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Verluste an der Börse
Der Deutsche Aktienindex hat den vierten Tag in Folge
nachgegeben. Am Donnerstag verlor er 0,9 Prozent auf 7131 Punkte.
Händler führten erneut die Situation in Libyen und den steigenden
Ölpreis als Gründe an. Der Kurs des Euro stieg leicht. Die
Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs 1,3773 US-Dollar fest,
nach 1,3731 am Mittwoch. Ein Dollar kostete damit 0,7261 Euro.
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Toyota ruft wieder weltweit Autos zurück
Der japanische AutobauerToyota muss wegen technischer Mängel erneut
weltweit massenweise Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. Der
Weltmarktführer, der bereits im vergangenen Jahr und zu Beginn dieses
Jahres millionenfach Autos zurückbeordert hatte, gab am Donnerstag in
Köln bekannt, dass knapp 2,4 Millionen Fahrzeuge von einer weiteren
Rückrufaktion betroffen seien. Bei Modellen der Marken Toyota und Lexus
könne das Gaspedal durch die fehlerhafte Befestigung einer Verkleidung
im Fußraum beeinträchtigt werden.
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Milliardengewinne für DAX-Schwergewichte
Vier Großkonzerne der deutschen Wirtschaft haben 2010 gutes Geld
verdient. BASF steigerte 2010 verglichen mit dem Vorjahr seinen Umsatz
insgesamt um 26 Prozent auf 63,9 Milliarden Euro. Nach Steuern und
Anteilen anderer Gesellschafter verdiente der Konzern 4,6 Milliarden
Euro, nach 1,4 Milliarden Euro im Krisenjahr 2009. Auch beim
Konsumgüter- und Klebstoffhersteller Henkel sprudelte der Gewinn. Nach
harten Sparrunden kletterte der Jahresüberschuss um 82 Prozent auf 1,1
Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 11 Prozent auf 15 Milliarden zu.
Europas größter Versicherer Allianz legte ebenfalls einen Gewinnsprung
hin. Der Überschuss stieg um ein Fünftel auf 5,05 Milliarden Euro. Der
Umsatz erhöhte sich um mehr als 9 Prozent auf einen neuen Rekordwert von
106,5 Milliarden Euro. Für den Energiekonzern RWE war das Jahr 2010 das
erfolgreichste der Firmengeschichte. Der Umsatz legte im Vergleich zum
Vorjahr um etwa 12 Prozent zu auf 53,3 Milliarden Euro, wie der Konzern
in Essen mitteilte.
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Bund kann Schuldengrenze schon 2015 einhalten
Der Bund könnte die Vorgaben der Schuldenbremse im Grundgesetz
bei einer weiter günstigen wirtschaftlichen Entwicklung schon 2015 und
damit ein Jahr früher einhalten als geplant. In der Bundesregierung hieß
es am Donnerstag in Berlin, die dauerhafte - strukturelle – Lücke
zwischen Einnahmen und Ausgaben im Bundeshaushalt dürfte 2015 noch bei
rund zehn Milliarden Euro liegen. Die Schuldenbremse schreibt vor, dass
der Bund ab 2016 nur noch eine strukturelle Lücke von 0,35 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes mit neuen Krediten stopfen darf. Nach heutigem
Stand wären das knapp zehn Milliarden Euro.
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Leichtes Auftragsplus am Bau
Mit einem leichten Auftragsplus von preisbereinigt 1,1 Prozent
hat das deutsche Baugewerbe das vergangene Jahr abgeschlossen. Das Plus
ist aber ausschließlich auf die Zuwächse beim Hochbau (+5,5 Prozent)
zurückzuführen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in
Wiesbaden berichtete. Beim Tiefbau ging die Nachfrage im
Vorjahresvergleich um 2,9 Prozent zurück. In der Branche arbeiteten zum
Jahresende 714 000 Menschen und damit 1,8 Prozent mehr als ein Jahr
zuvor.
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Ölpreise setzen Höhenflug fort
Die Ölpreise haben am Donnerstag (24.02.2011) ihren Höhenflug
fortgesetzt. Die Sorge vor einem Übergreifen der Unruhen von Libyen auf
andere Staaten etwa im Nahen Osten treibt die Notierungen laut Händlern
weiter in die Höhe. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur
April-Lieferung kostete im frühen Handel 112,80 US-Dollar. Das waren
1,55 Dollar mehr als am Vortag. Mitte Januar lag der Preis noch bei 95
Dollar, Mitte 2010 gar nur bei 75 Dollar. Der Preis für ein Barrel der
US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 88 Cent auf
98,98 Dollar zu. Die Gewalteskalation in Libyen hat die Ölproduktion des
Landes bereits deutlich verringert. Zahlreiche internationale Konzerne
zogen ihre Mitarbeiter ab. Dies dürfte nicht ohne weitere Folgen für die
Ölproduktion bleiben.
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