Roberto Abraham Scaruffi

Saturday, 29 January 2011



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Newsletter | 29.01.2011, 19:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Ägypter trotzen der Ausgangssperre
Mubarak ernennt Vizepräsidenten und neuen Regierungschef
Westerwelle droht mit Kürzung der Hilfen für Ägypten
Deutsche Ägypten-Urlauber bleiben im Land
Tote bei Gefecht auf der "Beluga Nomination"
Deutsch-Afghane wieder frei
Bundeswehrsoldaten bei Anschlag in Afghanistan verletzt
Ermittler in Moskau: Selbstmordattentäter kam aus Kaukasus
Niederländerin im Iran hingerichtet
Afrikanische Union will Konflikt in Elfenbeinküste lösen
Juristisches Nachspiel in Gorch-Fock-Affäre möglich
Grüne Woche steigert Besucherzahl
Bundesliga: Dortmund und München siegen auswärts
Das Wetter am Sonntag: Vielfach heiter
Ägypter trotzen der Ausgangssperre
Die Beschwichtigungsversuche des ägyptischen Staatschefs sind vergeblich: Obwohl Präsident Mubarak einen neuen Regierungschef ernannt und Reformen angekündigt hat, gehen die Menschen weiter zu Tausenden auf die Straße.
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Video Die Proteste in Ägypten gehen weiter
Audio "Die neue Regierung ist nicht das, was die Demonstranten wollen", sagt Cilja Harders (FU Berlin)
Audio Deutsche Reaktionen auf die Lage in Ägypten
> Die Ägypter verdienen unsere Solidarität
> US-Präsident Obama ruft Ägypten zu Zurückhaltung auf
> Ägyptische Hoffnungen liegen auf El Baradei
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Mubarak ernennt Vizepräsidenten und neuen Regierungschef
KAIRO: Erstmals in seiner 30-jährigen Herrschaft hat Ägyptens Präsident Hosni Mubarak einen Vize-Präsidenten bestimmt. Der 82-jährige Mubarak besetzte das Amt mit dem langjährigen Geheimdienstchef Omar Suleiman. Der 74-jährige General galt bereits als möglicher Nachfolger. Mubarak ernannte zudem den Luftfahrtminister und Ex-Luftwaffenchef Ahmed Schafik zum neuen Ministerpräsidenten und beauftragte ihn mit der Regierungsbildung. Zuvor hatte Mubarak wegen der Massenproteste die Regierung entlassen und Reformen zugesagt. Zehntausende Demonstranten missachteten in Kairo und anderen Städten die verlängerte Ausgangssperre und forderten den Rücktritt Mubaraks. Als eine Menschenmenge versuchte, das Innenministerium zu stürmen, erschoss die Polizei drei Menschen. Im Gefolge der Demonstrationen kam es erneut zu Plünderungen. Die Armee bezog mit Panzern Stellung vor Regierungsgebäuden und dem Ägyptischen Museum.
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Westerwelle droht mit Kürzung der Hilfen für Ägypten
BERLIN: Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat der ägyptischen Führung erstmals die Kürzung von Hilfen angedroht, falls sie keine demokratischen Reformen zulässt. Die Gewährung von Bürger- und Menschenrechten sei für die Bundesregierung ein Kriterium, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten oder aber die Zusammenarbeit zurückzuführen. Der Außenminister appellierte zudem an Ägyptens Präsident Hosni Mubarak, Meinungs- und Pressefreiheit zuzulassen und auf Gewalt gegen Demonstranten zu verzichten. - Deutsche Reisende forderte Westerwelle auf, die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes zu beachten. - Das Außenministerium rät von Reisen nach Kairo, Alexandria und Suez und in die urbanen Zentren im Landesinneren ab. Große Menschenansammlungen und Demonstrationen sollen unbedingt gemieden werden.
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Deutsche Ägypten-Urlauber bleiben im Land
BERLIN: Die Ägypten-Urlauber der drei größten deutschen Touristikanbieter wollen ihre Reisen trotz der Unruhen in dem Land nicht abbrechen. Von den mehrern Tausend aus Deutschland angereisten Touristen habe niemand eine vorzeitige Rückreise beantragt, sagten Sprecher von TUI, Thomas Cook und Rewe Touristik . In den Urlaubsregionen des Landes - etwa am Roten Meer - sei die Lage ruhig, hieß es.
