Roberto Abraham Scaruffi

Thursday 16 May 2013

Donnerstag, 16. Mai 2013
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Deutschland nähert sich Problemzone
Die Rezession setzt sich in Europa fest - und erreicht auch Deutschland. Von Januar bis März sank die Wirtschaftsleistung im Währungsraum um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die einzige positive Nachricht: Das Minus fällt geringer aus als zuletzt, schreibt das » Handelsblatt. Und auch Deutschland ist immer weniger jene Insel der Seeligen in der Eurozone, als die sich das Land lange fühlen konnte, urteilt der » Stern. Deutschland ist knapp der Rezession entronnen, die Euro-Zone aber steckt mittendrin, meldet » Reuters. Diesmal kämpft der Währungsraum mit einer längeren Phase der schleichenden Erosion mit einer ganzen Reihe und je nach Land unterschiedlicher Gründe, erläutert die » Neue Zürcher Zeitung - von den Aufräumarbeiten im Bankensektor nach der Finanzkrise über die ungenügende Wettbewerbsfähigkeit mancher Euro-Staaten und die Fragmentierung der Kreditmärkte. Die geplante Bankenunion kommt zu spät für die gegenwärtige Krise - denn ohne eine Änderung der EU-Verträge wird sie nicht funktionieren, kommentiert auch der » Spiegel. Der Euro-Zone drohe ein Jahrzehnt der Stagnation, weil es für Unternehmen in Südeuropa kaum noch Kredite gibt.
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COMMERZBANK
Gefundenes Fressen für Zocker
Am ersten Tag der Kapitalerhöhung legt die Aktie der Commerzbank - rein rechnerisch - kräftig zu. Doch es scheinen vor allem Zocker zu sein, die sich für das Papier interessieren, wie das » Handelsblatt berichtet. Ruhe wird noch lange nicht einkehren.
GRIECHENLAND
Hedgefonds und Banken auf Wiederentdeckungstour
Vor einem Jahr war Griechenland vermintes Gebiet für Anleger. Jetzt hat sich das Blatt an den Märkten gewendet, schreibt das deutsche » Wall Street Journal. Die monatelange relative Ruhe in Europa - und der Druck, in einer Niedrigzinswelt irgendwo hinzugehen, wo es noch Renditen gibt - haben Anleger zum Umdenken gebracht. Der Aktienmarkt in Athen hat in den vergangenen 12 Monaten mehr als 80 Prozent zugelegt. Und griechische Staatsanleihen sind seit Juni vergangenen Jahres im Aufwind. Auch auf die bessere Bewertung des Landes durch die Ratingagentur Fitch reagierte der Finanzmarkt mit einer Erleichterungsrally. » WSJD
HSBC
Kosten-Vollbremsung
Die Großbank HSBC will weitere Milliarden sparen und streicht überraschend viele Stellen. 14.000 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Damit will die Bank zwei bis drei Milliarden US-Dollar einsparen, meldet » Reuters. Zudem denkt die Bank offenbar über einen Verkauf seiner Privatkundensparte in Monaco nach, berichtet » Financial News.
TRENNBANKENGESETZ
Aufgeschoben - aufgehoben?
Der Bundestag hat die umstrittenen Regelungen des Trennbankengesetzes zeitlich gestreckt und will so den betroffenen Banken länger die Gelegenheit geben, sich auf eine Abspaltung riskanter Geschäfte einzustellen. Ob das Gesetz überhaupt verabschiedet wird, ist alles andere als sicher: Die Haltung des Bundesrates ist noch offen, so das deutsche » Wall Street Journal.
CREDIT-DEFAULT-SWAPS
Lobbygruppe will neue Regeln
Die globale Derivatehandelsorganisation ISDA macht sich für Unternehmensgläubiger stark - vor allem jene von Finanzinstituten. Das » Wall Street Journal stellt deren Vorschlag vor: Swap-Halter sollen auch dann entschädigt werden, wenn eine Regierungsbehörde im Zuge der staatlichen Rettung eines Finanzinstituts die Anleihenbesitzer an den Verlusten beteiligen will. Das dürfte vor allem auf Bankenrettungen zutreffen.
