Roberto Abraham Scaruffi

Wednesday, 1 June 2011


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Newsletter | 01.06.2011, 18:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Afghanistan bleibt der Spielball der Region
NATO kämpft über Libyen bis September weiter
Merkel wirbt in Singapur für stärkere Finanzmarktregulierung
EHEC-Infektionen rapide angestiegen
Evangelischer Kirchentag in Dresden eröffnet
Fußball: Blatter bleibt weitere vier Jahre FIFA-Präsident
UN veröffentlichen Anklageschrift gegen Ex-General Mladic
Blutige Kämpfe im Jemen halten an
Weißrussland in akuter Finanznot - IWF soll helfen
Vier Oppositionelle auf Kuba zu Haft verurteilt
Chinesischer PC-Riese Lenovo will Medion schlucken
Dax gibt Vortagesgewinne wieder ab
Das Wetter: Im Südosten noch regnerisch
Global Media Forum 2011
Afghanistan bleibt der Spielball der Region
Osama bin Laden war der wichtigste Grund für die westliche Intervention in Afghanistan. Sein Tod vor einem Monat im pakistanischen Abbottabad hat nichts zum Guten gewendet.
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Video Wer war Osama bin Laden?
Audio Afghanistan-Expertin Almut Wieland-Karimi im Gespräch
> Die USA und der Knopf für den Neustart
> Wer sind die pakistanischen Taliban?
> Ein Land im Zwielicht
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
NATO kämpft über Libyen bis September weiter
Die NATO setzt ihren Militäreinsatz in Libyen vorerst bis Ende September fort. Das Bündnis und seine Partnerländer hätten zum Schutz der dortigen Zivilbevölkerung eine Verlängerung um 90 Tage beschlossen, teilte Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Brüssel mit. Die internationale Militär-Allianz greift die libyschen Streitkräfte bereits seit Ende März auf der Grundlage einer Resolution der Vereinten Nationen an. Damit sollten ursprünglich  eine Flugverbotszone über dem Land und ein Waffenembargo durchgesetzt werden. Faktisch unterstützt die NATO damit die Aufständischen in Libyen, die den seit vier Jahrzehnten herrschenden Machthaber Muammar Gaddafi stürzen wollen. Dieser hat bisher keine Bereitschaft zum Rücktritt gezeigt. Seine Machtbasis könnte nach Hoffnung der Vereinten Nationen allerdings mit den Vorräten an Lebensmitteln und Medikamenten zunehmend schwinden. Die Lagerbestände reichten nur noch einige Wochen, heißt es.
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Merkel wirbt in Singapur für stärkere Finanzmarktregulierung
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrem Besuch in Singapur eine stärkere Regulierung des Finanzmarktes in dem südostasiatischen Stadtstaat angemahnt. Um das Risiko einer weiteren Finanzkrise zu verringern, seien gemeinsame Regeln wichtig, damit es keine Plätze in der Welt gebe, in denen sich die gesamte Finanzwirtschaft zusammenfinde, sagte Merkel nach einem Treffen mit Premierminister Lee Hsien Loong in Singapur. Hintergrund sind die internationalen Bemühungen darum, wie Steueroasen ausgetrocknet und große Finanztransaktionen wegen Schwarzgeldzahlungen transparenter gemacht werden können. Die Europäische Union hatte dazu Druck auf die Schweiz ausgeübt. Immer wieder gab es aber Klagen, dass große Vermögen und Schwarzgeld zunehmend nach Singapur fließen. Regierungschef Lee entgegnete, dass sich sein Land sehr wohl den internationalen Standards verpflichtet fühle.
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EHEC-Infektionen rapide angestiegen
In Deutschland ist die Zahl der lebensgefährlichen Durchfallerkrankungen durch den EHEC-Erreger sprunghaft angestiegen. Das Robert-Koch-Institut meldete 470 Fälle, bei denen die Infektion zu schweren gesundheitlichen Komplikationen führte. Das sind knapp hundert Fälle mehr als am Vortag. Bislang sind 15 Menschen an der Infektion gestorben. Der genaue Ursprung der vielen EHEC-Infektionen vor allem im Norden Deutschlands ist nach wie vor unbekannt. Nachdem sich herausstellte, dass Gurken aus Spanien nicht die Ursache waren, zieht Spanien rechtliche Maßnahmen in Betracht. Die Hamburger Gesundheitsbehörde habe mit ihrer Warnung die Qualität der spanischen Produkte in Zweifel gezogen, sagte Vize-Ministerpräsident Alfredo Perez Rubalcaba im spanischen Rundfunk. Das Bundesgesundheitsministerium betonte in Berlin, die Warnungen der Gesundheitsbehörden seien völlig berechtigt gewesen.
