Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday, 28 December 2010



DW-WORLD.DE   Weiterempfehlen
  Feedback
  Abbestellen
Newsletter | 28.12.2010, 18:15 UTC
Wirtschaft live
Beschlüsse, Bilanzen und Beziehungen. Aktuelle Meldungen aus Deutschland und der Welt.
Themen-Übersicht
China mit höherem Leitzins gegen Inflation
Neues Biobenzin lässt auf sich warten
Börse: Ruhiger Handel
Unternehmen verschmähen Kredite
ACS bei Hochtief fast am Ziel
IWF verlängert Kredite für Pakistan
Auch Uruguay gegen europäischen Digital-Standard
Japan verschiebt Handel mit Verschmutzungsrechten
China mit höherem Leitzins gegen Inflation
Während in weiten Teilen der Welt Weihnachten gefeiert wurde, hat die chinesische Notenbank nochmals an der Zinsschraube gedreht. Der Leitzins wurde auf 5,81 Prozent angehoben - das Wachstum soll nicht überhitzen.
[mehr]
Audio Höherer Leitzins gegen Inflation
> Viel Wirbel - China und das Jahr 2010
^^^
Neues Biobenzin lässt auf sich warten
Autofahrer, Augen auf! Im neuen Jahr kommt der neue Kraftstoff Super E10 mit erhöhtem Biosprit-Anteil an die deutschen Tankstellen, wenn auch etwas später als erwartet. Wird das Tanken damit teurer?
[mehr]
Video Biosprit-Start in Deutschland
> Brasilien setzt auf Biosprit aus Afrika
> Vom Feld in den Tank - Biosprit aus Raps
> Abfall im Tank - Biosprit der 2. Generation
^^^
  Wirtschaft
Kurzmeldungen
Börse: Ruhiger Handel
Ohne klare Richtung hat sich der Dax am Dienstag aus dem Handel verabschiedet. Am Ende rettete der Leitindex ein hauchdünnes Plus von 0,02 Prozent auf 6972 Punkte über die Ziellinie. - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse am Dienstagnachmittag einen Wechselkurs von 1,3195 US-Dollar für den Euro errechnet.
^^^
Unternehmen verschmähen Kredite
Deutschlands Banken bleiben trotz des Wirtschaftsbooms auf ihren Krediten sitzen. Kaum ist die Klage der Industrie verklungen, die Banken drehten ihnen den Geldhahn zu und es drohe eine Kreditklemme, greifen viele Unternehmen zur Finanzierung des Aufschwungs in die gut gefüllten eigenen Kassen. Einer am Dienstag veröffentlichten Studie der KfW Bankengruppe zufolge nahmen Unternehmen und Selbstständige in Deutschland von Juli bis Ende September knapp neun Prozent weniger Darlehen in Anspruch als im dritten Quartal des Vorjahres. Auch im bald beendeten Schlussquartal 2010 dürfte das Kreditneugeschäft geschrumpft sein - obwohl viele Banken Kreditanträge inzwischen wieder wohlwollender bearbeiten.
^^^
ACS bei Hochtief fast am Ziel
Der monatelange Übernahmekampf um Deutschlands größten Baukonzern Hochtief geht in seine entscheidende Phase. 36 Stunden vor Ablauf der Angebotsfrist gibt sich der spanische Konkurrent ACS zuversichtlich, die wichtige 30-Prozent-Hürde im letzten Moment noch zu überspringen. Dass bislang nur 29,27 Prozent der Hochtief-Anteile erreicht wurden, sei kein Grund zur Nervosität, sagte eine Sprecherin von ACS in Deutschland am Dienstag. Üblicherweise nutzten institutionelle Investoren erst die letzten 24 Stunden vor Ablauf einer Frist, um ihre Aktien zu tauschen. Das Angebot an die Hochtief-Aktionäre läuft noch bis zum 29. Dezember, 24 Uhr.
^^^
IWF verlängert Kredite für Pakistan
Angesichts eines klaffenden Haushaltslochs hat der Internationale Währungsfond (IWF) Pakistan einen Aufschub zur Kreditrückzahlung gewährt. Da sich die Reform der Umsatzsteuer verzögerte, könne das Staatsdefizit im laufenden Finanzjahr auf über sieben Prozent der Wirtschaftsleistung steigen, sagten Analysten am Montag. Um der Regierung für die Reform noch etwas Zeit zu geben, hat der IWF seine Forderung um neun Monate bis einschließlich September zurückgestellt. Laut Vereinbarung mit dem IWF darf Pakistan eigentlich ein Staatsdefizit von 4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht überschreiten. Im November 2008 hatte der IWF mit Pakistan ein Hilfspaket von rund elf Milliarden Dollar vereinbart.
^^^
Auch Uruguay gegen europäischen Digital-Standard
In Abstimmung mit seinen Nachbarländern hat sich Uruguay gegen die Einführung des europäischen Systems für den digitalen Rundfunk- und Fernsehempfang per Antenne entschieden. Eine Delegation der Europäischen Union sei am Montag in Montevideo informiert worden, dass Uruguay nicht den europäischen DVB-T-Standard, sondern das japanische System ISDB-T einführe, teilte Außenminister Luis Almagro mit. Die Entscheidung entspreche dem Wunsch seines Landes, die Zusammenarbeit mit jenen Staaten auszubauen, die Mitglieder der südamerikanischen Zollunion Mercosur sind. Vor Uruguay hatten sich bereits Brasilien, Argentinien, Chile, Ecuador, Peru, Venezuela und Bolivien für das japanische Digital-Format entschieden. In Uruguay soll das neue Format die analoge Rundfunk- und Fernsehübertragung 2014 ablösen.
^^^
Japan verschiebt Handel mit Verschmutzungsrechten
Die japanische Regierung beugt sich dem Druck einflussreicher Wirtschaftsgruppen und verschiebt Pläne für die Zuteilung von Verschmutzungsrechten. Der Emissionshandel, mit dem klimaschädliche Kohlendioxid-Ausstöße reduziert werden sollten, müsse genauer erforscht werden, sagte der Minister für nationale Strategie, Koichiro Gemba, am Dienstag in Tokio. Die Idee sei aber nicht völlig vom Tisch. Unternehmen hatten zuvor vor dem Verlust von Arbeitsplätzen gewarnt, sollte Japan wie geplant ab 2013 Europa folgen und einen Handelsplatz aufbauen. Es wird erwartet, dass die Regierung nach anderen Möglichkeiten sucht, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Japan hatte sich zum Ziel gesetzt, das Niveau der Emissionen von 1990 bis 2020 um 25 Prozent zu senken.
^^^
Alle Meldungen aus der Rubrik Wirtschaft