IMMOBILIENMARKT
Einkaufstour mit billigem Geld
Über den Wohnimmobilienmarkt in Deutschland rollt seit Monaten eine starke Konsolidierungswelle. Es sind vor allem die börsennotierten Gesellschaften, die Wohnungen zukaufen - sie kommen an den Aktienmärkten und bei Investoren derzeit günstig an Geld, um auf Einkaufstour zu gehen, berichtet das » Wall Street Journal Deutschland.
DEMOGRAPHIE
Alte Broker, junge Broker?
Ins Broker-Geschäft einzusteigen wird immer schwerer, schreibt » Bloomberg. Die ersten Jahre bringen manchmal nur wenig ein. Ein Rückgang bei den Gebühren macht Kunden mit kleineren Geldbörsen weniger profitabel. Große Broker haben Experten zufolge zudem seit der Finanzkrise an Ausbildungskosten gespart, um Gewinne anzutreiben. Dadurch sei dort das durchschnittliche Alter der Berater von 48 Jahren 2009 auf 53 Jahre 2012 gestiegen.
FIRMENBONDS
Verzweiflung treibt Anleger zu Ramschanleihen
Mehr als 25 Milliarden Euro haben Anleger bislang in diesem Jahr in riskante Anleihen europäischer Firmen investiert. Selbst Experten sind überrascht von der Nachfrage. Den Unternehmen kommt das äußerst gelegen, schreibt das » Handelsblatt.
SPANISCHE BANKEN
Vorbereitung auf den Nächstschlag
Spanische Banken machen sich offenbar bereit für den nächsten finanziellen Schlag. Vor allem die Zentralbank übt Druck auf Kreditgeber aus, den Wert ihrer 200 Milliarden Dollar schweren Portfolio mit umstrukturierten Darlehen an die in Schwierigkeit geratenen Unternehmen und Haushalte abzuschreiben. Das könnte wiederum einen Anstieg der Kreditquote auslösen und Einnahmen reduzieren, so die » Financial TImes.
Shortcuts aus der Finanzbranche
Die österreichischen Banken zeigen der kriselnden Staatsbank Hypo Alpe Adria die kalte Schulter: Sie erteilten Planspielen über eine Beteiligung an einer Hypo-Bad-Bank aus Angst vor Investoren-Klagen eine Absage. » HB Auf der Jagd nach Rendite haben die Anleger die Kurse für High-Yield-Anleihen auf neue Höchststände getrieben. » WSJD Die japanische Notenbank will mit einer massiven Geldspritze den heimischen Bondmarkt beruhigen. » Rtr Die Affäre um mangelnden Datenschutz beim US-Finanzdienstleister Bloomberg ruft jetzt auch die Zentralbank der Schweiz auf den Plan. » Rtr Das klamme Euro-Mitgliedsland Zypern kann aufatmen: Nach der Europäischen Union hat auch der Internationale Währungsfonds (IWF) die erste Tranche seiner Finanzhilfe für das angeschlagene Zypern freigegeben. » HB Die Citigroup hat einen Käufer für ihr brasilianisches Geschäft mit Verbraucherkrediten gefunden: brasilianische Bank Itau Unibanco. » WSJD Zypern bekommt sein Problem mit der Geldwäsche nicht in den Griff. Bei einem Besuch im März stellten Experten fest, dass Kontrollen nicht recht greifen. » HB
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1. STAATSANLEIHEN
Versicherer scheuen vor deutschen Staatsbonds
Deutsche Papiere: Ja. Deutsche Staatsbonds: Nein. Bundesanleihen sind bei Investoren heiß begehrt - allerdings nicht bei Versicherern. Sie bringen Generali oder der Allianz einfach zu wenig Rendite, erklärt das » Handelsblatt. Die Italiener setzen stattdessen auf andere Wertpapiere.