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Evangelischer Kirchentag in Dresden eröffnet
Mit mehreren Gottesdiensten unter freiem Himmel ist der 33. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dresden eröffnet worden. Im zentralen Gottesdienst auf den Elbwiesen warnte der sächsische Landesbischof Jochen Bohl vor der unermüdlichen Jagd nach Geld und einer "Geiz ist geil"-Mentalität. Der ungarische Bischof Tamás Fabiny rief dazu auf, sich nicht an irdische Güter und Ideologien zu binden. Zum Kirchentag unter der Motto "... da wird auch dein Herz sein" sind rund 120.000 Teilnehmer angemeldet. Bis zum Sonntag stehen mehr als 2.000 Veranstaltungen zu Glaubensfragen und aktuellen politischen Themen auf dem Programm. Das Protestanten-Treffen steht in diesem Jahr unter anderem im Zeichen der Energiewende. Der Ausstieg aus der Atomkraft und der Ausbau erneuerbarer Energien seien ein Schwerpunkt der Veranstaltungen, sagte Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt.
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Fußball: Blatter bleibt weitere vier Jahre FIFA-Präsident
Der von massiven Korruptionsvorwürfen erschütterte Fußball-Weltverband  -FIFA- hat seinen Präsidenten Joseph Blatter für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Die Delegierten des FIFA-Kongresses wählten den 75 Jahre alten Schweizer in Zürich mit überwältigender Mehrheit. Von 203 abgegebenen Stimmen erhielt er 186. Blatter hatte keinen Widersacher, nachdem Mohamed bin Hammam aus Katar seine Kandidatur kürzlich zurückgezogen hatte und wegen Bestechungsverdacht vorläufig suspendiert worden war. Blatter schlug vor, den in Schieflage geratenen Verband zu reformieren. In Zukunft solle die Vergabe von Weltmeisterschafts-Turnieren von allen FIFA-Mitgliedsländern und nicht mehr allein von einem 24-köpfigen Komitee entschieden werden.
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UN veröffentlichen Anklageschrift gegen Ex-General Mladic
Der Chefankläger des Haager Tribunals für das ehemalige Jugoslawien hat seine Anklageschrift gegen den ehemaligen Serben-General und mutmaßlichen Kriegsverbrecher, Ratko Mladic, vorgelegt. Statt der ursprünglich 15 listete Serge Brammertz in Den Haag jetzt elf Anklagepunkte gegen den 69-Jährigen auf. So wird ihm zweifacher Völkermord zur Last gelegt, einmal für das Massaker von Srebrenica sowie für weitere Verbrechen an unterschiedlichen Orten zu Beginn des Bosnienkrieges im Jahre 1992. Insgesamt umfasse die Anklage neben den Vorwürfen des Völkermordes fünf mutmaßliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit und vier Kriegsverbrechen, sagte Brammertz. Mladic soll nach seiner kürzlichen Auslieferung durch die Führung in Belgrad am kommenden Freitag erstmals vor dem UN-Tribunal erscheinen.
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Blutige Kämpfe im Jemen halten an
Durch neuerliche blutige Gefechte sind in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa nach Angaben von Ärzten mindestens 40 weitere Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien sowohl Mitglieder der Regierungstruppen als auch Kämpfer des regierungskritischen Haschid-Stammes von Scheich Sadik al-Ahmar. Die Kämpfe mit den Kräften von Präsident Ali Abdullah Saleh waren nach einem vier Tage dauernden Waffenstillstand wieder aufgeflammt. Beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich, die Feuerpause gebrochen zu haben. Die kuwaitische Botschaft wurde inzwischen geschlossen. Auch italienische Diplomaten haben die jemenitische Hauptstadt verlassen. Die deutsche Botschaft in Sanaa ist noch mit einer Kernmannschaft besetzt.
