Roberto Abraham Scaruffi

Thursday, 2 December 2010


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Newsletter | 01.12.2010, 19:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Die Baustellen der OSZE
Rufe nach Reform der OSZE bei Gipfel in Kasachstan
Sudans Präsident sagt Reise ab
Bundesregierung will Datenschutz im Internet ausweiten
Runder Tisch gegen Kindesmissbrauch legt Zwischenbericht vor
ACS legt Übernahmeangebot für Hochtief vor
EU-Kommission verlängert Regeln für Banken-Subventionen
Mutmaßliche Terrorhelfer in Spanien gefasst
Ägpyten: Opposition boykottiert zweite Wahlrunde
UN wollen AIDS-Übertragung auf Neugeborene verhindern
26 Tote bei Busunglück in Marokko
Abholzungen im Amazonas-Gebiet gebremst
Wintereinbruch in Teilen Europas
Das Wetter am Donnerstag: In der Mitte und im Norden noch einmal viel Schnee
Mit Maus statt Machete
Die Baustellen der OSZE
Die OSZE ist reformbedürftig. Darüber herrschte Einigkeit beim Gipfeltreffen in der kasachischen Hauptstadt Astana. Wie die OSZE der Zukunft aussehen soll, daran scheiden sich die Geister.
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Video Merkel fordert Einhaltung der Menschenrechte
> OSZE-Gipfel in Kasachstan eröffnet
> Kasachische Grautöne
> Die OSZE - ein stabilisierender Faktor?
> OSZE-Gipfel im Pulverfass Zentralasien
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Rufe nach Reform der OSZE bei Gipfel in Kasachstan
ASTANA: Auf dem ersten Gipfel der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa - OSZE - seit elf Jahren haben führende Länder eine Reform der Staatenorganisation gefordert. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte bei dem Treffen in der kasachischen Hauptstadt Astana, die OSZE habe als Instrument der Konfliktlösung noch erhebliche Mängel. Merkel verwies dabei - ebenso wie US-Außenministerin Hillary Clinton - auf den Konflikt um die von der Republik Moldau abgespaltene Region Transnistrien und den Streit zwischen Armenien und Aserbaidschan. Auch der russische Präsident Dmitri Medwedew forderte eine Reform der OSZE. Die Organisation habe bereits an Ansehen verloren.
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Sudans Präsident sagt Reise ab
KHARTUM: Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte Staatspräsident des Sudan, Omar Hassan al-Baschir, hat zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage auf eine geplante Auslandsreise verzichtet. Wie die Zeitung "Sudan Tribune" in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf einen Regierungssprecher meldet, sagte Baschir einen für diesen Mittwoch angekündigten Besuch in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik kurzfristig ab. - Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hatte die Regierung in Bangui aufgefordert, Baschir bei der Einreise zu verhaften und auszuliefern. Dem sudanesischen Präsidenten werden Völkermord und Kriegsverbrechen in der Krisenregion Darfur vorgeworfen. - Am vergangenen Wochenende hatte Baschir seine Teilnahme am EU-Afrika-Gipfel in Libyen abgesagt.
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Bundesregierung will Datenschutz im Internet ausweiten
BERLIN: Die Bundesregierung will die Persönlichkeitsrechte von Internetnutzern stärken. Dazu legte Innenminister Thomas de Maizière in Berlin einen Gesetzentwurf vor. Dieser definiere eine rote Linie, die nicht überschritten werden dürfe, sagte de Maizière. Notwendig sei ein breiter Ansatz, des das gesamte Internet einbeziehe und sich nicht auf Teilaspekte wie Geodaten oder Google Street View beschränke. Nach dem Gesetzentwurf soll eine gezielte Verbreitung von Persönlichkeitsprofilen nur dann erlaubt sein, wenn die Betroffenen dem zugestimmt hätten oder ein klar überwiegendes Interesse an der Veröffentlichung bestehe. Handlungsbedarf sieht der Minister auch bei den Themen Gesichtserkennung, Profilbildung und Erhebung von Standortdaten in Mobiltelefonen.
