Roberto Abraham Scaruffi

Sunday, 26 December 2010



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Newsletter | 26.12.2010, 19:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Friedensprozess nach Drohung wieder in Gefahr
Sorge um Friedensprozess im Nahen Osten
ISAF-Kommandeur lobt Bundeswehr in Afghanistan
Afghanistan-Mandat: SPD fordert festen Abzugstermin
Westerwelle-Appell an Irans Führung verhallt
Iran stoppt Hinrichtung eines kurdischen Studenten
Papst Benedikt verurteilt Gewalt gegen Christen
Elfenbeinküste: Tausende Menschen auf der Flucht
Südkorea kündigt weitere Militärmanöver an
Moskau: Demonstration gegen Rassismus
Schneestürme an der Ostküste der USA
Das Wetter in Deutschland: Viele Wolken, neuer Schnee
Friedensprozess nach Drohung wieder in Gefahr
Nach dem Tod zweier Palästinenser im Gazastreifen droht die Situation zwischen Israel und der Hamas zu eskalieren. Zudem warnt Israel vor einer weltweiten Anerkennung Palästinas.
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Video Verfrühter Optimismus? - US-Außenministerin Clinton appelliert im September im Nahen Osten, den Glauben an den Friedensprozess nicht zu verlieren
> "Die EU muss ein Friedensmotor in Nahost sein"
> Israel lockert die Gaza-Blockade
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Sorge um Friedensprozess im Nahen Osten
JERUSALEM: Im Nahen Osten droht der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern wieder zu eskalieren. Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen wurden nach Militär-Angaben zwei militante Palästinenser getötet. Die radikalislamische Hamas kündigte an, sie werde auf israelische Attacken aggressiv reagieren. Israels Außenminister Avigdor Lieberman betonte, unter den derzeitigen Bedingungen sei ein Friedensabkommen mit den Palästinensern nicht möglich. Stattdessen solle sich sein Land lieber um ein Abkommen bemühen, in dem Sicherheits- und Wirtschaftsfragen geregelt würden, sagte Lieberman. Sein Kabinettskollege Benjamin Ben Elieser plädierte hingegen für eine rasche Wiederaufnahme der Nahost-Friedensverhandlungen. Andernfalls könnte die internationale Gemeinschaft binnen eines Jahres einen souveränen palästinensischen Staat anerkennen, warnte Ben Elieser.
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ISAF-Kommandeur lobt Bundeswehr in Afghanistan
KABUL: Der Kommandeur der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe (ISAF), David Petraeus, hat weitere gezielte Einsätze gegen Aufständische im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet angekündigt. Die Taliban und andere extremistische Gruppen würden die Region noch immer als Zufluchtsort nutzen, sagte der US-General. Geplant sei insbesondere die Fortsetzung sogenannter "Hammer und Amboss Operationen" in Zusammenarbeit mit der pakistanischen Armee. Ein weiterer Schwerpunkt der Einsätze wird nach Petraeus' Worten in der Provinz Kundus liegen. Die deutschen Spezialkräfte dort hätten bereits "großartige Arbeit" geleistet, betonte Petraeus.
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Afghanistan-Mandat: SPD fordert festen Abzugstermin
BERLIN: Die deutschen Sozialdemokraten knüpfen ihre Zustimmung zur Verlängerung des Afghanistan-Mandats der Bundeswehr an einen festen Rückzugstermin. Es sei eine "Frage der Glaubwürdigkeit", dass das Mandat zur weiteren Entsendung deutscher Soldaten ein Datum für den Beginn des Abzugs enthalte, sagte SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier der Zeitung "Bild am Sonntag". Zugleich übte der Oppositionsführer Kritik an der Wortwahl von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die bei ihrem jüngsten Besuch in Afghanistan von "Krieg" gesprochen hatte. Der Bundestag stimmt im Januar über die Verlängerung des Einsatzes in Afghanistan ab.
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Westerwelle-Appell an Irans Führung verhallt
BERLIN: Die Hoffnungen auf ein baldiges Treffen der beiden im Iran inhaftierten deutschen Journalisten mit ihren Angehörigen haben sich vorerst zerschlagen. Der Iran habe entsprechende Zusagen nicht eingehalten, erklärte das Auswärtige Amt in Berlin. Bundesaußenminister Guido Westerwelle hatte zuvor die Führung in Teheran aufgerufen, ein Treffen noch während der Weihnachtstage zu ermöglichen. Die beiden Reporter waren im Oktober bei dem Versuch verhaftet worden, den Sohn der Iranerin Sakineh Mohammadi-Aschtiani zu interviewen, die wegen Ehebruchs zum Tode verurteilt worden ist. Ihr Fall sorgt international für Aufsehen.
