Roberto Abraham Scaruffi

Sunday 28 August 2011


Welt
USA
Aufräumarbeiten in New York nach "Irene"
Nach stundenlangem Wüten hat "Irene" New York hinter sich gelassen. Der gewaltige Wirbelsturm richtete in der Millionenmetropole weniger Schäden an als befürchtet. Schlimmer traf es die südlichen Staaten der USA.
Wirbelsturm "Irene" schwächt sich weiter ab
"Irene" erreicht New York
"Irene" fegt über New York hinweg
Monstersturm lässt New York zittern
Stichwort: Hurrikan
Nachrichten
Wirbelsturm "Irene" schwächt sich zum Tropensturm ab
Die US-Metropole New York hat nach Ansicht der Rettungskräfte den Wirbelsturm "Irene" offenbar ohne die befürchtete große Katastrophe überstanden. Zwar habe es in einigen Gegenden Überschwemmungen und Stromausfälle gegeben, das Schlimmste aber sei vorbei, sagte der Chef der Rettungskräfte, Joseph Bruno. Zuvor war "Irene" von einem Hurrikan zu einem Tropensturm herabgestuft worden. In der Millionenstadt waren rund 370.000 Bewohner gefährdeter Gebiete aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Der komplette öffentliche Nahverkehr wurde eingestellt, die drei Flughäfen der Stadt geschlossen. Auf seinem Weg in die Neuenglandstaaten schwächte sich der Sturm weiter ab. Meteorologen warnten vor Überflutungen. "Irene" war am Samstag erstmals mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern in North Carolina auf Land getroffen. Auf ihrem Weg nach Norden kamen bisher nach jüngsten Angaben mindestens 14 Menschen ums Leben.
Libysche Rebellen nur noch 30 Kilometer vor Sirte
Die Aufständischen in Libyen stehen nach eigenen Angaben nur noch 30 Kilometer vor Sirte und verhandeln über eine friedliche Übergabe der Heimatstadt des ehemaligen Machthabers Muammar al Gaddafi. Die Verhandlungen würden jedoch nicht ewig dauern, sagte ein Rebellenkommandant der Nachrichtenagentur AFP. Notfalls werde die Stadt militärisch eingenommen. Sirte ist die letzte große Machtbasis Gaddafis. Es gibt Spekulationen, nach denen er sich in die Stadt geflüchtet habe. Zuvor hatten die Rebellen zwei weitere Orte nahe der Küstenstadt Suara erobert und kontrollieren damit weite Teile des Landes. Unterdessen arbeiten die Aufständischen an einer Verbesserung der Versorgungslage in der Hauptstadt Tripolis. Es fehlt an Grundnahrungsmitteln, Trinkwasser und Treibstoffen. Die medizinische Versorgung ist unzureichend. Nach Angaben der Rebellen ist aber Nachschub über den Hafen von Tripolis und aus ihrer ehemaligen Hauptstadt Bengasi unterwegs.
Syrische Soldaten schießen auf Deserteure
In Syrien haben sich Soldaten der Regierungstruppen nach Angaben von Augenzeugen in einem Vorort der Hauptstadt Damaskus Schusswechsel mit Deserteuren geliefert. Etliche Soldaten hätten sich geweigert, auf Demonstranten zu schießen und seien in der Nacht zum Sonntag in den Stadtteil Al-Ghuta geflohen. Dort seien sie dann von regierungstreuen Truppen angegriffen worden. Die Führung in Damaskus hat stets bestritten, dass es Deserteure gebe. In der Nähe der Stadt Idlib sollen nach Angaben von Menschenrechtlern zwei weitere Zivilisten von Regierungssoldaten getötet worden sein. Die Arabische Liga kündigte die Entsendung einer Delegation nach Damaskus an. Die Diplomaten unter Leitung von Generalsekretär Nabil el Arabi soll Präsident Baschar el Assad eine Botschaft übermitteln, wonach die Gewalt gegen Zivilisten beendet und das Recht der Bevölkerung auf politische, wirtschaftliche und soziale Reformen respektiert werden müsse.
Pakistans Geheimdienst weiß nichts vom Tod des Al-Kaida-Vize
Vertreter der pakistanischen Sicherheitsbehörden wissen nach eigenen Angaben nichts vom angeblichen Tod des Vize-Chefs des Terrornetzwerks Al Kaida. Auch über den letzten Aufenthaltsort von Atijah Abd al-Rahman habe man keine Erkenntnisse, teilten Mitarbeiter des Geheimdienstes in Islamabad mit. Führende US-Medien hatten am Samstag unter Berufung auf Regierungskreise in Washington gemeldet, die Nummer zwei von Al Kaida sei am vergangenen Montag bei einem amerikanischen Drohnenangriff in Pakistan getötet worden. Zu den genaueren Umständen wurde zunächst nichts mitgeteilt. Den Angaben zufolge war al-Rahman an der Planung einer Reihe von Anschlägen maßgeblich beteiligt. Einem Bericht der Zeitung "New York Times" zufolge war er nach der Tötung des früheren Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden Anfang Mai zur Nummer zwei des Netzwerks aufgestiegen. - An der Spitze von Al Kaida steht derzeit der in Ägypten geborene Chirurg Aiman al-Sawahiri.                                    
