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Athen hart an der
Pleite
Wirtschaftsminister Philipp Rösler
fing sich mit seinem Zweifel am Verbleib Griechenlands in der
Eurozone heftige Kritik ein. Doch laut » Handelsblatt machten die Äußerungen führender Koalitionspolitiker vor allem
deutlich, dass in Deutschland kaum mehr Bereitschaft bestehe, bei einem
negativen Troika-Befund der Experten von IWF, EU-Kommission und
EZB im September weitere Hilfen freizugeben. Der Vertrauensverlust in den
Euro scheine unaufhaltsam und wachse von Woche zu Woche. » HB2 FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle verlangt nun
laut » Spiegel möglichst schnell Klarheit über die Lage in Athen und will den
Bericht der Troika vorziehen. Es sei undenkbar, dass Angela Merkel noch
einmal vor den Bundestag trete, um Zustimmung für weitere Griechen-Hilfen zu
erbitten - zitiert die » Börsen-Zeitung Berliner Ministerialbeamte. Trotz aller Schlachtrufe sei nur
eines sicher, meint die » Süddeutsche Zeitung Die Troika werde feststellen, dass Athen seine Auflagen nicht
erfüllt habe. So sei eine Finanzierungslücke entstanden, und es sei nun "diese
Gesamtrechnung, die über die Zukunft der Gemeinschaft entscheidet." Die Griechen
versuchten nun seit drei Jahren, den anderen die Schuld für den Zustand ihrer
Wirtschaft in die Schuhe zu schieben, schreibt » Bloomberg. Solange sie die eigenen Fehler nicht wahrnehmen, werde es auch
keine nachhaltige Erholung geben. Ein Bankrott Griechenlands werde
Deutschland laut » Welt mindestens 45 Milliarden Euro kosten.
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Moody's schlägt zu
Nach US-Börsenschluss
am Montag setzte die Ratingagentur Moody's den Ausblick für
Deutschland, die Niederlande und Luxemburg auf negativ. Nur
Finnland behielt sein AA-Rating. Laut » Handelsblatt begründete Moody's die Entscheidung mit dem "Ausmaß der
Ungewissheit über den Ausblick für den Euro-Raum". Ein stabilen Ausblick sei
nicht mehr zu rechtfertigen. Das Bundesfinanzministerium reagiere
gelassen auf die Zweifel an der Bonität Deutschlands und habe die solide
Wirtschaftslage betont, so der » Spiegel. Man nehme das als "Meinung von Moody's" zur Kenntnis. Laut
» Wall Street Journal bedeuten negative Wertungen nicht unbedingt, dass sofort
Herabstufungen bevorstünden, aber sie zeigten deutlich, wie vernichtend sich ein
Kollaps von Spanien oder Italien auswirken würde.
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Zweifel an Spaniens
Stabilität
Die Wirtschaft
Spaniens ist im zweiten Quartal um 0,4 Prozent geschrumpft. Das ließ die
Aktienkurse in Madrid auf den tiefsten Stand seit neun Jahren fallen und trieb
die Versicherungsprämien gegen einen Zahlungsausfall von Staatsanleihen auf ein
Rekordniveau. » Welt Murcia und Valencia, zwei der 17 Regionen
in Spanien, die zusammen 13 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachen, müssen
laut » Financial Times
Deutschland Hilfen von 2,3 Milliarden Euro aus dem staatlichen Rettungstopf
beantragen. Braucht das Land schon im Sommer ein zweites Rettungspaket? Das
fragt sich die » Zeit. Laut » Reuters trübe sich auch in Italien die Lage weiter ein. Dort
sollen die Provinzen wegen ihrer Finanznot Alarm schlagen und müssen ihre
Schulen nach den Ferien aus Kostengründen womöglich geschlossen halten.
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Assekuranzen müssen
zahlen
Der Skandal um
manipulierte Libor-Zinssätze könnte laut » Handelsblatt auch für die Assekuranzen mächtig teuer werden, weil viele
Bankmanager über so genannte D&O Versicherungen davor geschützt sind, bei
groben Managementfehlern selber zu haften. Die Schadensansprüche an die
Versicherer könnten im dreistelligen Millionenbereich liegen.
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Partner sollen haften
Die deutsche
Privatbank Berenberg schlägt laut » Bloomberg vor, dass Investmentbanken künftig eher wie private
Partnerschaften geführt werden sollten, in denen die Partner und nicht nur die
Investoren für Verluste verantwortlich gemacht werden.
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Angriff auf US-Banken
Gemeinsam mit zwölf
anderen europäischen Banken erwägen einige deutsche Landesbanken einen Angriff
auf US-Institute wie die Bank of America, weil die ihnen vor der
Finanzkrise fehlerhafte Hypothekenanleihen verkauft habe. Sie erhoffen sich laut
» Handelsblatt Entschädigungen in Höhe von gut 20 Milliarden Dollar.
