 |
 |
"Ruiniertes
Vertrauen"
Über 1600 Manager und 900 Vertreter aus
Politik und Gesellschaft treffen sich beim heute beginnenden
Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos auf, um aktuelle Entwicklungen und künftige
Herausforderungen zu diskutieren. » (WSJ D) Bisher spielten da auch die Bankenchefs mit - doch dieses Jahr
glänzen etliche mit Abwesenheit, schreibt » Finenews. Daher muss die Frage aufgeworfen werden, ob das WEF an Prägnanz
verloren hat, denn mit den versammelten Staats- und Wirtschaftsgrössen würde
sich das Forum zum Networken eignen, um beispielsweise Investoren für die eigene
Bank an Land zu holen. Das Geschäftsmodell der Banken steht beim
Weltwirtschaftsforum auf dem Prüfstand, meint die » Welt und bezieht sich auf die Analyse "Trust Meltdown III",
etwas holprig mit "Kernschmelze des Vertrauens III" übersetzt. "Die Banken haben
in der öffentlichen Wahrnehmung ihre Daseinsberechtigung verloren", lautet das
Fazit der Untersuchung, bei der Medienwissenschaftler in elf Ländern die
abendlichen Nachrichtensendungen auf 33 Fernsehkanälen untersucht haben. "Davos
sei ein Fest der Schmeicheleien und Plaudereien", lästert die indische » Economic Times. Ironischerweise würden einige der reichsten Menschen der Welt
über die Fehler im kapitalistischen System sowie über Ungleichheiten dozieren,
um anschließend zum Abendessen mit Champagner überzugehen. "Zerstörtes
Vertrauen", titelt der britische » Economist dazu. Die "world leaders" scheitern, weil die öffentliche
Meinung ihnen immer weniger glaube. Doch es gibt aus Davos auch etwas positives
zu vermelden: Deutsche Manager sehen extrem optimistisch in die Zukunft, Das
ergab die "PwC Global CEO Survey 2012", den die Beratungsgesellschaft zum
Auftakt des Weltwirtschaftsforums vorstellte. 73 Prozent der Unternehmenschefs
seien "sehr zuversichtlich", in den kommenden drei Jahren deutliches Wachstum zu
erzielen, berichtet die » FTD.
 |
|
 |
 |