Roberto Abraham Scaruffi

Saturday, 29 January 2011


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Newsletter | 29.01.2011, 08:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Mubarak verspricht unter Druck Reformen
Mubarak verspricht Reformen - Ägypter demonstrieren weiter
Obama drängt Mubarak zu Dialog und Reformen
Belagerung des Regierungssitzes in Tunis aufgelöst
Finanzminister Schäuble attackiert EU-Kommission
Geithner: Erholung nicht durch Sparen abwürgen
Vize-Provinzgouverneur in Afghanistan getötet
Regierungsgegnerin im Iran gehängt
Zehntausende erinnern in Tirana an getötete Demonstranten
Mannschaft der "Gorch Fock" solidarisiert sich mit Kapitän
Leverkusen festigt Rang zwei mit Sieg gegen Hannover
Das Wetter: Vielfach sonnig
Mubarak verspricht unter Druck Reformen
Ägypten im Chaos: Tagelange Massenproteste, Tote und brennende Häuser. Nun hat sich Präsident Mubarak doch zu Wort gemeldet und seine Regierung zum Rücktritt aufgefordert. Zugleich stellte Mubarak Reformen in Aussicht.
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Video Ausgangssperre in Kairo
Video Autokrat und Friedenspolitiker: Hosni Mubarak
Audio Deutsche Reaktionen auf die Lage in Ägypten
> US-Präsident Obama ruft Ägypten zu Zurückhaltung auf
> Eskalation in Ägypten
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Mubarak verspricht Reformen - Ägypter demonstrieren weiter
KAIRO: Ungeachtet einer Ausgangssperre haben tausende Ägypter in der Nacht zum Samstag ihre Proteste gegen die politische Führung unter Präsident Hosni Mubarak fortgesetzt. Sie bekräftigten ihre Forderung nach einem Rücktritt des Staatschefs. Am Freitag hatte sich der 82-Jährige erstmals seit dem Ausbruch der Massenproteste im Staatsfernsehen an die Bevölkerung gewandt und den gewaltsamen Einsatz von Polizei und Armee verteidigt. Er entließ die Regierung und versprach, politische, wirtschaftliche und soziale Reformen voranzutreiben. Eindringlich beschwor Mubarak die Einheit des Volkes und kündigte an, gemäß der Verfassung seine Arbeit fortzusetzen. Am Freitag waren bei den bislang schwersten Zusammenstößen mindestens 25 Menschen getötet worden. Allein aus Suez wurden nach Straßenschlachten 13 Todesopfer gemeldet. In der Hauptstadt Kairo gab es zudem mehr als 1.100 Verletzte.
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Obama drängt Mubarak zu Dialog und Reformen
WASHINGTON: US-Präsident Barack Obama hat den ägyptischen Staatschef Husni Mubarak aufgefordert, die versprochenen Reformen auch wirklich umzusetzen. Mubarak müsse für mehr Demokratie und bessere wirtschaftliche Chancen der Menschen sorgen, erklärte Obama vor der Presse in Washington. Er verlangte von der Armee Zurückhaltung, rief aber auch die Demonstranten auf, ohne Gewalt und Zerstörung für ihre Ziele zu kämpfen. Überall auf der Welt hätten die Regierungen die Verpflichtung zum Dialog mit ihren Bürgern, appellierte Obama an seinen wichtigsten Verbündeten in der Nahost-Region. --- Zuvor hatte Washington gedroht, die Milliardenhilfen für Ägypten zu kürzen. Man beobachte genau das Verhalten von Polizei und Militär und werde die Unterstützung für das arabische Land überdenken, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Robert Gibbs.   
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Belagerung des Regierungssitzes in Tunis aufgelöst
TUNIS:  Unter dem Einsatz von Tränengas hat die tunesische Polizei den Platz vor dem Sitz des Ministerpräsidenten in der Hauptstadt geräumt. Seit Tagen harrten dort rund tausend Demonstranten aus, die den Rücktritt aller Kabinettsmitglieder aus der alten Ära des geflohenen Präsidenten Zine El Abidine Ben Ali verlangten. Anders als bei früheren Protesten gelang es der Polizei, die Belagerung aufzulösen. Der Chef der Übergangsregierung, Mohammed Ghannouchi, hatte am Vortag wichtige Vertreter der alten Garde durch unabhängige Minister ersetzt. - Damit kam er der Forderung der Opposition nach, die den Weg zur Demokratie nur für möglich hält, wenn die Übergangsregierung mit Ben Alis Gefolgsleuten bricht. Ghannouchi ist allerdings selbst ein Mann des alten Regimes und seit 1999 im Amt.
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Finanzminister Schäuble attackiert EU-Kommission
DÜSSELDORF: Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble hat die Forderung der EU-Kommission kritisiert, den Krisenfonds für notleidende Euro-Länder von derzeit 750 Milliarden Euro weiter aufzustocken. Dem Magazin "Wirtschaftswoche" sagte er, es sei nicht sinnvoll diese Frage isoliert aufzugreifen. Die Gesamtlösung müsse einen wirksameren Stabilitäts- und Wachstumspakt, eine bessere Abstimmung der Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie eine höhere Wettbewerbsfähigkeit einzelner Mitgliedsstaaten einschließen. Die EU-Kommission will mit einem vergrößerten Rettungsschirm sicherstellen, dass auch weiteren Staaten wie Portugal oder Spanien unter die Arme gegriffen werden kann.
