Roberto Abraham Scaruffi

Thursday, 13 January 2011


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Newsletter | 13.01.2011, 18:15 UTC
Wirtschaft live
Beschlüsse, Bilanzen und Beziehungen. Aktuelle Meldungen aus Deutschland und der Welt.
Themen-Übersicht
Weltbank rechnet mit langsamerem Wachstum
Atempause für Portugal und Spanien
Dax fast unverändert
EZB lässt Leitzins auf Rekordtief
Spanien nimmt problemlos Geld am Kapitalmarkt auf
US-Wirtschaft gewinnt über Jahreswechsel an Stärke
Fusion in der Kupferbranche
Südkoreanische Zentralbank hebt überraschend Leitzins an
Weltbank rechnet mit langsamerem Wachstum
Die Weltbank rechnet nach einer kräftigen Erholung der Weltwirtschaft für die kommenden Jahre nur noch mit einem gebremsten Wachstum. Als große Stütze erweisen sich dabei die Schwellenländer.
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> Wirtschaft wächst um 3,6 Prozent
> Weichenstellungen für die globale Entwicklung
> Barroso fordert eine Wirtschaftsregierung
> Entwicklungsländer helfen sich selbst
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Atempause für Portugal und Spanien
Portugal und Spanien konnten sich frisches Geld am Kapitalmarkt besorgen. Doch die Gefahr eines Staatsbankrotts ist nicht gebannt, denn die Risikoprämien sind weiter auf Rekordniveau. Ist die Nervosität gerechtfertigt?
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Video Brüssel will Euro-Rettungsfonds aufstocken
Video Krise in Portugal
Audio Beitrag hören: Atempause für Portugal und Spanien
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  Wirtschaft
Kurzmeldungen
Dax fast unverändert
Nach zwei starken Handelstagen ist der Dax am Donnerstag fast unverändert aus dem Handel gegangen. Er schloss mit einem Plus von 0,09 Prozent bei 7075,11 Punkten und blieb damit in Reichweite seines Dezember-Hochs bei 7087,84 Punkten. Die Europäische Zentralbank (EZB) errechnete bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse einen Wechselkurs von 1,3199 US-Dollar für den Euro.
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EZB lässt Leitzins auf Rekordtief
Angesichts der Schuldenkrise lässt die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins im Euroraum auf seinem Rekordtief. Trotz der zuletzt gestiegenen Inflation bleibt er bei 1,0 Prozent. Das entschied der Rat EZB bei seiner ersten Sitzung des Jahres am Donnerstag in Frankfurt. Der wichtigste Zins zur Versorgung der Banken im Euroraum mit Zentralbankgeld verharrt seit Mai 2009 auf diesem Niveau. Volkswirte rechnen frühestens Ende 2011 mit einer Zinsänderung, obgleich die Inflation im Eurogebiet im Dezember 2010 über die wichtige Marke von 2,0 Prozent auf 2,2 Prozent geklettert war. Die EZB sieht mittelfristig stabile Preise nur bei Werten von knapp unter 2,0 Prozent.
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Spanien nimmt problemlos Geld am Kapitalmarkt auf
Nach Portugal haben Investoren auch Spanien bereitwillig Geld geliehen. Die viertgrößte Volkswirtschaft des Währungsraums musste am Donnerstag zudem deutlich weniger Zinsen für ihre Anleihen bieten, als es im Vorfeld erwartet worden war. Auch italienische Bonds stießen auf ein überraschend starkes Interesse. Die erfolgreichen Emissionen dämpften Spekulationen, dass nach Griechenland und Irland auch Portugal und möglicherweise sogar Spanien von den Euro-Staaten vor dem Zahlungsausfall gerettet werden müssen. "Der Markt sucht in der Krise der Schuldenstaaten nach einem Wendepunkt", sagte Peter Chatwell von Credit Agricole in London. Experten rechnen nun damit, dass sich die Lage in der nächsten Zeit weiter entspannt.
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US-Wirtschaft gewinnt über Jahreswechsel an Stärke
Überall in den USA habe sich die Situation verbessert, teilte die Zentralbank am Mittwoch (12.01.2011) in ihrem "Beige Book" zur Lage der US-Wirtschaft mit. Über den Jahreswechsel habe die US-Wirtschaft weiter an Stärke gewonnen. Auch die verarbeitende Industrie habe in allen Regionen zugelegt und der private Konsum zugenommen. Der Wohnimmobilienmarkt befinde sich allerdings weiter in einer schwachen Verfassung. Die Fed-Einschätzung stimmt mit dem Bild einiger Volkswirte überein, die zuletzt ihre Wachstumsprognosen für die erste Jahreshälfte erhöht hatten. Im dritten Quartal 2010 war die US-Wirtschaft um 2,6 Prozent gewachsen. Diese Rate gilt als zu bescheiden, um zu einer Senkung der hohen Arbeitslosenrate von 9,4 Prozent beizutragen.
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Fusion in der Kupferbranche
Zwei kanadische Kupferproduzenten schaffen durch ihren Zusammenschluss einen neuen Konzern im Wert von rund neun Milliarden Dollar. Lundin Mining und Inmet Mining gaben am Mittwochabend (12.01.2011) bekannt, ihre Kräfte in einem neuen Unternehmen namens Symterra zu bündeln. Die beiden Firmen sprachen von einem Zusammenschluss unter Gleichen.
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Südkoreanische Zentralbank hebt überraschend Leitzins an
Die südkoreanische Zentralbank hat am Donnerstag (13.01.2011) überraschend den Leitzins von 2,5 auf 2,75 Prozent angehoben. Es war bereits die zweite Erhöhung in drei Monaten. Als Grund gelten Sorgen vor einer wachsenden Inflation. Neun von zehn Experten, die die Wirtschaftsagentur Yonhap Infomax zuvor befragt hatte, hatten eine Beibehaltung des Zinssatzes von 2,5 Prozent erwartet. Südkorea hat die viertgrößte Wirtschaft in Asien. Das Land erholte sich auch gut von der Krise. Im vergangenen Jahr lag das Wachstum vermutlich bei 6,1 Prozent nach nur 0,2 Prozent 2009. Begleitet war das Wachstum aber von starken Preissteigerungen, weshalb die Zentralbank schon im vergangenen Jahr die Zinsen anhob. Der südkoreanische Aktienmarkt legte nach der Bekanntgabe der Entscheidung zu.
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