Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday 28 December 2010


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Newsletter | 28.12.2010, 19:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Neue Flughafenkontrollen nach Risikogruppen?
Iranische Justiz ermitelt weiter gegen deutsche Journalisten
Grüne fordern Stufenplan für Afghanistan-Rückzug
Kommunen erwarten Rekorddefizit
BA: Keine Gefahr für Arbeitsmarkt durch Osteuropa
Russland weist westliche Kritik an Chodorkowski-Verfahren zurück
ECOWAS-Delegation trifft Gbagbo
Weißrussischer Präsident Lukaschenko bildet Regierung um
Kontakte zwischen Anarchisten in Italien und Griechenland
Bangladesch steuert auf Rekord-Wirtschaftswachstum zu
Piraten kapern deutsches Schiff im Indischen Ozean
Das Wetter am Mittwoch: Nur noch selten Schnee
Neue Flughafenkontrollen nach Risikogruppen?
Die Sicherheitskontrollen an deutschen Flughäfen bleiben ein Dauerthema: Nun sollen die Reisenden in Risikogruppen eingeteilt und unterschiedlich kontrolliert werden. Das fordert jedenfalls der Deutsche Flughafenverband.
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Video Terror in Deutschland - wie groß ist die Gefahr? (25.11.2010)
> Stichwort: Terrorwarnung
> Erste Körperscanner an deutschem Flughafen
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Iranische Justiz ermitelt weiter gegen deutsche Journalisten
TEHERAN: Die iranischen Behörden haben die Hoffnung auf eine baldige Freilassung der beiden in der Stadt Täbris inhaftierten deutschen Journalisten gedämpft. Ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran sagte, der Fall sei in den Händen der iranischen Justiz, und die werde bestimmen, ob die beiden schuldig seien oder nicht. Die Ermittlungen dauerten an. Den beiden Mitarbeitern der "Bild am Sonntag" wird vorgeworfen, ohne Journalisten-Visum gearbeitet zu haben. Sie waren am 10. Oktober verhaftet worden, als sie versuchten, ein Interview mit den Sohn der wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilten Iranerin Sakineh Mohammadi Aschtiani zu führen. Am Montagabend hatten die beiden nach elf Wochen Haft erstmals Besuch von Angehörigen erhalten. Das Treffen fand in einem Hotel in Täbris statt.
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Grüne fordern Stufenplan für Afghanistan-Rückzug
BERLIN: Die Grünen haben von der Bundesregierung einen präzisen Stufenplan für den Rückzug der deutschen Soldaten aus Afghanistan verlangt. Ihre Partei fordere eine nachvollziehbare, in genau beschriebene Etappen eingeteilte Abzugsperspektive, die 2011 beginne und 2014 ende, sagte Parteichefin Claudia Roth dem "Münchner Merkur". Der Bundesregierung warf sie Vielstimmigkeit und Planlosigkeit vor. Roth sprach sich zudem für einen Strategiewechsel am Hindukusch aus. Die Beteiligung der Bundeswehr an der militärischen Offensiv-Strategie der USA sei falsch. Gebraucht würden entsprechende politische Anstrengungen und Initiativen, nicht nur in Afghanistan, sondern auch in Bezug auf die Nachbarländer, vor allem Pakistan.
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Kommunen erwarten Rekorddefizit
BERLIN: Die deutschen Städte und Gemeinden stehen trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs vor der schwersten Finanzkrise seit Gründung der Bundesrepublik. Zwischen Einnahmen und Ausgaben klaffe ein Haushaltsloch von elf Milliarden Euro, sagte der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Roland Schäfer in Berlin. Allein die Sozialausgaben belasteten die kommunalen Haushalte mit 41 Milliarden Euro. Vor zehn Jahren seien es noch 26 Milliarden Euro gewesen. Wegen der Haushaltslage seien die Kommunen nur noch in der Lage, ihre Pflichtaufgaben zu erfüllen und hätten kaum noch Entscheidungsspielräume, so Schäfer weiter. Dadurch sei die lokale Demokratie gefährdet. Die von der FDP geforderte Abschaffung der Gewerbesteuer, die wichtigste Einahmequelle der Kommunen, lehnte Schäfer ab.
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BA: Keine Gefahr für Arbeitsmarkt durch Osteuropa
NÜRNBERG: Durch die ab Mai 2011 geltende Freizügigkeit für Arbeitnehmer aus Osteuropa droht nach Einschätzung des Chefs der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, keine große Gefahr für den gesamtdeutschen Arbeitsmarkt. Negative Auswirkungen seien nur für die angrenzenden neuen Bundesländer zu befürchten. Große Bedenken äußerte Weise jedoch bei der Dienstleistungsfreizügigkeit. Dort müsse über gesetzliche Regelungen gegen mögliches Lohn-Dumping nachgedacht werden. Von Mai an gilt die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit für Bürger aus Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Estland, Lettland und Litauen. Fachleute rechnen mit jährlich bis zu 140.000 Einwanderern.
