Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday, 3 May 2011


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Nasdaq legt feindliches Angebot für Nyse vor
Die US-Technologiebörse Nasdaq und die Derivatebörse ICE wollen die New York Stock Exchange (Nyse) nun gegen den Willen des Managements übernehmen. Die Aufsichtsgremien der Partner gaben am Montag grünes Licht für eine Angebot an die Aktionäre der Nyse im Wert von rund elf Milliarden Dollar. Damit buhlen sie um die Gunst der Nyse-Aktionäre, nachdem deren Management die Offerte bereits zwei Mal abgelehnt hat. Die Nyse hält an ihrem Fusionsplan mit der Deutschen Börse fest. Nasdaq und ICE bieten pro Nyse-Aktie 14,24 Dollar in bar sowie 0,4069 Nasdaq-Aktien und 0,1436 ICE-Aktien. Dieser Schritt solle den Verwaltungsrat der Nyse Euronext von der Ernsthaftigkeit der Pläne überzeugen, erklärte Nasdaq-Chef Robert Greifeld.ICE-Chef Jeffrey Sprecher erklärte: "Die Führung der Nyse hat unser überlegenes Angebot zwei Mal abgelehnt, ohne sich mit uns zu treffen, obwohl die Vereinbarung mit der Deutschen Börse ihnen solche Gespräche erlauben würde." Daher wende man sich nun direkt an die Aktionäre. Das Angebot von Nasdaq und ICE bewertet die Nyse deutlich rund eine Milliarde Dollar höher als das, was die Deutsche Boerse den Aktionären der Nyse zahlen will.
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NEWS
Globale Standards für Banken?
Bankenaufseher drängen auf einen neuen internationalen Standard für Verleihrisiken von Banken. Damit soll sichergestellt werden, dass das globale Sicherungssystem nicht von nationalen Regeln unterlaufen wird.
» Financial Times
Athen will mehr Zeit
Im Kampf gegen die Schuldenkrise will sich Griechenland Zeit kaufen: Nach einem Vorschlag von Finanzminister Giorgos Papaconstantinou (s. auch "Köpfe") sollen die milliardenschweren Hilfskredite später und zu niedrigeren Zinskosten an Europäische Union und Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgezahlt werden.
» Welt
Mikropolicen gegen Armut
Menschen in den armen Ländern fehlt häufig das Geld, um gegen Krisen vorzubeugen. Versicherer bieten Mikropolicen und machen lukrative Geschäfte.
» Welt
Starker Start für die Commerzbank
Die anhaltende Konjunkturerholung hat der Commerzbank zu einem unerwartet starken Jahresauftakt verholfen. Für das erste Quartal wies Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus auf Basis vorläufiger Zahlen einen operativen Gewinn von 1,1 Milliarde Euro aus - deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum.
» Handelsblatt » FTD
Verlustreiche Rettung
Mehr als eine Milliarde Euro hat der österreichische Staat seit Dezember 2008 für die Rettung bzw. Unterstützung heimischer Banken ausgegeben, im Gegenzug aber nur knapp mehr als 900 Millionen Euro eingenommen - davon 598,7 Millionen Euro in Form von Haftungsentgelten für garantierte Anleihen.
» Wirtschaftsblatt
Banken horten Staatsanleihen als Sicherheit
Der gestern vorgelegte Jahresbericht der Europäischen Zentralbank bietet so manches interessante Detail: Dazu gehört auch die Erkenntnis, das Banken für Notenbankkredite immer mehr Staatsanleihen hinterlegen.
» Handelsblatt
Anlegerschutz verunsichert Bankberater
Bankberater halten sich mit Anlageempfehlungen zurück. Nur in einem Prozent machen sie Geldanlagen zum Schwerpunkt im Gespräch. Grund ist offenbar die verschärfte Anlegerschutzgesetzgebung.
» Handelsblatt
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FEEDBACK - meistgeklickter Link der vorherigen Ausgabe
Keynes vs. Hayek reloaded
Schon das erste Duell von John Maynard Keynes und Friedrich August von Hayek, inszeniert von EconStories.tv, sorgte für viel Applaus. "Fear the Boom and Bust" heißt der fast achtminütige Film, in dem zwei der größten Ökonomen des 20. Jahrhunderts wieder zum Leben erwachen, an einer Konferenz zur Wirtschaftskrise teilnehmen und vor dem Beginn der Tagung in einem Rap-Song schildern, warum man Angst vor dem "Boom-und-Bust-Zyklus" haben sollte. Jetzt gibt es die zweite Runde des Duells, wieder spektakulär inszeniert. Die "beste makroökonomische Debatte, die ich je gesehen habe", schwärmt der Reuters-Blogger.
» Youtube
HEUTE IM HANDELSBLATT
Titel: Der einsame Sieg
Politik: Merkel setzt auf Gas und Ökostrom
Unternehmen: "Generation Wir" stellt die Führungsfrage
Finanzen: Aigner verängstigt die Berater
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KÖPFE
Schäuble glaubt weiter an Bankenabgabe
Wolfgang Schäuble, deutscher Finanzminister (CDU), setzt trotz spärlicher Einnahmen im ersten Jahr weiter auf Milliardenzuflüsse aus der Bankenabgabe. Die Deutsche Bank zahlt aber vergleichsweise moderate 70 Millionen Euro in den Krisenfonds ein (FinanceToday berichtete gestern).
» Wirtschaftsblatt
Weidmann gibt den Weber
Jens Weidmann, neuer und jüngster Chef der Bundesbank in der Geschichte, knüpft gleich am ersten Arbeitstag an das Werk seines Vorgängers an. Seine Ziele: stabile Geldpolitik und Kampf gegen die Inflation. Gegenüber der Regierung werde er sich besonders für den Abbau von Staatsschulden einsetzen, sagte Weidmann.
» Wall Street Journal » Spiegel
EU schließt Umschuldung aus
Olli Rehn, EU-Währungskommissar, lehnt eine Umschuldung Griechenlands in ungewöhnlich deutlicher Form ab. Die Befürworter einer Umschuldung scheinen die möglichen verheerenden Folgen für das Land selbst und die gesamte Euro-Zone nicht zu kennen, so Rehn.
» Handelsblatt » Spiegel
Zahme Aufsicht
Hartmut Möllring, Finanzminister (CDU) in Niedersachen und Nord/LB-Aufsichtsratschef, will seine neu gewonnene Macht bei der Landesbank nicht ausnutzen. Die Parität zwischen Politik und Sparkassen bei Landesbanken habe sich bewährt, findet der Minister. "Es ist auch im Interesse der Sparkassen, so bald wie möglich wieder auf Augenhöhe zu kommen."
» FTD
Kampf dem Steuerbetrug in Griechenland
Giorgos Papakonstantinou , griechischer Finanzminister, hat dem weit verbreitetem Steuerbetrug in seinem Land den Kampf angesagt. Mit harten Strafen und kontinuierlichen intensiven Kontrollen sollen in diesem Jahr allein 3,5 Milliarden Euro mehr Steuern als bisher vorgesehen erfasst werden.
» Wirtschaftsblatt
ZUGABE - worüber die Finanzwelt schmunzelt
5000 Euro zum Glück
Es müssen nicht immer Millionen sein: Den meisten Deutschen würde ein Monatsgehalt von 5000 Euro netto für das persönliche Glück reichen - was immerhin deutlich mehr ist als das aktuelle Durchschnittseinkommen.
» WiWo