Roberto Abraham Scaruffi

Monday, 28 February 2011


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Newsletter | 28.02.2011, 08:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Tunesischer Regierungschef gibt auf
"The King's Speech" gewinnt Oscar für den besten Film
UN-Menschenrechtsrat berät über Libyen-Krise
Libysche Opposition zeigt sich uneins
Wulff für mehr Chancen für arabische Jugend
Oppositionsparteien im Jemen schließen sich Protesten an
Industriestadt Sohar im Oman nach Protesten abgeriegelt
Alain Juppe wird neuer französischer Außenminister
Erdogan schaltet sich erneut in Integrationsdebatte ein
Bundeswehrverband: Guttenberg noch tragbar
Fussball: Verfolger Leverkusen nur 2:2 in Bremen
Das Wetter: Viele Wolken, im Osten freundlicher
Tunesischer Regierungschef gibt auf
Nach neuen blutigen Krawallen in Tunesien hat der Chef der Übergangsregierung, Mohammed Ghannouchi, seinen Rücktritt bekanntgegeben. Nachfolger soll der Jurist Béji Caïd Essebsi, ein früherer Minister, werden.
[mehr]
> Tunesiens schwieriger Weg zum Pluralismus
> Wo die arabische Revolte losging
> Abgeordnete beklagen EU-Politik in Tunesien
> Tunesien nach dem Haftbefehl gegen Ben Ali
> Tunesien sucht den Weg in die Zukunft
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
"The King's Speech" gewinnt Oscar für den besten Film
LOS ANGELES: Der Historienfilm "The King's Speech" hat den Oscar für den besten Film gewonnen. Der britische Schauspieler Colin Firth wurde für seine Darstellung des stotternden Königs George VI. in dem Film als bester Hauptdarsteller geehrt, Tom Hooper als bester Regisseur. Insgesamt erhielt "The King's Speech" vier Oscars. Die Amerikanerin Natalie Portman gewann den Academy Award für die beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in dem Ballet-Film "Black Swan". Hoffnungen auf eine Auszeichnung für deutsche Künstler erfüllten sich bei der 83. Oscar-Verleihung nicht. Der Komponist Hans Zimmer ging in der Kategorie Filmmusik ebenso leer aus wie die Trickfilmer Jakob Schuh und Max Lang mit ihrem Kurzfilm "Der Grüffelo". Einen Oscar als beste nicht-englischsprachige Produktion erhielt der dänische Film "In einer besseren Welt". Als beste Nebendarsteller wurden Melissa Leo und Christian Bale ausgezeichnet, beide für ihre Rollen in dem Boxer-Drama "The Fighter".
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UN-Menschenrechtsrat berät über Libyen-Krise
GENF: Nach der Verhängung von UN-Sanktionen gegen den libyschen Machthaber Muammar el Gaddafi berät die internationale Gemeinschaft über ihr Vorgehen in der Krise. US-Außenministerin Hillary Clinton traf in Genf ein, wo sie an diesem Montag im UN-Menschenrechtsrat sowie in bilateralen Gesprächen die Lage in Libyen erörtern will. Die internationale Gemeinschaft müsse eine "humanitäre", aber auch eine "politische" Antwort auf die Krise finden, sagte Clinton. Vor dem Rat will Bundesaußenminister Guido Westerwelle eine Erklärung zur Lage abgeben. Am Freitag hatte das Gremium dafür votiert, Libyen wegen der Gewalt gegen Demonstranten auszuschließen. Der UN-Sicherheitsrat hatte am Samstag umfassenden Sanktionen gegen Gaddafi verhängt. Die "New York Times" berichtet unter Berufung auf einen hochrangingen Regierungsvertreter, die USA berieten mit NATO und Europäern über ein Flugverbot über dem Krisenland.
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Libysche Opposition zeigt sich uneins
BENGASI: In der libyschen Opposition sind erste Differenzen zu Tage getreten. Ein Teil der Aufständischen verweigerte Ex-Justizminister Mustafa Abdul Dschalil, der eine Übergangsregierung gegründet hat, die Gefolgschaft. Er rief in der zweitgrößten Stadt Bengasi einen Nationalrat ins Leben. Dieser Rat solle der politischen Revolution ein Gesicht geben, sagte ein Sprecher der Initiative. Die Übergangsregierung repräsentiere nicht das libysche Volk. Auch andere Oppositionsgruppen wie die libysche Jugendbewegung halten die Bildung einer Übergangsregierung für verfrüht. Zuerst müsse die Hauptstadt Tripolis befreit sein, erklärte die Bewegung. Der Machthaber Muammar al Gaddafi versicherte, er werde das Land nicht verlassen. Er beschuldigte das Terrornetzwerk El Kaida und Ausländer, hinter den Unruhen zu stehen. Seine Gegner brachten inzwischen die wichtige Stadt Sawija westlich von Tripolis unter ihre Kontrolle.
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Wulff für mehr Chancen für arabische Jugend
DOHA: Bundespräsident Christian Wulff hat sich für mehr Zukunftschancen für die arabische Jugend eingesetzt. Am letzten Tag seiner Reise in die Golf-Staaten Kuwait und Katar diskutierte er in Doha mit Studenten. Das Staatsoberhaupt hatte während seines Besuchs auch für eine stärkere Rolle Deutschlands und der Europäischen Union bei der Unterstützung der Demokratisierung im Nahen Osten und in Nordafrika geworben.
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Oppositionsparteien im Jemen schließen sich Protesten an
SANAA: Nach langem Zögern haben sich auch die größten Oppositionsparteien im Jemen den Protesten gegen Präsident Ali Abdullah Saleh angeschlossen. Die Dachorganisation von sieben Oppositionsparteien kündigte für Dienstag eine Solidaritätskundgebung für die meist jugendlichen Demonstranten an, die seit Wochen gegen die Regierung auf die Straße gehen. Erst am Samstag hatten sich mehrere mächtige Stammesführer von Saleh distanziert und auf die Seite der Demonstranten gestellt. - Der einflussreiche Scheich Hussein el-Ahmar rief das Militär auf, sich nicht gegen die Demonstranten zu stellen. Saleh warnte am Sonntag vor einer Konspiration gegen die Einheit des Landes und versicherte, die Armee werde die Republik bis zum letzten Blutstropfen verteidigen.