Zahl der Toten nach Anschlag auf UN-Gebäude in Nigeria gestiegen
Zwei Tage nach dem Anschlag auf das Gebäude der Vereinten Nationen in Abuja ist die Zahl der Toten auf 23 gestiegen. 81 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte UN-Sprecher Martin Dawes in der nigerianischen Hauptstadt. Die stellvertretende UN-Generalsekretärin, Asha-Rose Migiro, verurteilte den Anschlag bei einem Besuch in dem zerstörten Gebäude als "Angriff auf den Weltfrieden" und die Menschheit als Ganzes. Zu dem Anschlag hatte sich die radikal-islamische Sekte Boko Haram bekannt, die im Norden Nigerias für einen islamischen Gottesstaat kämpft. In einem Telefoninterview kündigte ein Sprecher der Organisation weitere Attentate an. Den Anschlag auf das UN-Gebäude in Abuja begründete er damit, dass die Weltorganisation und auch die USA die nigerianische Regierung bei der Verfolgung von Muslimen unterstützt.
Nepals Parlament wählt ehemaligen Rebellen zum Regierungschef
In Nepal ist der einstige Vize-Chef der maoistischen Rebellen zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden. Der 57-jährige Baburam Bhattarai setzte sich im Parlament in Kathmandu klar mit 340 von 601 Stimmen gegen seinen Widersacher Chandra Poudel von der Nepalesischen Kongresspartei durch. Bhattarai wurde von mehreren kleinen Parteien unterstützt. In einer ersten Stellungnahme nannte er die Vollendung des Friedensprozesses, die Vorbereitungen für eine neue Verfassung sowie Unterstützung für die Bevölkerung als seine wichtigsten Ziele. - Der bisherige Regierungschef Jhalnath Khanal war am 14. August zum Rücktritt gedrängt worden. Die Opposition hatte ihm vorgeworfen, den Friedensprozess mit den Rebellen nicht energisch genug voranzutreiben und eine zugesagte Verfassungsreform zu verschleppen.
Merkel erwartet Mehrheit für Euro-Rettung im Bundestag
Die geplante Aufstockung des Rettungsschirms für hochverschuldete Euro-Länder stößt in Teilen der Koalition auf Widerstand. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" kursieren in den Regierungsfraktionen die Namen von 23 Abgeordneten, die bereits angekündigt hätten, gegen das Gesetz zu stimmen. Damit hätte Schwarz-Gelb keine eigene Mehrheit. Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich in einem Interview der "Bild am Sonntag" jedoch zuversichtlich, die Fraktionen von CDU/CSU und FDP von der Notwendigkeit des Vorhabens überzeugen zu können. Es gehe darum, gemeinsam die Stabilität des Euro zu stärken, sagte Merkel. Die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms soll am kommenden Mittwoch vom Kabinett gebilligt werden. Im September sollen dann auch Bundestag und Bundesrat darüber entscheiden. Erklärtes Ziel der Koalitionsspitzen ist es, bei der Abstimmung nicht auf die Unterstützung der Opposition angewiesen zu sein.
Arabischer Dichter Adonis erhält Goethe-Preis
Der syrisch-libanesische Dichter Adonis ist mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main geehrt worden. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde damit erstmals an einen arabischen Poeten vergeben. In der Begründung der Jury heißt es, Adonis habe die Errungenschaften der europäischen Moderne in den arabischen Kulturkreis getragen, so wie Goethe einst in seinem "West-östlichen Divan" persische und arabische Dichtung in der hiesigen Kultur heimisch gemacht habe. Der Goethe-Preis wird alle drei Jahre am Geburtstag des bekanntesten deutschen Dichters verliehen. In der Vergangenheit erhielten ihn unter anderen der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki sowie die Schriftsteller Thomas Mann und Hermann Hesse.
Deutsche Hockeyherren wieder Europameister
ZUM SPORT: Olympiasieger Deutschland hat bei der 13. Hockey-Europameistschaft der Männer in Mönchengladbach seinen siebten Titel gewonnen. Der Rekordchampion setzte sich im Finale gegen die Niederlande mit 4:2 durch. - Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat erstmals den Großen Preis von Belgien gewonnen. In Spa-Francorchamps setzte sich der Red-Bull-Pilot gegen Teamkollege Mark Webber und McLaren-Pilot Jenson Button durch. - Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu hat Diskuswerferin Nadine Müller die erste Medaille für das deutsche Team geholt. Die 25-Jährige aus Halle an der Saale gewann Silber, Gold ging an Li Yanfeng aus China, Bronze an die Kubanerin Yarelys Barrios. Mit einer Überraschung endete der 100-Meter-Lauf der Männer: Hier gewann der Jamaikaner Yohan Blake in 9,92 Sekunden vor Walter Dix aus den USA und Ex-Weltmeister Kim Collins aus Saint Kitts and Nevis. Sprint-Superstar Usain Bolt wurde wegen eines Fehlstarts disqualifiziert.
Bundesliga: Hannover - Mainz 0:0
In der ersten Fußball-Bundesliga hat Mainz Hannover einen Dämpfer verpasst. Hannover kam vor eigenem Publikum nicht über ein 1:1 hinaus und verpasste den Sprung an die Tabellenspitze. Das Abendspiel bestreiten Schalke und Mönchengladbach.
Das Wetter: Meist freundlich
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: In der Nacht überall gering bewölkt und trocken, nur im Norden gelegentliche Schauer. Tiefstwerte 7 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag ist es meist freundlich, vom Münsterland bis zur Nord- und Ostsee kann es aber auch gebietsweise regnen. Die Höchstwerte erreichen zwischen 15 Grad an der Nordsee und 23 Grad im Breisgau.
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Das "weiße Gold" vom Meeresgrund
Methanhydrat gilt als heißer Kandidat der Energieversorgung der Zukunft. Deutsche Wissenschaftler wollen einen Schritt weiter gehen: nicht nur Methanhydrat fördern, sondern auch CO2 einlagern. Zur future now Webdoc.
HINWEIS VON DW-RADIO
Learning by Ear. Listen up. Shape your Future. - Die neuen Bildungsprogramme der Deutschen Welle für Sub-Sahara Afrika.