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DAX auf Jahreshoch
Der Deutsche Aktienmarkt hat den Tag mit einem neuen Jahreshoch
abgeschlossen. Der DAX legt um 59 (= 0,9 Prozent) Punkte zu auf 7078.
Der deutsche Leitindex verzeichnet damit den höchsten Stand seit Juni
2008. Gesucht waren erneut solche Aktien, die über das Jahr gesehen gut
gelaufen sind. Händler an der Frankfurter Börse sprechen von
Bilanzkosmetik großer Fonds, die diese Titel noch in ihre Depots nehmen
wollen. Hohe Zinsaufschläge für spanische Staatsanleihen und eine nur
schwache Nachfrage nach diesen Papieren am Anleihemarkt drückt auf die
europäische Gemeinschaftswährung. Der Euro notiert kaum verändert bei 1
Dollar 31 35.
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Shoppen wird zur neuen Konjunktur-Stütze
Nach ihren Weihnachtseinkäufen legen die Verbraucher eine kleine
Verschnaufpause beim Konsum ein. Ihre Stimmung bleibe aber insgesamt
positiv. Dies teilte das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK am
Dienstag mit. Der Konsumklima-Index stieg im Dezember noch einmal
deutlich auf 5,5 Punkte und wird im Januar nur minimal auf 5,4 Punkte
fallen. Dies deute darauf hin, dass sich der private Konsum neben dem
Export zu einer zweiten wichtigen Säule für das Wirtschaftswachstum in
Deutschland entwickeln könne.
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2015: Vollbeschäftigung in Deutschland?
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) sagt Deutschland
in den kommenden fünf Jahren einen Boom voraus. Die Erwerbslosenquote
werde bis 2015 auf 4,5 Prozent fallen, schrieben die Forscher in ihrer
am Dienstag veröffentlichten Prognose. "Damit rückt Vollbeschäftigung
allmählich in Reichweite", sagte IWH-Forscherin Kristina van Deuverden.
Vollbeschäftigung herrscht nach gängiger Definition dann, wenn alle
Arbeitswilligen einen Job haben. Als Richtwert dafür gilt eine
Arbeitslosenquote von unter vier Prozent. In diesem Jahr liegt sie mit
7,7 Prozent noch deutlich darüber. Die günstige Entwicklung sei aber
nicht nur dem Wirtschaftswachstum zu verdanken, sondern auch dem
Umstand, dass immer weniger junge Menschen Arbeit suchten, während
gleichzeitig immer mehr Beschäftigte in Rente gingen.
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Merck muss Millionen-Buße zahlen
Der Verkauf seines Generikageschäfts in den USA im Jahr 2007 holt
den Darmstädter Pharmakonzern Merck wieder ein: Für die Beilegung eines
Rechtsstreits der ehemaligen Tochter Dey mit dem US-Justizministerium
muss der Konzern nun eine Millionensumme zahlen - wegen zu hoher
Medikamentenpreise. Die Forderungen belaufen sich nach Angaben von Merck
auf 280 Millionen Dollar. Das Unternehmen habe für einen Rechtsstreit
um die ehemalige Tochtergesellschaft in den USA zwar Rücklagen gebildet,
diese reichten aber nicht aus, sagte ein Sprecher am Dienstag. Der
Rechtsstreit geht auf das Jahr 2006 zurück, als Dey noch zum
Merck-Konzern gehörte.
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Toyota akzeptiert Rekordstrafe
Fußmatten blockierten das Gaspedal, und es gab Probleme mit der
Lenkung: Wegen dieser Pannenserie in den USA hat sich Toyota bereit
erklärt, 32,4 Millionen Dollar (entspricht 24,6 Millionen Euro) an die
amerikanische Regierung zu zahlen. Damit konnte der japanische
Autohersteller die Rechtsstreitigkeiten in den USA beilegen, die zum
Teil schon seit 2005 andauerten. Die Zahlung sei aber kein
Eingeständnis, dass Toyota die Probleme vorsätzlich verschleiert habe,
wie dies US-Behörden behauptet hatten.
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China verspricht Hilfe für Euro-Sorgenkinder
Die Volksrepublik China will Europa beim Kampf gegen die
Schuldehnkrise unterstützen. Man werde "konkrete Maßnahmen" ergreifen,
um einigen EU-Mitgliedsstaaten aus ihrer ernsthaften Schuldenkrise zu
helfen, sagte der chinesische Vizepremierminister Wang Qishan am
Dienstag in Peking bei einen chinesisch-europäischen Wirtschafts- und
Handelsdialog. Details nannte Wang Qishan allerdings nicht. Bereits im
Oktober hatte Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao versprochen, sein Land
werde dem Euro den Rücken stärken und dafür seine europäischen Anleihen
halten. China hat in den vergangenen Jahren massiv in ausländische
Staatsanleihen investiert. Würde China in größerem Stil Kapital aus der
EU oder den USA abziehen, würde dies die jeweilige Währung massiv
destabilisieren.
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