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DAX schließt im Plus
Gute Zahlen aus den Unternehmen helfen dem Frankfurter
Aktienmarkt auf die Sprünge. Die Unruhen in Ägypten wurden ausgeblendet.
Der DAX erreichte zeitweise sogar ein neues Jahreshoch. Am Ende steigt
er um 106 Punkte ( 1,51 Prozent ) auf 7184.Der Münchner Chiphersteller
Infineon profitiert vom Wirtschaftsaufschwung. Der amerikanische und der
chinesische Automarkt wachsen. Davon profitierte Infineon. Das Münchner
Unternehmen erhöhte die Prognose für das Gesamtjahr 2011. Soviel
Optimismus wird an der Frankfurter Börse mit Kursaufschlägen von 1 1/2
Prozent belohnt. Auch Aktien der Deutschen Bank legen zu, obwohl das
Frankfurter Geldhaus weniger verdient hat. Der Euro bleibt stabil. Er
kostet 1 Dollar 37 83. Der Dollar ist damit 72 Euro-Cent 55 wert.
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Winter erfasst Arbeitsmarkt
Schnee und Eis haben die Arbeitslosigkeit im Januar noch einmal
deutlich steigen lassen. Die Zahl der Menschen ohne Job nahm im
Vergleich zum Vormonat um 331.000 auf 3,347 Millionen zu, wie die
Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Das ist
aber immer noch der niedrigste Januar-Wert seit 1992.
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) nannte die
Arbeitsmarktzahlen in einer ersten Reaktion "sehr ermutigend".
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rief dazu auf, sich
"geduldig" auf einen weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit zu
konzentrieren.
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Veranstalter sagen Ägyptenreisen ab
Die großen deutschen Reiseveranstalter bringen bis Mitte Februar
keine Urlauber mehr nach Ägypten. Die Reiseverträge werden von den
meisten Anbietern aktiv gekündigt, sagte Torsten Schäfer, Sprecher des
Deutschen Reiseverbandes (DRV), am Dienstag in Berlin. An eine
Evakuierung aller deutschen Touristen, die sich derzeit bereits in
Ägypten aufhalten, ist weiterhin nicht gedacht. Mit der Entscheidung
reagiere die Reisebranche auf die erneute Verschärfung der
Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes. Das Ministerium rät wegen der
anhaltenden Unruhen jetzt dringend von Reisen nach ganz Ägypten ab. Das
schließe ausdrücklich auch die Touristengebiete am Roten Meer mit ein,
sagte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in Berlin.
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Ölkonzern BP mit Milliardenverlust
Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat dem Konzern BP die
Jahresbilanz verhagelt. Die Briten wiesen am Dienstag für 2010 einen
Fehlbetrag von fast fünf Milliarden Dollar aus. Im Jahr davor hatte BP
noch einen Gewinn von knapp 14 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Trotz
des höheren Ölpreises blieb auch das vierte Quartal glanzlos, da weitere
Kosten für die Beseitigung der Folgen der Ölpest zu Buche schlugen.
BP-Konkurrenten wie Exxon Mobil oder Chevron hatten dagegen mit
sprudelnden Gewinnen überrascht. Die BP-Aktie gab in London mehr als ein
Prozent nach und gehörte damit zu den größten Verlierern des Londoner
FTSE 100. Die in den USA gelisteten BP-Papiere verloren vorbörslich mehr
als zwei Prozent.
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DIW-Präsident tritt zurück
Der umstrittene Präsident des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, tritt zurück. Das DIW
werde dem Wunsch Zimmermanns entsprechen, bis zur Jahresmitte 2011 sein
Amt zur Verfügung zu stellen, teilte der Kuratoriumsvorsitzende Bert
Rürup am Dienstag mit. Zimmermann und das DIW hatten im vergangenen Jahr
wiederholt für negative Schlagzeilen gesorgt. Der Rechnungshof Berlin
warf dem DIW Verschwendung von Steuergeldern in Millionenhöhe vor. In
seinem Jahresbericht 2010 kritisierte der Rechnungshof Ausgaben in Höhe
von etwa fünf Millionen Euro als nicht nachvollziehbar oder
kritikwürdig.
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Ägypten-Krise treibt Ölpreis
Die Unruhen in Ägypten haben den Ölpreis erstmals seit fast
zweieinhalb Jahren wieder über die Marke von 100 Dollar je Barrel (159
Liter) getrieben. Ein Fass der Sorte Brent verteuerte sich
zwischenzeitlich um mehr als 1,3 Prozent auf 100,77 Dollar. Zuletzt
hatte Öl im Oktober 2008 - kurz nach der Lehman-Pleite - mehr als 100
Dollar gekostet. Anleger sorgen sich, die Krise in Ägypten könnte den
ganzen Nahen Osten in eine instabile Lage versetzen. Das würde
Öllieferungen durch den strategisch wichtigen Suez-Kanal gefährden. Am
Montag kam es indes nicht zu Verkehrsbeeinträchtigungen auf der
Wasserstraße.
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