2. CENT-MÜNZEN
Weg mit dem Kleingeld
Viele Bürger finden sie ohnehin lästig und überflüssig - nun erwägt die EU tatsächlich die Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen. Letztlich sind es aber die einzelnen Regierungen, die darüber entscheiden müssen, meldet das » Handelsblatt.
3. AKTIENMARKT
Aufgeladene Stimmung an der Börse
..... Was hat der Fußballclub Borussia Dortmund mit dem Bauunternehmen Helma Eigenheim gemeinsam? Die Aktien beider Unternehmen sind unterbewertet - zumindest laut Goldman Sachs. Die » Wirtschaftswoche stellt die elf attraktivsten Nischen-Aktien vor.
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TITELTHEMA
Grenzen der Gentechnik
Die moderne Diagnostik hilft im Kampf gegen Krankheiten und beschert den Pharmafirmen hohe Umsätze. Doch sie ist auch ein Geschäft mit der Angst - und stellt die Menschen immer öfter vor ein fast unlösbares Dilemma.
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BANK OF ENGLAND
Ein hoffnungsfrohes Ende
Mervyn King, scheidender britischer Zentralbankchef, verabschiedet sich mit einem zuversichtlichen Konjunkturausblick. Die britische Wirtschaft könnte schneller wachsen als noch im Februar angenommen, sagte er laut » Wall Street Journal - allerdings werde sie im Vergleich zur Vergangenheit nur schwach ansteigen. Auch bedrohten äußere Umstände wie die anhaltende Euro-Krise das Wachstum.
NIEDRIGZINSPOLITIK
Zentralbanken kurieren Symptome, nicht Ursachen
Jochen Felsenheimer, Fondsmanager bei Xaia Investment, erklärt im » deutschen Wall Street Journal, wie Geldpolitik der Zentralbanken die Anleger zunehmend zu Investitionen in riskantere Unternehmensanleihen zwingt. Die Liquiditätsschwemme der Notenbanken sei nicht ohne Risiken. Kurzfristig würden dadurch zwar die Symptome von Krisen überdeckt, deren Ursachen aber nicht beseitigt.
DEUTSCHE BÖRSE
Diversifizierung soll Unabhängigkeit schaffen
Reto Francioni, Chef der Deutschen Börse, hegt hehre Ziele: Das Unternehmen wolle die Bereiche Marktdaten, IT und das Nachhandelsgeschäft der Tochter Clearstream ausbauen - und damit unabhängiger von der Entwicklung an den Finanzmärkten werden, meldet » Reuters.
PIMCO
Lieber keine europäischen Anleihen
Andrew Balls, Leiter European Portfolio Management bei Pimco in London, meidet wegen des negativen Wachstumsausblicks Europäische Staatsanleihen. "Wir sehen sehr wenig Wachstum, sehr geringen Fortschritt bei der Stärkung der Institutionen in Europa, und die EZB zögert, ihre Bilanz zu nutzen - daher sieht es nicht nach einem guten Umfeld zum Investieren aus", zitiert das » Handelsblatt.
RBS
Suche nach der Form
Stephen Hester, Geschäftsführer der Royal Bank of Scotland, hat sich eine Deadline gesetzt. Die RBS müsse binnen der nächsten 18 Monate ihren Kapitalkoeffizienten in Form bringen - sonst drohten möglicherweise neue Stellenkürzungen. » Financial News
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BANKNOTEN
Problem-Scheinchen
Der neue Fünf-Euro-Schein kommt nicht so gut an wie geplant, » berichtet die Berliner Morgenpost. Das fängt an, wenn ein Händler den Schein misstrauisch beäugt und ihn dann zurückgibt - Falschgeldverdacht. Es geht weiter an rund der Hälfte der 7000 Ticket-Automaten der Deutschen Bahn. Den neuen Schein erkennen sie nicht, spucken ihn wieder aus. In Parkhäusern in Frankfurt warnen Hinweisschilder, dass der Automat den Neuen nicht erkennt. Die Bundesbank reagiert irritiert; man habe die Automatenhersteller frühzeitig informiert.