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Weißrussland in akuter Finanznot - IWF soll helfen
Das vor dem Staatsbankrott stehende und vom Westen mit Strafmaßnahmen belegte Weißrussland hat den Internationalen Währungsfonds  -IWF-  um einen neuen Milliardenkredit gebeten. Bis zu acht Milliarden US-Dollar seien nötig, um den einheimischen Rubel sowie die Wirtschaft zu stabilisieren, teilten Regierung und Nationalbank in Minsk mit. Die Einkommen der Weißrussen haben innerhalb einer Woche mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren. Dollar und Euro gibt es nicht zu kaufen. Der seit mehr als 16 Jahren mit harter Hand regierende weißrussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat den Medien seines Landes verboten, über die Krise zu berichten. Mit einer Kommandowirtschaft reguliert die Regierung die Preise für bestimmte Lebensmittel.  Weißrusslands Verhältnis zur EU und den USA hatte sich nach den jüngsten Übergriffen auf die Opposition in Minsk deutlich verschlechtert. Auch Russland zögert mit Finanzhilfen.
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Vier Oppositionelle auf Kuba zu Haft verurteilt
Die kubanische Justiz hat drei Oppositionelle zu fünf Jahren Haft und einen weiteren zu drei Jahren verurteilt. Wie ein Vertreter der Opposition in Havanna mitteilte, wurden die Männer im Alter zwischen 23 und 42 Jahren für schuldig befunden, Flugblätter verteilt und zum Sturz von Revolutionsführer Fidel Castro und seines Bruders und Nachfolgers im Präsidentenamt Raul aufgerufen zu haben. Nach Einschätzung der kubanischen Menschenrechtskommission, die zwar illegal ist aber dennoch geduldet wird, gibt es auf der Karibikinsel noch rund 50 politische Häftlinge. Kürzlich wurden nach Vermittlung der katholischen Kirche 130 Gefangene freigelassen und überwiegend ins Exil nach Spanien entlassen.
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Chinesischer PC-Riese Lenovo will Medion schlucken
Der chinesische Computer-Konzern Lenovo will den deutschen Hersteller Medion übernehmen und damit in Europa stärker Fuß fassen. Nach Angaben beider Seiten, wollen die Chinesen dafür 629 Millionen Euro ausgeben. Mit dem Mehrheitseigentümer und Vorstandschef Gerd Brachmann sei bereits die Übernahme von 36,66 Prozent der Aktien vereinbart worden. Lenovo, dem auch die PC-Sparte des US-Konzerns IBM gehört, wolle Medion komplett übernehmen, zumindest jedoch 51 Prozent des Grundkapitals. Medion verkauft seine Elektronikgeräte vor allem über die deutsche Discounter-Kette Aldi. Kommt das Geschäft zustande, beherrscht der chinesische PC-Riese laut eigenen Angaben 14 Prozent des deutschen Computer-Marktes und sieben Prozent des Marktes in West-Europa.

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Dax gibt Vortagesgewinne wieder ab
ZUR BÖRSE: Am deutschen Aktienmarkt in Frankfurt am Main hat sich wieder Ernüchterung breit gemacht. Schwache Konjunkturdaten aus den USA drückten den Deutschen Aktienindex um rund ein Prozent auf 7217 Zähler, nachdem er am Dienstag noch um gut zwei Prozent nach oben geklettert war.
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Das Wetter: Im Südosten noch regnerisch
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Im Süden und Osten wolkig und meist nur noch leichter Regen. Sonst meist trocken, von der Nordsee her wieder vermehrt Sonne. Höchstwerte zwischen 12 und 21 Grad. 
Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag im Süden teils noch stärker bewölkt und vereinzelt Regen. Sonst viel Sonne. Temperaturen zwischen 16 und 25 Grad.
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Global Media Forum 2011
"Menschenrechte und Globalisierung - Herausforderungen für die Medien" ist das Thema des diesjährigen Deutsche Welle Global Media Forum. Vom 20. bis zum 22. Juni werden in Bonn erneut mehr als 1300 Teilnehmer erwartet.
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