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Zwischen Euro-Exit und Blasenbildung - was wird 2011?
Nach dem turbulenten Jahr stimmt der Ausblick ins neue Jahr die Auguren der Branche offenbar wenig zuversichtlich. Die Banken in der Euro-Zone machen sich vor dem Jahreswechsel bereit für stürmische Zeiten. Sie decken sich bei der EZB reichlich mit Geld ein. Beim letzten dreimonatigen Refinanzierungsgeschäft in diesem Jahr riefen die Institute 149,5 Mrd. Euro ab. "Der Euro wackelt", schreibt die Zeit schwarzmalerisch: Die Summen, um die es in der EU gehe, seien so gewaltig, dass ein Auseinanderbrechen des Eurosystems nicht mehr auszuschließen sei. Die potenziellen Gläubiger, vor allem Deutschland sowie Holland, Österreich und Finnland, könnten schon in Kürze an einen Punkt kommen, an dem die Rettungsprogramme politisch nicht mehr zu vermitteln seien. Das Manager Magazin warnt vor einem ungesunden, liquiditätsgetriebenen Boom in Deutschland, "eine Deutschland-Blase, die die Wirtschaftsstrukturen verzerren, die Verschuldung in die Höhe treiben und damit Probleme in der Zukunft schaffen dürfte." Didier Reynders, Belgiens Finanzminister, rechnet mit Angriffen von Spekulanten im Frühjahr - und mahnt präventiv ein Sparprogramm für sein Land an. Handelsblatt » Manager Magazin » Zeit » Presse » |