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Dauer-Rettungsschirm
geöffnet
Die Finanzminister der Euro-Staaten haben
sich auf einen Vertrag für den neuen dauerhaften Rettungsschirm ESM
geeinigt. Er soll im Juli und damit ein Jahr früher als geplant den befristeten
Rettungsfonds EFSF ablösen. Eigentlich soll er 500 Milliarden Euro für
Wackelkandidaten der Eurozone bereitstellen - doch die Größe wird laut » Handelsblatt noch diskutiert. Dementiert wurde ein Bericht der » Financial Times, wonach ESM auf bis zu 750 Millionen Euro aufgestockt werden
soll. Doch der australische » Business Spectator glaubt, dass Angela Merkel sich bereits widerwillig dazu
entschlossen habe, die "bittere Medizin, die sie den Schuldenstaaten
verschreibt", durch die Ausweitung des Rettungsfonds um 250 Milliarden Euro zu
versüßen. Christine Lagarde (Foto), Chefin des Internationalen
Währungsfonds (IWF), hatte gefordert, den Rettungsschirm auf bis zu eine
Billion Euro zu erhöhen. Doch Angela Merkel ließ nach Berichten
deutschsprachiger Medien Lagarde abblitzen » (Börsen-Zeitung » Wall Street Journal D) Dafür bekam sie Lob von der » Welt: "Die Kanzlerin darf der ESM-Aufstockung nicht zustimmen, bevor
der neue europäische Fiskalpakt unterschrieben ist", lautet der Kommentar. Das
sieht die » FTD anders: "Ein Griechenland-Szenario in Italien wäre das
Ende der Gemeinschaftswährung. Um die Gefahr zu bannen, muss Europa seine
Brandmauer erhöhen. Daher ist es nur folgerichtig, dass die Kanzlerin den
Forderungen von IWF-Chefin Lagarde nachgibt" Für den » Spiegel hat der Besuch der französischen IWF-Chefin gezeigt, wie sehr
sich Deutschland vom Rest der Welt isoliert hat. Weiterer Link: » Wall Street Journal
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