Roberto Abraham Scaruffi

Wednesday, 5 January 2011


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Newsletter | 05.01.2011, 19:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Bis zu 3000 Tonnen giftiges Futterfett
Neuer US-Kongress zusammen getreten
Staatsanwälte durchsuchen Futtermittelhersteller wegen Dioxin-Skandal
CSU demonstriert in Wildbad Kreuth Einigkeit
UN-Sicherheitsrat berät wieder mit deutscher Beteiligung
AU-Vermitler: Amnestie für Gbagbo bei Amtsverzicht
Früherer BayernLB-Vorstand Gribkowsky verhaftet
Bundesregierung heißt chinesische Investoren willkommen
Autobauer Opel ist wieder eine Aktiengesellschaft
EU fordert Zugang von IAEA-Inspektoren zu iranischen Atomanlagen
Schiiten-Prediger Al-Sadr in den Irak zurückgekehrt
Erneut mutmaßliche Terrorzelle in Marokko ausgehoben
Eisregen zerstört Häuser in China
Das Wetter in Deutschland: Schneeregen zieht auf
Bis zu 3000 Tonnen giftiges Futterfett
Der Skandal um dioxinverseuchtes Tierfutter ist größer als zunächst vermutet: Bis zu 3000 Tonnen verseuchtes Tierfutterfett wurden nach Erkenntnissen der Bundesregierung hergestellt.
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Video Skandal um Dioxin-Eier in Deutschland
> Gute Qualität hat ihren Preis!
> Ruf nach Konsequenzen im Dioxin-Skandal
> Dioxine - giftig, gefährlich und allgegenwärtig
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Neuer US-Kongress zusammen getreten
WASHINGTON: Der neu gewählte US-Kongress ist in zum ersten Mal zusammen getreten. Nach ihrem Wahlsieg im November übernehmen die Republikaner im Repräsentantenhaus die Mehrheit, im Senat  verfügen die Demokraten von Präsident Barack Obama weiterhin über eine knappe Mehrheit. Erster Tagesordnungspunkt ist die Wahl des Republikaners John Boehner zum neuen Präsidenten des Repräsentantenhauses. Boehner kündigte einen radikalen Sparkurs an. So sollen die Staatsausgaben um bis zu 100 Milliarden Dollar pro Jahr gesenkt werden. Auch die Gesundheitsreform, Obamas Prestigeprojekt, wollen die Republikaner rückgängig machen. Dies dürfte aber am Widerstand der Demokraten im Senat scheitern.
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Staatsanwälte durchsuchen Futtermittelhersteller wegen Dioxin-Skandal
BERLIN: Rund 3.000 Tonnen mit Dioxin belastetes Futterfett sind in Deutschland in acht Bundesländern an Legehennen und Schweine verfüttert worden. Das teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium mit. Weiter unklar ist, wie das Umweltgift, das Krebs auslösen kann, in das Fett kam. Die Staatsanwaltschaft durchsuchte deshalb den Betrieb des schleswig-holsteinischen Futterfettherstellers Harles und Jentzsch in Uetersen. Parallel gab es eine Razzia bei einer Tochterfirma in Bösel in Niedersachsen. Die Staatsanwälte ermitteln wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Futtermittelrecht. Vom deutschen Dioxin-Skandal sind inzwischen auch die Niederlande betroffen. Aus Sachsen-Anhalt wurden 136.000 belastete Eier an eine niederländische Firma geliefert. 
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CSU demonstriert in Wildbad Kreuth Einigkeit
MÜNCHEN: Die CSU hat Spekulationen über eine Führungskrise demonstrativ zurückgewiesen und den Willen zur Einigkeit betont. Zum Auftakt der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe in Wildbad Kreuth traten die Spitzen der Partei Mutmaßungen entgegen, Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg könne Parteichef Horst Seehofer das Amt streitig machen. Seehofer machte deutlich, dass er zu einer Kampfabstimmung im Herbst um den Parteivorsitz bereit sei. Er warnte angesichts der Führungskrise bei der FDP vor einem Verlust der schwarz-gelben Mehrheit in Deutschland. Die Union müsse die stabilisierenden Kräfte in der FDP stärken. Auf dem traditionellen Treffen in Bayern wollen die Bundestagsabgeordneten der CSU die politische Marschroute für 2011 abstecken.
