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Praktiker auf Sparkurs Dem
Sparprogramm der angeschlagenen Baumarktkette Praktiker fällt dieses Jahr sogar
erstmals die traditionelle Bilanzpressekonferenz zum Opfer. Per Telefon will
Vorstandschef Wolfgang Werner heute berichten, wie es um den MDax-Konzern
wirklich steht. Bis zu 30 Millionen Verlust, glauben manche Analysten, könnte
der Filialist aus dem saarländischen Kirkel im abgelaufenen Geschäftsjahr
verbucht haben. Weil der Umsatz 2010 deutschlandweit um acht Prozent einbrach,
musste Praktiker schon Platz zwei - hinter Obi - an den Wettbewerber Bauhaus
abtreten.
Bodners letzte Bilanz Der Baukonzern Bilfinger
Berger legt heute in Mannheim seine Bilanz vor. Es ist die letzte Bilanz von
Konzernchef Herbert Bodner, bevor er das Ruder im Sommer an den früheren
hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch übergibt. Der übernimmt ein
bilanziell gut bestelltes Haus, allerdings mit schwierigen Baustellen. So sind
die Untersuchungen des Einsturzes des Kölner Stadtarchivs - Bilfinger ist eines
der dort tätigen Unternehmen - nach wie vor nicht abgeschlossen.
Baywa
will am Boom der Bioenergie mitverdienen Europas größter Agrarhändler,
der Münchener Baywa-Konzern, will sein Geschäft mit Solarenergie und Biosprit
kräftig ausbauen. Das Unternehmen plant Zukäufe in ganz Europa. 2010 war für die
Baywa sehr profitabel: Der Umsatz wuchs um acht Prozent auf 7,9 Milliarden Euro,
der operative Gewinn um zwölf Prozent auf 129 Millionen Euro. Details nennt die
Baywa heute auf ihrer Bilanzpressekonferenz.
Gute Nachrichten von der
BayernLB In München wartet heute die krisengebeutelte BayernLB bei der
Bilanzvorlage einmal mit positiven Nachrichten auf. Der Vorsteuergewinn von 800
Millionen Euro, den die Bank in einer ersten Berechnung für 2010 genannt hatte,
könnte nach Schätzung unserer Experten sogar noch leicht höher
ausfallen.
Baubeschäftigte ringen um höhere Löhne Die
Tarifverhandlungen für die bundesweit 700.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe
gehen heute in die dritte Runde. Die Arbeitgeber hatten beim vorigen Mal ein
Angebot von 1,8 Prozent mehr Geld vorgelegt. Die IG BAU wies die Offerte als
nicht akzeptabel zurück. Sie fordert 5,9 Prozent Einkommensplus. Verhandelt wird
zudem über eine Angleichung der Löhne und Mindestlöhne in Ost- und
Westdeutschland.
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