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Shortcuts aus der
Finanzbranche
Turbulenzen bei der
Konkurrenz spülen Julius Bär immer mehr Kundengelder in die Kasse: Im
ersten Halbjahr sammelte die Privatbank 5,5 Milliarden Franken Neuanlagen ein.
» Reuters Die SChweizer Privatbank geht überdies eine Partnerschaft mit
der chinesischen Großbank Bank of China ein. » NZZ Goldmann Sachs sieht starke Erholung im
US-Immobilienmarkt. » Bloomberg Irische Behörden verhaften zwei ehemalige Mitarbeiter der
Anglo Irish Bank, die eine zentrale Rolle beim Zusammenbruch des Landes
in der Finanzkrise gespielt haben sollen. » WSJ Die kenianische Equity Bank boomt mit
Minikrediten an Arme. » WSJ2 Das deutsche Finanzministerium will geschlossene Fonds
streng regulieren und die Auflage neuer offener Immobilienfonds verbieten. » FTD
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| FEEDBACK - meistgeklickter Link der
vorherigen Ausgabe |
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Schwarzes Loch der
Weltwirtschaft
Von wegen die meisten
Steueroasen seien inzwischen ausgetrocknet worden. Laut einer Studie der
Organisation Tax Justice Network » (Zusammenfassung als
PDF) haben die Reichen der Welt Finanzvermögen von 21 bis 32
Billionen Dollar in Steueroasen gebunkert. Dadurch seien den Staaten
Einkommensteuern in Höhe von bis zu 280 Milliarden Dollar entgangen. Die dem
Fiskus entzogenen Privatvermögen seien ein "großes Schwarzes Loch in der
Weltwirtschaft".
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Deutsche Bank im Visier
Ilse Aigner,
Verbraucherschutzministerin, forderte die Deutsche Bank auf, ihre Rolle
im Skandal um Libor-Zinsmanipulationen umfassend aufzuklären: Sie müsse "reinen
Tisch machen, und zwar schnell. Die Vorwürfe sind schwerwiegend". Laut » Handelsblatt begrüße es Aigner, dass die Aufsichtsbehörde Bafin eine
Sonderprüfung eingeleitet hat. » Reuters
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Rücklagen bilden
Klaus-Peter
Naumann, Präsident des Wirtschaftsprüferverbands IdW, fordert die
Banken laut » Reuters auf, wegen ihrer Tricksereien bei der Festsetzung des
Referenz-Zinssatzes Libor Rückstellungen zu bilden. Es gelte, sich auf drohende
Prozesskosten, Schadenersatz und Sanktionen der Aufsichtsbehörden vorzubereiten.
Die Deutsche Bank lehnt es jedoch laut » Handelsblatt ab, solche Rückstellungen zu bilden.
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Bankenkritik wird
Wahlkampfthema
Sigmar Gabriel,
SPD-Chef, hat die Bankenkritik zum Wahlkampfthema gemacht. Laut » Handelsblatt wollen die Bayern-SPD und die Genossen in Niedersachsen das
Thema jetzt in den kommenden Landtagswahlkämpfen aufgreifen.
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50:50 für den Euro
John Paulson,
ein bekannter US-Hedgefonds-Manager, teilte laut » Bloomberg seinen Kunden mit, dass er die Chance auf eine Auflösung des
Euros bei 50 Prozent ansiedle. Marc Lasry, Chef von Avenue
Capital, wettet jedoch auf einen positiven Ausgang: Sein Hedgefonds hat laut
» New York Times gerade drei Milliarden Dollar zur Investition in den Euroraum
zusammengetragen.
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| ZUGABE - worüber die Finanzwelt
schmunzelt |
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Banker, entspanne Dich!
Bloß weil einer Banker
sei, müsse er sich noch lange nicht anziehen wie einer, findet das» Wall Street Journal. Schon gar nicht in den Ferien. Derzeit sei es ohnehin besser,
sich als Erdkundelehrer oder sogar als Anwalt zu verkleiden. Banker seien
einfach nicht gut in Sachen Freizeitkleidung, ihre Idee von einem
Samstags-Outfit sei eine locker sitzende Krawatte und schlecht zugebundene
Schnürsenkel. In der Sommerfrische sei es noch schlimmer: Mit einem Banker in
Urlaub zu fahren, sei wie ein fünfjähriges Kind zur Schweigekur mitzunehmen.
Sodann erklärt das Blatt, was Sonnenbräune ist und wie bequeme Hosen zur
Entspannung beitragen können. |
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