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Schäuble sieht Euro-Zone wegen
Griechen am Scheideweg
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
machte bei einer Veranstaltung in Hannover deutlich, wie ernst die Lage
durch die Griechenland-Krise aus seiner Sicht für die Währungsunion ist: "Wenn
die Bedingungen erfüllt sind, können wir ein ergänzendes Programm verabreden.
Dann kann es gehen. Werden sie nicht erfüllt, machen wir die Erfahrung
demnächst, was mit einer Währungsunion geschieht, wenn sie nicht mehr in der
Lage ist, ihre Probleme zu lösen." Schäuble betonte, dass es für Griechenland
keine Alternative zu den radikalen Einsparungen gebe. Anscheinend gibt es seit
dem Wochenende schon Gespräche über ein weiteres Rettungspaket. Die
Börsen-Zeitung sieht im Fall Griechenland die europäischen Regierungen
vor einer "Mammutaufgabe". Die Griechen bräuchten eine Lösung, die ihnen Zeit
verschaffe. Eine ungeordnete Staatspleite käme nicht in Frage, denn die
Auswirkungen würden ein Beben ähnlich wie der Fall von Lehman Brothers
provozieren. Auch Lorenzo Bini-Smaghi, italienisches
EZB-Direktoriumsmitglied, warnt vor einer Umschuldung Griechenlands. Die
Vorstellung, dass dies geordnet vonstatten ginge, sei ein "Märchen", sagte
Bini-Smaghi. Der indische Business Standard veröffentlicht einen
Kommentar des Harvard-Ökonomen Martin Feldstein, der fest davon überzeugt
ist, dass ein griechischer Staatsbankrott unausweichlich sei. » Handelsblatt » Welt » Süddeutsche » Börsen-Zeitung » FT » Business Standard » Wall Street Journal
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