Roberto Abraham Scaruffi

Friday, 25 February 2011


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Allianz: finanzstark, hochrentabel - und total unsexy
Die Allianz sorgt für eine positive Überraschung: Europas größter Versicherer hat 2010 mehr verdient als erwartet. Davon profitieren auch die Aktionäre. Doch die zeigen sich wenig erfreut. "Die deutsche Lebensversicherung ist jetzt durch Solvency II gefährdet", warnte Konzern-Chef Michael Diekmann (Foto) vor den neuen Auflagen, nach denen die Versicherungen ab 2013 viel mehr Eigenkapital vorhalten müssen. Aufseher bemängelten zu Recht, dass die Versicherungen das Risiko der garantierten Zinsen über Jahrzehnte hinweg nicht ausreichend mit Eigenkapital unterlegt haben, hält die Welt dagegen. Das Manager Magazin kommentiert die sinkenden Umsätze in den europäischen Kernmärkten. "Das Standardargument, der Konzern habe auf unprofitables Geschäft verzichtet und deshalb Prämieneinbußen in Kauf genommen, erweist sich bei genauerem Hinsehen als das was es immer schon war: Als Ausrede." Der Vorstand sollte seinen Aktionären mehr Orientierung geben, in welche Richtung er den Konzern jenseits operativer Effizienzverbesserungen entwickelt, moniert die Börsen-Zeitung - das im Allianz-Management kursierende Motto "Boring is the new sexy" sei so prickelnd nicht mehr. Randnotiz: Das wachsende Geschäft mit Kundinnen soll künftig mit dem Ausbau von Teilzeitmodellen fürs (weibliche) Spitzenmanagement ausgebaut werden.
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