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Russland weist westliche Kritik an Chodorkowski-Verfahren zurück
MOSKAU: Russland hat die westliche Kritik am Schuldspruch gegen den früheren Öl-Unternehmer und Regierungskritiker Michail Chodorkowski scharf zurückgewiesen. Mit den Erklärungen der USA und von EU-Staaten werde versucht, Druck auf die russische Justiz auszuüben, erklärte das Außenministerium. Dies sei nicht hinnehmbar. Chodorkowski und sein Geschäftspartner Platon Lebedew waren am Montag wegen Diebstahls von Millionen Tonnen Öl sowie Geldwäsche schuldig gesprochen worden. Für die Urteilsverlesung sind mehrere Tage angesetzt, das konkrete Strafmaß wird vermutlich am Silvestertag bekannt gegeben. Vor dem Gerichtsgebäude in Moskau kam es erneut zu Protesten von Regierungsgegnern, mindestens zwei Demonstranten wurden festgenommen.
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ECOWAS-Delegation trifft Gbagbo
ABIDJAN: Eine ranghohe Delegation aus drei Politikern der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS ist in die Elfenbeinküste gereist und hat den amtierenden Präsidenten Laurent Gbagbo ultimativ zum Rücktritt gedrängt. Der Amtsinhaber will trotz seiner Wahlniederlage nicht das Feld räumen und die Macht freiwillig seinem Kontrahenten Alassane Ouattara überlassen. Nach einem dreistündigen Gespräch mit Gbagbo im Präsidentenpalast trafen sich die drei Politiker anschließend mit Ouattara. - Die ECOWAS-Delegation besteht aus den Präsidenten von Sierra Leone, Kap Verde und Benin.
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Weißrussischer Präsident Lukaschenko bildet Regierung um
MINSK:  Rund eine Woche nach seiner umstrittenen Wiederwahl hat der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko die Regierung umgebildet. Er ersetzte den seit 2003 regierenden Ministerpräsidenten Sergej Sidorski durch seinen engen Vertrauten Michail Mjasnikowitsch. Der 60-jährige Mjasnikowitsch hatte bereits verschiedene Regierungsposten inne und war von 1995 bis 2001 Leiter der Präsidialverwaltung.- Nach der Präsidentschaftswahl, die der seit 1994 autoritär herrschende Lukaschenko nach offizieller Darstellung mit knapp 80 Prozent der Stimmen gewann, wurden fast 600 Menschen zu bis zu 15 Tagen Haft verurteilt. Die EU und die USA kündigten an, ihre Beziehungen zu Weißrussland zu überprüfen.
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Kontakte zwischen Anarchisten in Italien und Griechenland
ROM:  Die italienische Polizei hat Kontakte zwischen anarchistischen Gruppen in Italien und Griechenland bestätigt. Die Bombenanschläge auf Botschaften in Rom hätten italienische Anarchisten auf Aufforderung ihrer griechischen Komplizen verübt, hieß es aus Ermittlerkreisen Eine anarchistische Gruppe aus Italien mit dem Namen "Informeller Anarchistischer Bund " hatte sich zu den Anschlägen auf die schweizerische und chilenische Botschaft bekannt, bei der am Donnerstag zwei Menschen verletzt worden waren.
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Bangladesch steuert auf Rekord-Wirtschaftswachstum zu
DHAKA: Aufgrund der sprunghaft gestiegenen Bestellungen von Textilkonzernen in Europa und den USA steuert Bangladesch auf das höchste Wirtschaftswachstum seiner Geschichte zu. Das Zuliefer-Land für zahlreiche globale Bekleidungsanbieter dürfte in diesem Jahr ein Wachstum von 6,7 Prozent verzeichnen, teilte die Zentralbank des Landes mit. Allein von Juli bis Oktober zogen die Exporte des Landes demnach um 37 Prozent an. In der Krise hatte sich zuvor das Wirtschaftswachstum des Landes deutlich verlangsamt. -  Kleidungsstücke für westliche Konzerne machen rund 80 Prozent der Export-Einnahmen von Bangladesch aus. Rund 40 Prozent aller Beschäftigten in dem asiatischen Land arbeiten in der Textilindustrie. Europäische und US-Konzerne lassen dort wegen der sehr niedrigen Löhne produzieren.

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Piraten kapern deutsches Schiff im Indischen Ozean
BRÜSSEL:  Im Indischen Ozean vor der Küste von Oman haben Piraten einen deutschen Frachter entführt. Wie die EU-Mission "Atalanta" in Brüssel mitteilte, wurde die unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende "EMS Rivera" einer deutschen Reederei bereits am Montag gekapert. Der Frachter sei mit acht Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Griechenland gewesen. - Zuvor hatten nach mehr als einem halben Jahr somalische Piraten einen deutschen Chemietanker wieder freigegeben.  Die "Marida Marguerite" mit 19 Mann Besatzung sei auf dem Weg in sichere Gewässer, sagte Andrew Mwangura vom Ostafrikanischen Seefahrerhilfsprogramm. Die Piraten sollen 5,5 Millionen Dollar Lösegeld erhalten haben.
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Das Wetter am Mittwoch: Nur noch selten Schnee
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Am Abend und in der Nacht im Westen und Südwesten leichter Schneefall oder Regen mit Glatteis, Sonst meist trocken und einige Auflockerungen. Tiefstwerte plus zwei bis minus 18 Grad, örtlich noch kälter.
Die Vorhersage für Mittwoch: Im Südwesten wolkig, örtlich etwas Schnee oder Regen. Im Nordosten freundlicher. Höchstwerte minus 15 bis plus fünf Grad.
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