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Iran stoppt Hinrichtung eines kurdischen Studenten
TEHERAN: Die iranischen Behörden haben die Hinrichtung eines kurdischen Studenten offenbar in letzter Minute gestoppt. Wie die halbamtliche Nachrichtenagentur ISNA mitteilte, hatte der Anwalt des zum Tode Verurteilten eine erneute Untersuchung des Falles gefordert. Auch Amnesty International und andere Menschenrechtsgruppen hatten zuvor gegen die geplante Hinrichtung protestiert. Der Student war im Jahr 2008 zum Tode verurteilt worden, weil er die Organisation PEJAK unterstützt haben soll, die als iranischer Flügel der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) gilt. Die iranischen Behörden machen die Organisation für gewaltsame Zusammenstöße mit den Streitkräften des Landes verantwortlich. Der Student bestreitet jedoch jegliche Beteiligung an derartigen Aktionen.
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Papst Benedikt verurteilt Gewalt gegen Christen
ROM: Papst Benedikt XVI. hat auch am Zweiten Weihnachtstag die Gewalt gegen Christen in verschiedenen Teilen der Welt beklagt. Beim traditionellen Angelusgebet auf dem Petersplatz in Rom verurteilte der Papst insbesondere die jüngsten Anschläge auf Kirchen in Nigeria und auf den Philippinen. Das Oberhaupt der Katholiken gedachte zudem der 45 Menschen, die am Samstag bei einem Anschlag radikaler Islamisten auf ein Versorgungszentrum für Flüchtlinge im Nordwesten Pakistans ihr Leben verloren. Benedikt wiederholte seinen Appell, den - so wörtlich - "Weg des Hasses zu verlassen" und für Konflikte friedliche Lösungen zu finden.
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Elfenbeinküste: Tausende Menschen auf der Flucht
ABIDJAN: Der eskalierende Machtkampf um das Präsidentenamt in der Republik Elfenbeinküste treibt immer mehr Menschen in die Flucht. Wie die Vereinten Nationen mitteilten, suchen Flüchtlinge vor allem im benachbarten Liberia Schutz. Um dorthin zu kommen, hätten tausende Menschen zum Teil tagelange Fußmärsche auf sich genommen, berichtet das Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Nun werde befürchtet, dass für die Flüchtlinge in Liberia nicht genügend Lebensmittel zur Verfügung gestellt werden könnten. - Ungeachtet des internationalen Drucks weigert sich der bisherige Präsident der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, die Macht an seinen gewählten Nachfolger Alasanne Ouattara zu übergeben. Bei blutigen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Politiker wurden bereits etwa 200 Menschen getötet.
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Südkorea kündigt weitere Militärmanöver an
SEOUL: Südkorea hat für die kommenden Tage eine Serie weiterer Seemanöver angekündigt. Die Übungen mit scharfer Munition würden unweit der Küste abgehalten, nicht aber in der Nähe der umstrittenen Seegrenze zu Nordkorea im Gelben Meer, teilte die Armee in Seoul mit. Die Beziehungen zwischen den beiden koreanischen Staaten sind seit Wochen angespannt. Ende November hatte die Armee des kommunistischen Nordens die südkoreanische Insel Yeonpyeong beschossen, wobei vier Bewohner getötet wurden. Seitdem hat Südkorea mehrere Manöver abgehalten, die auf heftigen Protest aus Pjöngjang stießen. - Nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums will Ressortchef Kim Kwan Jin im Februar mit seinem chinesischen Kollegen Liang Guanglie zusammentreffen. China ist der wichtigste Verbündete Nordkoreas.
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Moskau: Demonstration gegen Rassismus
MOSKAU: Mehr als 2.000 Menschen haben in der russischen Hauptstadt gegen Rassismus und die jüngste Welle ethnisch motivierter Gewalt demonstriert. Zu der offiziell genehmigten Kundgebung auf dem zentralen Puschkin-Platz hatten Bürgerrechtsgruppen aufgerufen. Die Lage in Moskau ist seit der Erschießung eines russischen Fußballfans am 4. Dezember mutmaßlich durch einen muslimischen Mann angespannt. Seitdem kam es zu einer Reihe offenbar rassistisch motivierter Gewalttaten gegen Angehörige ethnischer Minderheiten aus den mehrheitlich muslimischen Republiken des Kaukasus und Zentralasiens. Auch mehrere Kundgebungen ultra-nationalistischer Gruppen gab es nach dem Tod des Fußballfans.
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Schneestürme an der Ostküste der USA
WASHINGTON: Nicht nur Europa ächzt unter dem Winterwetter, auch in den USA haben Schnee, Frost und Stürme weite Teile der Ostküste fest im Griff. Auf verschneiten Straßen kam es über Weihnachten zu zahlreichen Verkehrsunfällen, wie die Behörden mitteilten. Die Airlines sagten über 1.000 Flüge ab, die meisten davon in Washington, New York, Baltimore und Philadelphia. Ein Schneesturm war auf dem Weg vom Süden in den Nordosten. In South Carolina und Georgia gab es erstmals seit langem eine weiße Weihnacht.
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Das Wetter in Deutschland: Viele Wolken, neuer Schnee
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Viele Wolken, von Norden her teils kräftige Schneeschauer. Tiefsttemperaturen minus ein bis minus zwölf Grad.
Die Vorhersage für Montag: Überwiegend stark bewölkt, vor allem im Norden und Osten Schnee. Im Tagesverlauf im Westen und Süden Auflockerungen. Höchstwerte zwischen minus sechs und plus zwei Grad.
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