Roberto Abraham Scaruffi

Thursday, 1 July 2010

Donnerstag, 01. Juli 2010 weiterempfehlen » anmelden »
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Banken senden Bullen-Signal
Die Banken scheinen die Hilfe der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht mehr so nötig zu haben wie befürchtet: Die Institute haben sich am Mittwoch überraschend wenig bei EZB-Chef Jean-Claude Trichet (Foto) geliehen: 132 Milliarden Euro. Und das, obwohl sie heute Kredite über 442 Milliarden Euro an die Notenbank zurückzahlen müssen. Aus Sicht der Financial Times ist dies ein Erfolg für die EZB, die offenbar die Abhängigkeit der Banken reduziert habe. Doch dies sei nicht das Ende der Bankenkrise in der Eurozone. Denn dass 171 Banken Kredite von der Notenbank zu 30 Basispunkten über dem Dreimonats-Libor abgerufen haben, zeige deutlich, dass ihre Situation noch nicht rosig sei. Das Wall Street Journal ist optimistischer. Offenbar seien die Banken in einer besseren Form als vom Markt befürchtet. Dies sei jedenfalls ein "Bullen-Signal" und eine Bestätigung für die Entscheidung der EZB, dem Markt allmählich Liquidität zu entziehen. Ähnlich argumentiert die Börsen-Zeitung: Von dem Ergebnis gingen beruhigende Signale bezüglich des Zustands des europäischen Bankensystems aus.
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