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UN-Sicherheitsrat berät wieder mit deutscher Beteiligung
NEW YORK: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen tagt seit diesem Mittwoch zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder mit deutscher Beteiligung. Die Bundesrepublik wird durch Botschafter Peter Wittig vertreten. Erstes Thema der Sitzung war die Elfenbeinküste, das zusätzlich auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Die Lage in dem westafrikanischen Land ist explosiv, da sich des abgewählte Präsident Laurent Gbagbo weigert, die Macht abzugeben. Stattdessen macht er die UN-Blauhelmsoldaten für die Zuspitzung der der Situation verantwortlich. Ein weiteres Thema der Sitzung ist ein mögliches Ende der UN-Mission in Nepal. - Deutschland ist für die nächsten beiden Jahre eines der zehn nichtständigen Mitglieder des Rats.
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AU-Vermitler: Amnestie für Gbagbo bei Amtsverzicht
NAIROBI: Der Vermittler der Afrikanischen Union im Machtkampf um die Präsidentschaft in der Elfenbeinküste hat dem abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo Straffreiheit für den Fall eines friedlichen Amtsverzichts zugesichert. Das Amnestie-Angebot bedeute, dass Gbagbo weder bestraft noch juristisch verfolgt werde, sagte der kenianische Regierungschef Raila Odinga in Nairobi nach der Rückkehr von einer zweitägigen Mission in Abidjan. Sollte sich Gbagbo für das Exil entscheiden, werde er nicht vor den Internationalen Strafgerichtshof gebracht. Odinga sprach sich zudem für eine Fortsetzung der diplomatischen Bemühungen zur Beilegung der Krise in dem westafrikanischen Land aus. AU und die westafrikanische Staatengemeinschaft ECOWAS sollten bald ein weiteres Vermittlerteam entsenden. ECOWAS hat eine gewaltsame Entfernung Gbagbos aus dem Amt nicht ausgeschlossen.
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Früherer BayernLB-Vorstand Gribkowsky verhaftet
MÜNCHEN: Der frühere BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky ist verhaftet worden. Der Manager war wegen der ungeklärten Herkunft eines 50-Millionen-Dollar-Vermögens in das Visier der Münchner Staatsanwaltschaft geraten. Es besteht der dringende Verdacht auf Untreue und Steuerhinterziehung, wie die Behörde in München mitteilte. Gribkowsky soll ersten Ermittlungen zufolge für den Verkauf der BayernLB-Anteile an der Formel 1 Zuwendungen erhalten haben, die angeblich als Beraterverträge getarnt wurden. Die Summe von 50 Millionen Dollar sei in Deutschland aber nicht versteuert worden. Gribkowsky war von 2002 bis 2008 als Vorstandsmitglied für die Risikosteuerung und Vermeidung von Kreditausfällen zuständig.
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Bundesregierung heißt chinesische Investoren willkommen
BERLIN: Die Bundesregierung begrüßt den Vorstoß Chinas für engere Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden größten Exportnationen. "Chinesische Investoren sind in Deutschland willkommen", sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums. Der erste Vize-Ministerpräsident Li Kequiang hatte in einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" für eine engere Kooperation geworben. Derzeit machten die deutschen Investitionen in China nur zwei Prozent der Investitionen Deutschlands im Ausland aus. Zugleich mahnt er an, die Bedingungen für Investitionen und Existenzgründungen chinesischer Firmen in der Bundesrepublik zu verbessern. Li wird am Donnerstag zu einem dreitägigen Besuch in Deutschland erwartet. Der 55-Jährige wird als möglicher Nachfolger von Regierungschef Wen Jiabao gehandelt.