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Industriestadt Sohar im Oman nach Protesten abgeriegelt
MASKAT: Nach Unruhen im Sultanat Oman haben Sicherheitskräfte die Industriestadt Sohar abgeriegelt. Damit wollen sie verhindern, dass regierungskritische Demonstranten mehr Zulauf erhalten. Bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten waren am Sonntag in Sohar nach Angaben staatlicher Krankenhäuser sechs Menschen getötet worden. Hunderte Arbeitslose hatten für Jobs demonstriert und versucht, eine Polizeiwache zu stürmen. Mehrere Regierungsgebäude und ein Supermarkt wurden angezündet. - Die 2,6 Millionen Einwohner von Oman werden von Sultan Kabus bin Said seit vier Jahrzehnten nahezu absolutistisch regiert. Das Parlament hat nur eine beratende Funktion, politische Parteien sind verboten.
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Alain Juppe wird neuer französischer Außenminister
PARIS: Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat den Rücktritt von Außenministerin Michèle Alliot-Marie zu einer kleinen Kabinettsumbildung genutzt. Angesichts der Umwälzungen in Nordafrika seien erfahrene Politiker in Schüsselressorts der französischen Regierung nötig, sagte Sarkozy im Fernsehen. Neuer Außenminister wird der bisherige Chef des Verteidigungsressorts und ehemalige Ministerpräsident, Alain Juppé. - Alliot-Marie war wegen ihrer privaten Nähe zu Gefolgsleuten des gestürzten tunesischen Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali unter Druck geraten. - Das Verteidigungsministerium in Paris übernimmt der Senator der Regierungspartei UMP, Gerard Longuet. Zum Innenminister ernannte Sarkozy seinen Vertrauten Claude Guéant. 
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Erdogan schaltet sich erneut in Integrationsdebatte ein
DÜSSELDORF: Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat sich erneut gegen eine allzu starke Anpassung der Türken in Deutschland gewandt. Vor rund 10.000 Landsleuten in Düsseldorf rief Erdogan die Türken auf, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Er lehne eine völlige Anpassung im Sinne einer Assimilation aber ab. Niemand solle von seiner Kultur losgerissen werden, bekräftigte der türkische Ministerpräsident. Gleichzeitig kündigte er eine Gesetzesänderung an. Sie soll türkischen Bürgern die Entscheidung für eine Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft erleichtern. Erdogan will am Montag zusammen mit Kanzlerin Angela Merkel die Computerfachmesse Cebit eröffnen, deren Partnerland die Türkei in diesem Jahr ist.
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Bundeswehrverband: Guttenberg noch tragbar
BERLIN: Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat sich in der Plagiatsaffäre hinter Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) gestellt. Wenn es bei den jetzt bekannten Vorwürfen bleibe, sei der Minister "tragbar", sagte Kirsch im 1. Deutschen Fernsehen. Wichtig sei, dass die Bundeswehrreform zügig angepackt werde. - Rund 20.000 Wissenschaftler und Doktoranden übten in einem offenen Brief an Kanzlerin Angela Merkel Kritik. Wenn das Verhalten Guttenbergs als Kavaliersdelikt behandelt werde, leide darunter der Wissenschaftsstandort Deutschland und die Glaubwürdigkeit der Bundesrepublik.
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Fussball: Verfolger Leverkusen nur 2:2 in Bremen
ZUR FUSSBALL-BUNDESLIGA: Bayer Leverkusen musste sich bei Werder Bremen mit einem 2:2 begnügen und liegt jetzt schon zwölf Punkte hinter Tabellenführer Borussia Dortmund. Im zweiten Sonntagsspiel siegte der VfB Stuttgart bei Eintracht Frankfurt mit 2:0 und holte drei wichtige Punkte gegen den Abstieg.
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Das Wetter: Viele Wolken, im Osten freundlicher
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND; DIE VORHERSAGE FÜR MONTAG:
Meist stark bewölkt, örtlich Regen. In den Mittelgebirgen und im Osten Auflockerungen, teils auch heitere Abschnitte. Höchstwerte zwischen null Grad an den Küsten und bis neun Grad am Rhein.
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