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Commerzbank unter
Druck
Es klingt paradox: Die Commerzbank
schreibt endlich wieder Gewinne - und bleibt dennoch politisch unter Druck.
Heute wird das mit 18,2 Milliarden Euro vom Staat gerettete Institut erstmals
seit 2007 wieder einen starken Gewinn vorlegen. Analysten gehen von rund 1,3
Milliarden Euro aus. Doch Zinsen auf die Staatshilfen wird die Bank trotzdem
nicht zahlen. Der Grund: Nur nach den internationalen Bilanzregeln schreibt die
Commerzbank Gewinne. Doch die Zinszahlungen sind an die Bilanz des deutschen
Handelsgesetzbuchs (HGB) gebunden - und nach dessen Regeln fährt die Bank auch
2011 einen Verlust ein. Stattdessen will die Bank einen niedrigen dreistelligen
Millionenbetrag an ihre Mitarbeiter auszahlen. Während der Focus fordert,
den Mitarbeitern ihr Geld zu bezahlen, sieht die Süddeutsche die Bank
weiterhin im Klammergrif des Staates. Handelsblatt » FTD » Süddeutsche » Focus » |