Roberto Abraham Scaruffi

Wednesday, 23 February 2011


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Commerzbank unter Druck
Es klingt paradox: Die Commerzbank schreibt endlich wieder Gewinne - und bleibt dennoch politisch unter Druck. Heute wird das mit 18,2 Milliarden Euro vom Staat gerettete Institut erstmals seit 2007 wieder einen starken Gewinn vorlegen. Analysten gehen von rund 1,3 Milliarden Euro aus. Doch Zinsen auf die Staatshilfen wird die Bank trotzdem nicht zahlen. Der Grund: Nur nach den internationalen Bilanzregeln schreibt die Commerzbank Gewinne. Doch die Zinszahlungen sind an die Bilanz des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) gebunden - und nach dessen Regeln fährt die Bank auch 2011 einen Verlust ein. Stattdessen will die Bank einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag an ihre Mitarbeiter auszahlen. Während der Focus fordert, den Mitarbeitern ihr Geld zu bezahlen, sieht die Süddeutsche die Bank weiterhin im Klammergrif des Staates.
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