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Runder Tisch gegen Kindesmissbrauch legt Zwischenbericht vor
BERLIN: Der runde Tisch zur Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs von Kindern hat einen ersten Zwischenbericht vorgelegt. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Familienministerin Kristina Schröder und Bildungsministerin Annette Schavan, die den Runden Tisch gemeinsam leiten, zogen eine positive Bilanz. Erste Bausteine seien bereits umgesetzt. Dazu zählten ein verbesserter Opferschutz, neue Standards zur Vorbeugung und Verhinderung sexueller Übergriffe in Schulen, Kindergärten und Vereinen sowie der Aufbau eines Forschungsnetzwerkes. Leutheusser-Schnarrenberger verwies zudem auf einen Gesetzentwurf, mit dem die Verjährungsfristen von Schadensersatzansprüchen von drei auf 30 Jahre verlängert werden sollen. Beim Runden Tisch beraten 60 Vertreter aus Politik, Kirchen und Verbänden über Hilfen für die Opfer.
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ACS legt Übernahmeangebot für Hochtief vor
DÜSSELDORF: Der spanische Baukonzern ACS hat sein offizielles Übernahmeangebot für den deutschen Konkurrenten Hochtief vorgelegt. Der Konzern bietet danach den Aktionären für fünf Hochtief-Aktien acht eigene im Tausch an. Die Spanier halten bereits 30 Prozent an dem Essener Konzern. Aktionärsschützer hatten das Angebot bereits im Vorfeld als unattraktiv bezeichnet, weil es unter den Kursen der Hochtief-Aktie liegt. Das Angebot gilt bis zum 29. Dezember. - ACS sagte in den Angebotsunterlagen erneut zu, Hochtief als börsenorientiertes Unternehmen mit Sitz in Essen zu erhalten. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hatte am Montag grünes Licht für die Offerte gegeben.
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EU-Kommission verlängert Regeln für Banken-Subventionen
BRÜSSEL: Wegen der anhaltenden Krise im Bankensektor hat die Europäische Kommission die Sonderregelung für staatliche Beihilfen um ein Jahr bis Ende 2011 verlängert. Allerdings würden die Subventionen an strengere Bedingungen geknüpft, sagte Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia in Brüssel. So muss ab dem kommenden Jahr jede Bank, die öffentliche Kapitalspritzen oder Bürgschaften in Anspruch nimmt, einen Umstrukturierungsplan vorlegen. Seit Beginn der Krise im Herbst 2008 hat die Kommission Hilfen in Höhe von fast 4,6 Billionen (4600 Milliarden) Euro genehmigt. Spitzenreiter ist Großbritannien mit Maßnahmen von insgesamt 850 Milliarden Euro, vor Irland mit rund 720 Milliarden. Deutschland liegt mit 592 Milliarden Euro Beihilfen auf Platz vier.
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Mutmaßliche Terrorhelfer in Spanien gefasst
MADRID: Die Polizei in Spanien hat eine Zelle mutmaßlicher Helfer islamistischer Terrorgruppen zerschlagen. Sieben Verdächtige, sechs Pakistaner und ein Nigerianer, seien festgenommen worden, teilte das Innenministerium in Madrid mit. Die Männer sollen Pässe von Touristen in Spanien gestohlen und nach Thailand geschickt haben. Dort sollen sie an Extremisten weitergegeben worden sein, unter anderem an die Attentäter im indischen Mumbai im Jahre 2008. - In Thailand wurden drei mutmaßliche Terrorhelfer festgenommen.