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Tote bei Gefecht auf der "Beluga Nomination"
BREMEN: Ein Versuch zur Befreiung des von somalischen Piratern gekaperten deutschen Frachters "Beluga Nomination" ist blutig gescheitert: Ein Mitglied der ausländischen Besatzung und einer der somalischen Piraten wurden nach Angaben der Bremer Beluga-Reederei erschossen. Einigen anderen Seeleuten gelang während des Angriffs begleitender Militärschiffe die Flucht. Der Versuch, das gekaperte Schiff zurückzuerobern, ist nach Angaben der Reederei aber gescheitert. - Somalische Piraten hatten das Handelsschiff am Samstag vor einer Woche rund 700 Kilometer nördlich der Seychellen im Indischen Ozean gekapert. An Bord befanden sich zwölf Seeleute aus Osteuropa und den Philippinen. Seit Mittwoch wurde das gekaperte Schiff von einem dänischen Kriegsschiff und einem Patrouillenboot der Seychellen begleitet.   
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Deutsch-Afghane wieder frei
BERLIN: Ein vor drei Wochen in Afghanistan von US-Militärs unter Terrorverdacht festgenommener Deutsch-Afghane ist wieder auf freiem Fuß. Wie das Auswärtige Amt in Berlin mitteilte, wurde der Mann in deutsche Obhut übergeben. Bundesaußenminister Guido Westerwelle hatte zuvor mit US-Außenministerin Hillary Clinton telefoniert. Er danke Clinton für ihr Engagement, betonte Westerwelle. Wahrscheinlich sei der 23-Jährige "aus Versehen" festgenommen worden, hieß es. - Der Deutsch-Afgane lebt in Frankfurt am Main.
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Bundeswehrsoldaten bei Anschlag in Afghanistan verletzt
BERLIN: In Afghanistan sind zwei Bundeswehrsoldaten bei einem Anschlag verletzt worden. Die Männer waren nach Bundeswehrangaben auf Patrouille in der Nähe des Feldlagers Kundus, als Aufständische einen improvisierten Sprengsatz neben ihrem Fahrzeug vom Typ Dingo zündeten. Für die Verwundeten bestehe keine Lebensgefahr, hieß es. - Der Bundestag hatte am Freitag das Afghanistan-Mandat der Bundeswehr um ein weiteres Jahr verlängert. Derzeit sind am Hindukusch rund etwa 4900 deutsche Soldaten im Einsatz.
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Ermittler in Moskau: Selbstmordattentäter kam aus Kaukasus
MOSKAU: Der Selbstmordanschlag im Moskauer Flughafen Domodedowo geht nach Erkenntnissen der Ermittler auf das Konto eines 20-Jährigen aus dem Nordkaukasus. Der Mann habe so viele Ausländer wie möglich töten wollen, teilten die Ermittler in Moskau mit. Es sei kein Zufall gewesen, dass er sich in der Ankunftshalle für internationale Flüge in die Luft gesprengt habe. Dabei riss er am Montag 35 Menschen mit in den Tod und verletzte 180. Unter den Toten sind nach Angaben der russischen Behörden mindestens acht Ausländer, unter ihnen ein Deutscher. Weitere Einzelheiten teilten die Fahnder wegen laufender Ermittlungen zu Hintermännern und Komplizen nicht mit. Präsident Dmitri Medwedew wies die Regierung an, bis März ein Sicherheitssystem für den öffentlichen Verkehr auszuarbeiten.
         
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Niederländerin im Iran hingerichtet
TEHERAN: Im Iran ist eine Niederländerin wegen angeblichen Drogenschmuggels hingerichtet worden. Das Todesurteil gegen die 46-jährige Sahra Bahrami sei durch Hängen vollstreckt worden, meldeten Staatsmedien. Die aus dem Iran stammende Frau war 2009 nach Teheran gereist und hatte dort an Demonstrationen gegen das Regime teilgenommen. Die Regierung in Den Haag bestellte den iranischen Botschafter ein und verlangte Aufklärung. Die iranischen Behörden hatten die niederländische Staatsbürgerschaft der Frau nicht anerkannt und verweigerten niederländischen Diplomaten den Zugang zu der Gefangenen.
