten auf Marktmanipulation und Insiderhandel mit Aktien. Konkret: Mehr als 30 Personen sollen gemeinschaftlich wertlose Aktien hochgejubelt und dann an arglose Anleger weiterverkauft haben. Drei Verdächtige sitzen schon in Untersuchungshaft. Unter den durchsuchten Räumen sind pikanterweise auch die Büros der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) in München. Die Razzia steht nach FTD-Informationen in Zusammenhang mit der Wirecard-Affäre im Sommer 2008, als der damalige Sprecher des Kleinanlegerverbands, Markus Straub (Foto), dem im Aktienindex TecDAX notierten Bezahldienstleister öffentlich Bilanzmanipulation vorgeworfen habe, während er und verschiedene andere Personen privat auf fallende Kurse der Aktie gewettet hätten.
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