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Autobauer Opel ist wieder eine Aktiengesellschaft
RÜSSELSHEIM: Der deutsche Autobauer Opel ist wieder eine Aktiengesellschaft. Das zuständige Amtsgericht Darmstadt stimmte einem entsprechenden Antrag zur Änderung der Rechtsform zu. Bisher war Opel eine GmbH. Konzernchef Nick Reilly sagte, die AG sei die angemessene Rechtsform für ein Industrieunternehmen dieser Größenordung. Durch die Umwandlung soll der Autobauer wieder unabhängiger von der amerikanischen Konzernmutter General Motors (GM) werden. Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Klaus Franz, betonte, durch die Umfirmierung bekämen die Arbeitnehmer mehr Mitspracherechte. Die Opel-Anteile bleiben auch künftig komplett in der Hand von GM und werden nicht an der Börse gehandelt. - General Motors hatte Opel erst 2005 nach 70 Jahren von einer AG in eine GmbH umgewandelt.
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EU fordert Zugang von IAEA-Inspektoren zu iranischen Atomanlagen
BRÜSSEL: Die Europäische Union hat eine Einladung des Iran zur Besichtigung seiner Atomanlagen zurückgewiesen. Dies sei Sache der Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde, sagte der Sprecher der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton, Michael Mann, in Brüssel. Eine entsprechende Einladung sei daher nicht beantwortet worden. Die Führung in Teheran hatte am Dienstag ausgewählte Länder zu einer Besichtigung seiner Nuklearanlagen eingeladen. Nach Angaben der IAEA sind dies Russland, China, Ägypten, Kuba und Ungarn. Nicht eingeladen wurden dagegen die USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland, die wie Russland zur sogenannten 5+1-Gruppe gehören. Die Verhandlungen der Gruppe mit Iran über sein Atomprogramm sollen Ende Januar fortgesetzt werden. - Der Westen verdächtigt den Iran, heimlich Atomwaffen zu entwickeln. Teheran weist dies zurück.
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Schiiten-Prediger Al-Sadr in den Irak zurückgekehrt
BAGDAD: Der radikale irakische Schiiten-Prediger Moktada al-Sadr ist nach vier Jahren Aufenthalt im Iran in seine Heimat zurückgekehrt. Das bestätigte ein Regierungssprecher. Nach Angaben seiner Gefolgsleute hält sich Sadr im Haus seiner Familie in Nadschaf, im Süden des Irak auf. Sadr sei nicht zu Besuch im Irak, er wolle dauerhaft bleiben. Der Prediger gilt als einer der entschiedenen Gegner der US-Präsenz im Irak. Mit seiner Mahdi-Miliz hatte er sich in den Jahren von 2004 bis 2007 blutige Gefechte mit den Sicherheitskräften geliefert. Sadr hatte nach der irakischen Parlamentswahl Ministerpräsident Nuri al-Maliki bei der Regierungsbildung unterstützt. Seine Partei ist an der Regierung in Bagdad beteiligt.
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Erneut mutmaßliche Terrorzelle in Marokko ausgehoben
RABAT: Die Sicherheitskräfte in Marokko haben nach offiziellen Angaben erneut eine islamistische Terrorzelle zerschlagen. In der Region Westsahara seien 27 mutmaßliche Mitglieder der Gruppe gefasst und ein Waffenarsenal sichergestellt worden, teilte das Innenministerium in Rabat mit. Erst im Dezember hatte das Ministerium die Festnahme von sechs mutmaßlichen Terroristen bekannt gegeben.
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Eisregen zerstört Häuser in China
PEKING: Im Süden Chinas haben fast 60.000 Menschen nach einem heftigen Wintereinbruch aus Sicherheitsgründen ihre Wohnhäuser verlassen müssen. Wie das Ministerium für Katastrophenschutz mitteilte, brachte starker Eisregen 1200 Gebäude zum Einsturz und beschädigte weitere Häuser schwer. Anpflanzungen auf mehr als 142.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche seien zerstört worden. - Im Süden Chinas sind die Winter normalerweise recht mild. 
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Das Wetter in Deutschland: Schneeregen zieht auf
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Im Westen aufziehender Schneeregen oder Regen. Sonst aufgelockert und trocken. Tiefstwerte von West nach Ost zwischen plus ein bis minus neun Grad.
Die Vorhersage für Donnerstag: Stark bewölkt mit Regen oder Schneeregen. Verbreitet Glatteis. Nur an den Alpen Auflockerungen. Höchsttemperaturen von Nordost nach Südwest von null bis zehn Grad.
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