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Afrikanische Union will Konflikt in Elfenbeinküste lösen
ADDIS ABEBA: Die Afrikanische Union (AU) startet eine neue Initiative, um den Machtkonflikt in der Elfenbeinküste beizulegen. Dazu werde ein Gremium aus fünf Staatsoberhäuptern aus allen Regionen Afrikas gebildet, kündigte der mauretanische Präsident Mohamed Ould Abdel Aziz nach einer Sitzung des AU-Sicherheitsrates in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba an. Das Gremium solle binnen eines Monats einen bindenden Vorschlag erarbeiten. Zuvor hatte der kenianische Ministerpräsident und AU-Vermittler in der Elfenbeinküste, Raila Odinga, vor einem Bürgerkrieg in dem westafrikanischen Land gewarnt. Seit zwei Monaten weigert sich der abgewählte Präsident Laurent Gbagbo, die Macht an den von der internationalen Gemeinschaft unterstützten Rivalen Alassane Ouattara zu übergeben.
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Juristisches Nachspiel in Gorch-Fock-Affäre möglich
BERLIN: Die Abberufung des früheren Kapitäns der "Gorch Fock", Norbert Schatz, könnte ein juristisches Nachspiel haben. Einem Bericht des Magazins  "Focus" zufolge erwägt Schatz, gerichtlich gegen die umstrittene Entscheidung von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vorzugehen. In der Marineschule Mürwik wurden unterdessen mehrere Offiziersanwärter zu den Vorgängen auf dem Segelschulschiff befragt. -  Die Besatzung des in die Kritik geratenen Marine-Schulschiffs "Gorch Fock" hat nach Berichten mehrerer Medien in einem offenen Brief an den Verteidigungsminister fehlenden Rückhalt in der Bundeswehr beklagt. Die Stammcrew fühle sich alleine gelassen. Die Absetzung von Kapitän Norbert Schatz durch Guttenberg sei eine "Abservierung", heißt es in dem Schreiben. Auf der "Gorch Fock", die derzeit vor Argentinien liegt, sollen Offiziersanwärter drangsaliert worden sein. Ermittler haben inzwischen Untersuchungen auf dem Schiff aufgenommen.

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Grüne Woche steigert Besucherzahl
BERLIN:  Die Internationale Grüne Woche in Berlin hat nach einer vorläufigen Bilanz der Veranstalter ihre Besucherzahl in diesem Jahr auf 410.000 steigern können - das sind 10.000 mehr als 2010. Auch die Pro-Kopf-Ausgaben der Verbraucher lägen mit 110 Euro etwas höher als im Vorjahr und hätten den Ausstellern Umsätze von mehr als 45 Millionen Euro beschert, hieß es. - Die am 20. Januar eröffnete Agrar- und Ernährungsmesse geht am Sonntag zu Ende.
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Bundesliga: Dortmund und München siegen auswärts
ZUM FUSSBALL: Dortmund bleibt auf Meisterschaftskurs. Die Borussen siegten in Wolfsburg mit 3:0. Auch München gelang ein Auswärtssieg. Die Bayern schlugen Bremen mit 3:1. Die übrigen Ergebnisse:
Schalke  - Hoffenheim:  0:1 // Nürnberg - Hamburg: 2:0  und  St. Pauli - Köln: 3:0. --
Japans Fußball-Nationalmannschaft hat zum vierten Mal den Asien-Cup gewonnen. Die Japaner siegten in Doha gegen das vom Deutschen Holger Osieck trainierte Team aus Australien mit 1:0 nach Verlängerung. 
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Das Wetter am Sonntag: Vielfach heiter
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: In der Nacht im Norden wolkig und vereinzelt geringer Schneefall. Sonst locker bewölkt oder klar. Tiefsttemperaturen zwischen null und minus 15 Grad Celsius.
Die Vorhersage für Sonntag: Heitere Abschnitte. Im norddeutschen Tiefland dichtere Wolken und geringer Schneefall oder Schneeregen, sonst trocken. Höchsttemperaturen zwischen plus vier und minus fünf Grad.
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