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Ägpyten: Opposition boykottiert zweite Wahlrunde
KAIRO: In Ägypten haben die liberale Oppositionspartei Wafd und die Muslim-Bruderschaft ihren Rückzug von der bevorstehenden zweiten Runde der Parlamentswahl erklärt. Unabhängig voneinander erklärten beide Gruppen, in der ersten Wahlrunde sei zugunsten der Nationaldemokratischen Partei NDP von Staatspräsident Hosni Mubarak gefälscht worden. Nach offiziellen Angaben hat die NDP am vergangenen Sonntag bereits 209 der insgesamt 508 Parlamentsmandate gewonnen. Die vier Oppositionsparteien erhielten lediglich fünf Sitze.
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UN wollen AIDS-Übertragung auf Neugeborene verhindern
NEW YORK: Die Vereinten Nationen wollen erreichen, dass schon in fünf Jahren kein Baby mehr mit dem Aidserreger HIV geboren wird. Die Übertragung des Virus von Mutter zu Kind lasse sich bis 2015 weltweit verhindern, betont das Hilfswerk UNICEF gemeinsam mit anderen UN-Organisationen in einem Report, der zum diesjährigen Weltaidstag in New York vorgestellt wurde. Um das Ziel zu erreichen, müssten die Anstrengungen aber verstärkt werden. - Nach UN-Angaben werden derzeit noch jeden Tag 1000 Babys mit HIV geboren. Nach den Zahlen vom vergangenen Jahr bekam nur etwa jedes Vierte der schätzungsweise 1,27 Millionen bedürftigen Kinder lebensverlängernde Medikamente.
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26 Tote bei Busunglück in Marokko
RABAT: Bei einem Busunglück in Marokko sind mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur MAP meldete, stürzte der Bus nördlich von Casablanca während heftiger Regenfälle in einen Fluss. Der Nürnberger Autozulieferer Leoni teilte mit, unter den Todesopfern seien mindestens 18 Mitarbeiter eines seiner Werke in Marokko. Elf weitere Beschäftigte würden nach dem Busunglück noch vermisst.
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Abholzungen im Amazonas-Gebiet gebremst
BRASILIA: Der Umfang der Abholzungen im brasilianischen Amazonas-Gebiet ist auf ein historisches Tief gefallen. Wie die Regierung in Brasilia mitteilte, wurden von August 2009 bis Juli 2010 rund 6450 Quadratkilometer Regenwald zerstört. Dies seien 14 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum und der niedrigste Wert seit Beginn der Berechnungen. - Brasilien hat sich im Kampf gegen den Klimawandel verpflichtet, die jährlichen Abholzungen im Amazonas-Gebiet bis 2020 auf 3500 Quadratkilometer zu begrenzen.
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Wintereinbruch in Teilen Europas
BERLIN: Pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn an diesem 1. Dezember haben Kälte, Schnee und Eis Teile Europas fest im Griff. In Polen erfroren nach Polizeiangaben mindestens acht Obdachlose. In Litauen kamen durch die Kälte mindestens zwei Menschen ums Leben. Auf den Flughäfen Genf, London-Gatwick und Edinburgh musste der Betrieb wegen starker Schneefälle eingestellt werden. Auf den beiden größten deutschen Flughäfen, Frankfurt am Main und München, wurden insgesamt mehr als 200 Flüge annulliert. Auch im Straßen- und Eisenbahnverkehr kommt es wegen des Wintereinbruchs zu Behinderungen.
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Das Wetter am Donnerstag: In der Mitte und im Norden noch einmal viel Schnee
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Am Abend und in der Nacht nach Norden vorankommender Schneefall, im Süden allmählich nachlassend. Tiefstwerte minus zwei bis minus 15 Grad.
DIE VORHERSAGE FÜR DONNERSTAG: In der Mitte und im Norden zeitweise Schneefall, im Tagesverlauf nachlassend. Im Süden kaum noch Schnee und einige Auflockerungen. Höchstwerte zwischen minus elf und null Grad.
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Mit Maus statt Machete
Die neue interaktive Webdoc der DW führt tief in den Regenwald Guyanas. Bestimmen Sie selbst den nächsten Schritt der spannenden Reportage und erfahren Sie mehr über ein atemberaubendes Naturreservat. (mehr)
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