Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday, 14 December 2010



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Newsletter | 14.12.2010, 18:15 UTC
Wirtschaft live
Beschlüsse, Bilanzen und Beziehungen. Aktuelle Meldungen aus Deutschland und der Welt.
Themen-Übersicht
Wirtschaft wächst weiter
Umstrittene Eurobonds
DAX fast unverändert
Hohe Zinsaufschläge für Spanien
Ausfuhrzölle auf Seltene Erden steigen
US Kartellbehörde erlaubt Postbank-Übernahme
Milliardenschwerer Übernahmekampf im Bergbau
Deutscher Halbleitermarkt wächst rasant
Wirtschaft wächst weiter
Der Motor der deutschen Wirtschaft hat sich längst wieder warm gelaufen und die Experten frohlocken über das derzeitige Wirtschaftswachstum. Und sie korrigieren ihre Prognosen für das kommende Jahr.
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Umstrittene Eurobonds
Erst kam der Rettungsschirm, nun sollen Eurobonds Staatspleiten verhindern. Die Einführung solcher Anleihen birgt aber Risiken, meint die deutsche Regierung. Sie sieht unter anderem hohe Kosten auf sich zukommen.
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> OECD empfiehlt Schuldenabbau
> "EU-Krise als Chance"
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  Wirtschaft
Kurzmeldungen
DAX fast unverändert
Gute Konjunkturdaten und Kursgewinne an den amerikanischen Börsen können den DAX nicht aus der Reserve locken. Der Deutsche Aktienindex verliert einen Punkt auf 7027. Gebremst wurde der DAX von schwachen Autoaktien. Auch Aktien der großen Industriekonzerne sind verkauft worden. Der Branchenverband IATA hat die Prognose für die Fluggesellschaften angehoben. Lufthansa-Aktien gehören mit einem Plus von fast zwei Prozent zu den großen Gewinnern im DAX. Der Euro kostet 1 Dollar 3380.
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Hohe Zinsaufschläge für Spanien
Spanien hat Staatsanleihen in Milliardenhöhe am Finanzmarkt platziert, muss den Investoren aber deutliche Zinsaufschläge zahlen. Das hoch verschuldete Land sammelte am Dienstag nach Angaben des Finanzministeriums für Papiere mit einer Laufzeit über 12 und 18 Monate insgesamt 2,51 Milliarden Euro ein und damit in etwa so viel wie erwartet. Allerdings verlangten die Anleger für die Ein-Jahres-Anleihen eine durchschnittliche Rendite von 3,449 Prozent; bei der Auktion im November waren es nur 2,363 Prozent. Bei den eineinhalbjährigen Papieren kletterten die Zinsen auf 3,721 Prozent nach zuvor 2,664 Prozent. Insgesamt sind die Papiere am Markt aber gut angenommen worden. Beide Emissionen waren stärker überzeichnet als beim vorigen Mal. Im Zuge der Euro-Krise hat sich die Finanzierung für hoch verschuldete Staaten wie Griechenland, Irland, Spanien und Portugal deutlich verteuert.
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Ausfuhrzölle auf Seltene Erden steigen
China erhöht seine Ausfuhrzölle auf einige Seltenen Erden. Die Anhebung trete am 1. Januar 2011 in Kraft, kündigte das Pekinger Finanzministerium am Dienstag an. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Die Volksrepublik kontrolliert mehr als 95 Prozent des weltweiten Angebots an den wichtigen Metallen, die unter anderem in der Elektronik- und Rüstungsindustrie benötigt werden. Die chinesische Führung kündigte zugleich an, Exporte von energieintensiven Rohstoffen wie Kohle, Öl und Dünger weiter mit Abgaben zu belegen. Zudem werde an niedrigen Importzöllen auf 600 wichtige Baustoffe und -teile festgehalten.
China hatte die Ausfuhr Seltener Erden eingeschränkt und damit weltweit Sorgen vor Engpässen geschürt. Das Land hat für den Schritt Umweltschutzgründe angeführt. Die Exporte der High-Tech-Rohstoffe nach Japan hatte China aber unlängst auch im Streit um von beiden Ländern beanspruchte Inseln verringert.
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US Kartellbehörde erlaubt Postbank-Übernahme
Die Deutsche Bank hat aus den USA grünes Licht für die Übernahme der Postbank bekommen. Nach der Genehmigung durch die US-Kartellbehörde hat die Deutsche Bank ihren Anteil an der Postbank von knapp 30 Prozent auf 52 Prozent erhöht, teilte Deutschlands größte Bank am Dienstag in Frankfurt mit. Die Postbank werde zum Stichtag 3. Dezember 2010 eingegliedert. Die Zustimmung der US-Kartellwächter war nötig, weil die Postbank in den USA aktiv ist. Die Deutsche Bank will mit Hilfe der Postbank ihr Geschäft mit Privatkunden in Deutschland stärken.
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Milliardenschwerer Übernahmekampf im Bergbau
In der Bergbaubranche zeichnet sich ein milliardenschwerer Übernahme-Kampf ab. Fünf staatlich geführte indische Firmen bereiten nach Angaben vom Dienstag ein Angebot für den australischen Konzern Riversdale vor, für den bereits der britisch-australische Branchengigant Rio Tinto 3,5 Milliarden Dollar bietet. Als potenzielle Interessenten gelten noch eine ganze Reihe anderer Unternehmen - unter anderem die brasilianische Vale, die schweizerisch-britische Xstrata, die britische Anglo American und der US-Kohlekonzern Peabody Energy.
Vor allem sind die Bieter an den großen Mengen an qualitativ guter Kokskohle von Riversdale, die zur Herstellung von Stahl benötigt wird, interessiert. Riversdale verfügt über zahlreiche Kokskohle-Bergwerke in Mosambik, die zwischen fünf und zehn Prozent des Weltmarktanteils ausmachen könnten.
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Deutscher Halbleitermarkt wächst rasant
Der deutsche Halbleitermarkt ist in diesem Jahr vor allem dank der boomenden Autoindustrie rasant gewachsen. Bis zum Jahresende sei mit einem Plus von 38 Prozent auf mehr als 9,5 Milliarden Euro zu rechnen, berichtete der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ZVEI am Dienstag in München. Den Löwenanteil dazu steuern Halbleiter für die Autoindustrie bei, mit 37 Prozent Marktanteil sind sie der größte Bereich der Branche. Im vergangenen Jahr hatte die Krise die Halbleiterindustrie mit voller Wucht erfasst und zu einem Umsatzeinbruch von knapp 25 Prozent geführt.
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