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Börse: Eurokurs gestiegen – Handel dünn
Negativ aufgenommene Nachrichten aus China haben den deutschen
Aktienmarkt zum Auftakt der letzten Handelswoche des Jahres 2010 wieder
deutlich unter die 7000-Punkte-Marke gedrückt. Der Dax schloss am Montag
mit einem Abschlag von einem Prozent auf 6970 Punkte. - Der Kurs des
Euro ist am Montag gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte
den Referenzkurs auf 1,3136 (Freitag: 1,3099) Dollar fest. Der Dollar
kostete damit 0,7613 (0,7634) Euro.
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Bankenverband erwartet 2,3 Prozent Wachstum
Die deutschen Privatbanken erwarten im kommenden Jahr in
Deutschland ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent. Im laufenden Jahr
werde das Bruttoinlandsprodukt um 3,5 Prozent steigen, sagte der
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, Michael
Kemmer, bei der Vorstellung des aktuellen Konjunkturberichts am Montag
in Berlin. 2010 werde Deutschland den stärksten Wachstumsschub seit der
Wiedervereinigung verzeichnen.
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Im neuen Jahr drohen steigende Preise
Im neuen Jahr müssen sich die Bundesbürger beim Einkauf auf
steigende Preise einstellen. Das ergab eine Umfrage der
Nachrichtenagentur dapd unter Handelsexperten. Besonders betroffen
dürfte danach der Textilhandel sein. "Hier hatten wir mehr als ein
Jahrzehnt fallende Preise. Doch das ist jetzt vorbei", betonte etwa
Boris Planer vom Marktforschungsinstitut PlanetRetail. Allein der Preis
für Baumwolle habe sich im vergangenen Jahr verdoppelt, betonte der
Experte. Aber auch die Löhne in Asien seien gestiegen. Energie werde
teurer, und damit nicht nur die Produktion, sondern auch die Kosten für
den Transport der Ware rund um den Globus.
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ACS kommt Hochtief-Übernahme näher
Im monatelangen Kampf um Deutschlands größten Baukonzern
Hochtief steht der spanische Konkurrent ACS kurz vor einem wichtigen
Etappenziel. Bis zum 24. Dezember habe ACS durch ein Tauschangebot
insgesamt 1,55 Millionen Hochtief-Aktien erworben, teilte ACS am Montag
mit. Damit hält der spanische Bieter eigenen Angaben zufolge nun 29,27
Prozent der Anteile an Hochtief und kommt damit der wichtigen
30-Prozent-Marke näher. Das Übernahme-Angebot von ACS an die
Hochtief-Aktionäre läuft noch bis zum 29. Dezember. Sollte ACS die Marke
von 30 Prozent überspringen, könnte die Firma nach deutschem
Übernahmerecht weitere Anteile kaufen, ohne ein neues Pflichtangebot
abzugeben.
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Kälte treibt Ölpreis an
Das kalte Winterwetter im Nordosten der USA und in Europa hat am
Montag den Ölpreis weiter angetrieben. Das Barrel der US-Sorte WTI
kostete in der Spitze 91,88 US-Dollar und damit so viel wie seit mehr
als zwei Jahren nicht mehr. Die Nordseesorte Brent kostete zeitweise
94,52 Dollar pro Fass.
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Asiens Börsen uneinheitlich
Nach der Anhebung der Leitzinsen in China sind die Asien-Börsen
uneinheitlich in die neue Woche gestartet. In Tokio ließen sich die
Anleger von der strafferen Geldpolitik der Volksrepublik nicht aus der
Ruhe bringen. Allerdings blieb der Handel zum Jahresende dünn. Der
Nikkei-Index schloss mit 0,8 Prozent im Plus bei 10.355 Punkten. Auch
die Börsen in Singapur und Taiwan legten zu. Der Aktienmarkt in Shanghai
startete fester, drehte im Verlauf aber ins Minus und gab rund zwei
Prozent nach. Abschläge musste auch die Börse in Südkorea hinnehmen, wo
der Kospi-Index 0,4 Prozent verlor. Die Aktienmärkte in Hongkong und
Australien blieben am Montag geschlossen. Am Samstag hatte die
chinesische Notebank zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen die Zinsen
erhöht.
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