Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday, 31 May 2011


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Schäuble sieht Euro-Zone wegen Griechen am Scheideweg
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble machte bei einer Veranstaltung in Hannover deutlich, wie ernst die Lage durch die Griechenland-Krise aus seiner Sicht für die Währungsunion ist: "Wenn die Bedingungen erfüllt sind, können wir ein ergänzendes Programm verabreden. Dann kann es gehen. Werden sie nicht erfüllt, machen wir die Erfahrung demnächst, was mit einer Währungsunion geschieht, wenn sie nicht mehr in der Lage ist, ihre Probleme zu lösen." Schäuble betonte, dass es für Griechenland keine Alternative zu den radikalen Einsparungen gebe. Anscheinend gibt es seit dem Wochenende schon Gespräche über ein weiteres Rettungspaket. Die Börsen-Zeitung sieht im Fall Griechenland die europäischen Regierungen vor einer "Mammutaufgabe". Die Griechen bräuchten eine Lösung, die ihnen Zeit verschaffe. Eine ungeordnete Staatspleite käme nicht in Frage, denn die Auswirkungen würden ein Beben ähnlich wie der Fall von Lehman Brothers provozieren. Auch Lorenzo Bini-Smaghi, italienisches EZB-Direktoriumsmitglied, warnt vor einer Umschuldung Griechenlands. Die Vorstellung, dass dies geordnet vonstatten ginge, sei ein "Märchen", sagte Bini-Smaghi. Der indische Business Standard veröffentlicht einen Kommentar des Harvard-Ökonomen Martin Feldstein, der fest davon überzeugt ist, dass ein griechischer Staatsbankrott unausweichlich sei.
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NEWS
Irland schlampte bei Zentralbankkrediten
In Irland erhielten klamme Banken teilweise Darlehen zu fragwürdigen Konditionen. Die Fehler wurden nach Angaben Dublins inzwischen korrigiert.
» FTD
Sofortüberweisung.de soll Kontobewegungen ausspähen
Sofortüberweisung.de erfasst offenbar den Kontostand seiner Nutzer und holt sich Informationen über Überweisungen der letzten 30 Tage und den Dispokredit. Das Unternehmen hat die Praxis offenbar eingeräumt.
» Handelsblatt » FTD
Russen gehen über Österreich nach Osteuropa
Die beiden wichtigsten russischen Banken, Sberbank und VTB, strecken ihre Fühler nach Osteuropa aus und wählen den Weg über Österreich. Dabei können sie auch auf die Rückendeckung des russischen Staats setzen, der bei beiden Häusern der Mehrheitseigner ist.
» FTD
Studie: Griechen seit 200 Jahren fast ständig pleite
Die zwei Wirtschaftsprofessoren Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart, haben die staatlichen Schuldenkrisen der vergangenen 800 Jahre untersucht und die jüngeren unter ihnen statistisch ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass Griechenland seit 200 Jahren fast ständig pleite ist. Auch für den Euro ziehen die Profis Schlüsse.
» Presse
Londoner Top-Banker nehmen Börsig aufs Korn
Nicht nur Aktionäre werden ungeduldig: Weil die Suche nach einem Nachfolger für Deutsche-Bank-Chef Ackermann schleppend verläuft, meutern jetzt auch die Londoner Investmentbanker. Die haben einen klaren Favoriten.
» Handelsblatt
Fonds-Manager sind vom Aussterben bedroht
Fonds-Managern gelingt es immer seltener, überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen. Bald werden sie verschwunden sein, prophezeit ein Hamburger Trendforscher. Passive Investments wie ETFs werden immer bedeutender.
» Handelsblatt
Digitale Schatten-Währung wertet massiv auf
Ein Hacker hat eine Währung mit einzigartigen Eigenschaften geschaffen: anonym, global, digital. Dezentrale Computer übernehmen die Aufgabe einer Notenbank, vorbei an jeder Kontrolle. Der Wert der Währung steigt rasant.
