Roberto Abraham Scaruffi

Thursday, 24 June 2010

Donnerstag, 24. Juni 2010 weiterempfehlen » anmelden »
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Tiefe Gräben vor dem G20-Treffen
Beim G20-Gipfel am Samstag in Toronto möchte sich die EU als Vorreiter der Finanzmarkt-Regulierung präsentieren. Doch während die EU bei den internationalen Partnern große Forderungen z.B. nach einer Finanzmarkttransaktionssteuer stellt, verzettelt sie sich daheim im Kleinkrieg zwischen Parlament, Kommission und Finanzministern. Für Spannungen im Vorfeld sorgt auch die massive Kritik von George Soros (Foto), dem US-amerikanischen Großspekulanten, an der Sparpolitik der Bundesregierung. Diese könne das europäische Projekt zerstören. Der "Kollaps des Euro" könne nicht ausgeschlossen werden, so Soros in der Zeit. "Wenn die Deutschen ihre Politik nicht ändern, wäre ihr Austritt aus der Währungsunion für den Rest Europas hilfreich." In der FTD beschreibt Soros die Vorteile eines Ausstiegs für die Deutschen: Die Rentner könnten sich in Spanien zur Ruhe setzen und dort wie die Könige leben. Das Wall Street Journal widmet sich den tiefen Gräben zwischen Barack Obama und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso - Stimulus versus Einschränkung. Im WSJ-Interview lehnt Kanzlerin Angela Merkel Obamas Aufruf ab, die Binnennachfrage statt den deutschen Export zu stärken, um der Weltwirtschaft zu helfen.
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