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Geithner: Erholung nicht durch Sparen abwürgen
DAVOS: Im Gegensatz zu den Europäern hat US-Finanzminister Timothy Geithner beim Weltwirtschaftsforum die deutliche Neuverschuldung für das laufende Jahr verteidigt. Er bekräftigte im schweizerischen Davos die Position der USA, dass Ausgabensenkungen erst nach einem Wirtschaftsaufschwung sinnvoll seien. "Schnelle und tiefe Einschnitte in die Staatsausgaben" seien nicht verantwortbar, die wirtschaftliche Erholung dürfe nicht abgewürgt werden, so Geithner. Unterdessen wurde bekannt, dass die US-Konjunktur 2010 so stark gewachsen sei wie seit fünf Jahren nicht mehr. 
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Vize-Provinzgouverneur in Afghanistan getötet
KABUL: Der Vize-Gouverneur der südafghanischen Provinz Kandahar, Abdul Latif Aschna, ist bei einem Selbstmordanschlag getötet worden. Mehrere Menschen wurden verletzt, als der Täter mit seinem Motorrad das Auto des Politikers rammte und einen Sprengsatz zündete, wie Sprecher der NATO und der Provinzregierung bestätigten. Der Anschlag erfolgte in der gleichnamigen Stadt Kandahar, die als Hochburg der radikal-islamischen Taliban gilt.
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Regierungsgegnerin im Iran gehängt
TEHERAN: Unter dem Vorwurf des Drogenhandels ist eine Iranerin, die auch die niederländische Staatsbürgerschaft besitzt, hingerichtet worden. Die 46-jährige Sahra Bahrami sei gehängt worden, heißt es auf der Internetseite des Staatsfernsehens unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft von Teheran. Bahrami war im Dezember 2009 in der Hauptstadt festgenommen worden, nachdem sie sich an einer Demonstration gegen die Regierung beteiligt hatte. Anschließend beschuldigten die Behörden sie, Kokain aus den Niederlanden in den Iran geschmuggelt und verkauft zu haben.
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Zehntausende erinnern in Tirana an getötete Demonstranten
TIRANA: Mit einem Trauermarsch haben Zehntausende Menschen in der albanischen Hauptstadt der drei Demonstranten gedacht, die vergangene Woche bei gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei erschossen worden waren. Bei der von der sozialistischen Opposition organisierten Gedenkkundgebung in Tirana verlangten sie den Rücktritt von Ministerpräsident Sali Berisha und Neuwahlen. Wochenlang hatte es Spannungen wegen des umstrittenen Ausgangs der Parlamentswahlen gegeben. Weiter angeheizt wurde die Lage durch einen Korruptionsskandal. --- EU und USA hatten Regierung und Opposition zur Zurückhaltung aufgerufen. Berishas Regierungspartei willigte ein, auf eine geplante Demonstration für diesen Samstag zu verzichten.
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Mannschaft der "Gorch Fock" solidarisiert sich mit Kapitän
BERLIN: Die Besatzung des in die Kritik geratenen Marine-Schulschiffs "Gorch Fock" hat nach Berichten mehrerer Medien in einem offenen Brief an Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg fehlenden Rückhalt in der Bundeswehr beklagt. Die Stammcrew fühle sich alleine gelassen. Die Absetzung von Kapitän Norbert Schatz durch Guttenberg sei eine "Abservierung", heißt es in dem Schreiben. Auf der derzeit vor Argentinien ankernden "Gorch Fock" sollen Offiziersanwärter drangsaliert worden sein. Ermittler haben inzwischen Untersuchungen auf dem Schiff aufgenommen. Kanzlerin Angela Merkel warnte vor Pauschalkritik an der Truppe. Es gehe um Einzelfälle. -- In die Schlagzeilen war die "Gorch Fock" insbesondere durch den Tod einer Offiziersanwärterin geraten, die im November aus der Takelage fast 30 Meter in die Tiefe stürzte. Vier Tage später soll Karneval auf dem deutschen Segelschulschiff gefeiert worden sein.
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Leverkusen festigt Rang zwei mit Sieg gegen Hannover
ZUM FUSSBALL: In der 1. Bundesliga hat Leverkusen Tabellenplatz zwei gefestigt. Im Verfolgerduell gegen den Tabellendritten Hannover setzten sich die Rheinländer klar mit 2:0 durch. -- Souveräner Tabellenführer bleibt Dortmund mit jetzt acht Zählern Vorsprung.
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Das Wetter: Vielfach sonnig
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Meist locker bewölkt und häufig Sonne. Höchstwerte zwischen minus fünf Grad an der Donau und plus drei Grad am Niederrhein.
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