» Handelsblatt
Bankerflucht bei der UBS
In den USA verlassen Angestellte das Schweizer Unternehmen in Scharen. Ein wichtiger Grund dürfte die ihrer Ansicht nach schlechte Bezahlung sein. Dies kommt für Bankchef Oswald Grübel zur Unzeit. Denn in den USA tut sich eine Baustelle nach der anderen auf.
» FTD
Goldman wird Risiko Nr. 1 der Wall Street
Goldman Sachs, einst die profitabelste Bank an der Wall Street, stehe kurz davor, auch zur risikoreichsten Bank zu werden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg - zumindest in den Augen von Anleiheinvestoren.
» Handelsblatt
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FEEDBACK - meistgeklickter Link der vorherigen Ausgabe
Sex auf Fiskus-Kosten
In deutschen Versicherungen ist es offenbar üblich, Bordellbesuche steuerlich abzusetzen: Die Hamburg Mannheimer machte für ihre Sexparty 83.000 Euro als Betriebsausgabe geltend - ohne auf die Liebesdienste hinzuweisen. Begründung: Es sei eine "normale Veranstaltung" gewesen und dementsprechend als Betriebsausgaben abgesetzt worden. "Was niemand auf der Rechnung sehen will, muss auch streng verboten sein", fordert die Welt. Und berichtet außerdem von einer besonders dreisten "Kaschierungsmethode", mit der ein Stahlmanager einen biederen Kunden ins Strip-Lokal einlud.
» Welt
KÖPFE
Vorteil Basel III
Klaus Regling, Chef der European Financial Stability Facility (EFSF), sieht in Basel III keine Bedrohung. Denn die geplanten Eigenkapitalvorschriften steigern seitens der Banken die Nachfrage nach Anleihen mit der Bonitätsnote AAA.
» Wirtschaftsblatt
"Das G-8-Format ist keineswegs überflüssig geworden"
Bernd Pfaffenbach, Wirtschaftsstaatssekretär geht diese Woche nach 37 Jahren in den Ruhestand. Der ehemalige G8-Unterhändler verteidigt die internationalen Treffen in einem Zeit-Interview.
» Zeit
Neue Krise in Kürze
Mark Mobius, Schwellenmarkt-Experte von Templeton Asset Management, rechnet schon bald mit einer neuen Finanzkrise. Der gesamte Wert der Derivate weltweit übertreffe das weltweite Bruttoinlandsprodukt, sagte Mobius am Montag in Tokio. Dies schaffe Volatilität und könnte den Aktienmärkten eine Krise bescheren.
» Presse
Promi mit Finanzkenntnissen
Birgit Schrowange, RTL-Moderatorin, ist bekennender Aktien-Fan und plaudert im Interview kenntnisreich über Geldanlage. Und weiß, warum viele Stars sich damit nicht auskennen.
» Capital
Munich Re kündigt Expansion in USA an
Thorsten Jeworrek, Vorstandsmitglied des Rückversicherers Munich Re will die Stagnation beim klassischen Geschäft mit Rückversicherungen beenden - durch den Ausbau anderer Segmente. Dabei hat das Unternehmen vor allem die Vereinigten Staaten im Blick.
» FTD
ZUGABE - worüber die Finanzwelt schmunzelt
Kein Marihuana mit American Express
Die amerikanischen Finanzinstitute entscheiden mit, was die Kreditkartenbesitzer kaufen dürfen und was nicht, berichtet das US-Magazin Smart Money. Am konservativsten sei American Express. Die Inhaber entsprechender Karten könnten demnach kein medizinisches Marihuana erwerben, obwohl dieses mittlerweile in 16 US-Staaten legal sei. Das gleiche gelte auch für Zahlungen an pornografische Seiten im Internet. Im vergangenen Winter hätten Visa und Master Card Spenden an die Webseite WikiLeaks blockiert. Darüber hinaus verbieten alle drei Anbieter Zahlungen in legalen Casinos. Während die Unternehmen nach eigenen Aussagen Risiken minimieren wollten, werfen ihnen Verbraucherschützer vor, den Konsumenten ihre eigenen Moralvorstellungen auferlegen zu wollen.
» Smart Money