| Welt |
| Nahost |
| Israel schlägt nach Terrorangriffen zurück |
![]() |
|
|||||||||
| Nachrichten |
| USA und EU fordern Rücktritt von Syriens Präsident Assad |
| Die westlichen Staaten haben ihre Gangart gegenüber dem syrischen Gewaltregime massiv verschärft. In einer abgestimmten Aktion forderten mehrere Länder Syriens Präsident Baschar al-Assad erstmals zum Rücktritt auf. Angesichts des monatelangen gewaltsamen Vorgehens gegen Demonstranten müsse Assad seine Macht abgeben, erklärte US-Präsident Barack Obama. Ähnlich äußerten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und der britische Premierminister David Cameron. In einer gemeinsamen Erklärung verurteilten sie das Vorgehen der syrischen Führung gegen Demonstranten auf das Schärfste. Bei einer Sitzung des Weltsicherheitsrats in New York drängten derweil mehrere europäische Länder darauf, Sanktionen gegen Syrien zu verhängen. Eine entsprechende Resolution ist nach Angaben von Diplomaten bereits in Vorbereitung. |
| UN-Generalsekretär Ban Ki Moon warnt vor Eskalation in Nahost |
| Die Serie von Terroranschlägen im Süden Israels hat international Besorgnis über eine neue Eskalation der Gewalt im Nahen Osten ausgelöst. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die Attentate und sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Zudem rief er alle Beteiligten zu beherrschtem Handeln auf. Auch die Außenbeauftragte der Europäischen Union, Catherine Ashton, äußerte ihr Bedauern über die Anschläge. Bei einer Serie koordinierter Terrorangriffe waren nahe dem Touristenort Eilat am Roten Meer nach jüngsten Militärangaben acht Israelis getötet worden. Etwa 30 weitere Menschen erlitten Verletzungen. Israel antwortete mit sofortiger Vergeltung und flog Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen. Nach palästinensischen Angaben wurden dabei sechs Menschen getötet. An der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten gerieten zudem ägyptische Sicherheitskräfte zwischen die Fronten. Bei einem Feuergefecht seien zwei Polizisten getötet worden, hieß es in ägyptischen Sicherheitskreisen. |
| Mindestens drei Tote bei Anschlag in Kabul |
| Zwei Selbstmordattentäter haben in der afghanischen Hauptstadt Kabul das Gebäude der britischen Kulturorganisation angegriffen und nach Polizeiangaben mindestens drei Menschen getötet. Der Anschlag ereignete sich am afghanischen Unabhängigkeitstag. Afghanistan wurde 1919 von Großbritannien unabhängig. Bei den Toten handelt es sich nach Angaben der Behörden um zwei afghanische Sicherheitskräfte und einen städtischen Bediensteten. |
| Nach Europa und USA auch Asiens Börsen auf Talfahrt |
| Die Talfahrt der Börsen hat am Freitag auch die asiatischen und australischen Finanzmärkte erreicht. Nach dem "schwarzen" Donnerstag in Europa und den USA, rutschten auch die Kurse in Japan, Hongkong, Südkorea und Australien ins Minus. Die Leitindizes erlitten Verluste von 1,8 bis 4,5 Prozent. Grund für die Unruhe an den Märkten ist die Furcht vor einer weltweiten Rezession. Zudem flohen die Anleger in Scharen aus den Märkten, weil Lösungen für die Schuldenkrisen in Europa und den USA fehlen. Der Deutsche Aktienindex rutschte in Frankfurt am Main um 5,8 Prozent oder 346 Punkte auf 5.603 ab. Es war der größte Tagesverlust des Dax seit November 2008. Auch an der New Yorker Wall-Street brachen die Kurse ein. Dort sackte der Dow Jones-Index um 3,7 Prozent auf 10.990 Punkte. |
| Rösler hat Vorbehalte zur Finanztransaktionssteuer |
| Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat die Zustimmung seiner Partei zu einer EU-weiten Finanztransaktionssteuer an Bedingungen geknüpft. Der FDP-Vorsitzende sagte der "Stuttgarter Zeitung", dass die angedachte Steuer für Geschäfte an den Börsen, wenn überhaupt, nur in allen 27 EU-Ländern eingeführt werden könne. Überlegungen, diese Steuer notfalls nur in der Euro-Zone einzuführen, erteilte Rösler eine Absage: Die Euro-Länder dürften gegenüber den anderen EU-Partnern nicht benachteiligt werden. Vor allem müsse die Finanztransaktionssteuer auch in Großbritannien erhoben werde. Der Finanzplatz London ist ein wichtiger Konkurrent der Frankfurter Börse. Auch der irische Finanzminister Michael Noonan sprach sich ausschließlich für die EU-weite Einführung aus. Sein Land hätte Probleme mit jeder Steuer, die den Wettbewerb beeinträchtigen würde, sagte Noonan der "Berliner Zeitung". - Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hatten bei einem Gipfeltreffen in Paris zur Finanzkrise in der EU am Dienstag die Einführung einer Wirtschaftsregierung und der neuen Steuer auf Börsengeschäfte befürwortet. |
| Papst-Besuch in Spanien im Zeichen der Krise |
| Beim katholischen Weltjugendtag in Spanien haben zehntausende Menschen dem Papst einen herzlichen Empfang bereitet. Auf der Plaza de Cibeles im Zentrum Madrids fand das offizielle Willkommensfest für Benedikt XVI. statt. Bei seiner Ankunft auf dem Flughafen hatte das 84-jährige Kirchenoberhaupt unter anderem die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die große Zahl drogenabhängiger Jugendlicher und eine wachsende Intoleranz gegenüber Christen beklagt. Der viert��gige Papst-Besuch ist in Spanien umstritten. Am Vorabend hatten Tausende auf den Straßen dagegen protestiert, angesichts der schweren Wirtschaftskrise Millionen Steuergelder für das Kirchentreffen auszugeben. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei gab es zahlreiche Verletzte. |
| Früherer ivorischer Präsident Gbagbo angeklagt |
| Der frühere Präsident der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, ist nach Angaben der ivorischen Staatsanwaltschaft wegen Wirtschaftsverbrechen angeklagt worden. Ihm würden schwerer Diebstahl, Schädigung der Volkswirtschaft, Unterschlagung öffentlicher Gelder und Plünderung zur Last gelegt, erklärte ein Sprecher der Anklagebehörde in Abidjan. Gbagbo stand seit seiner Festnahme Mitte April unter Hausarrest. Er wurde nun in Untersuchungshaft genommen. Weiter hieß es, auch Gbagbos Frau Simone sei wegen der genannten Vergehen angeklagt worden. Gbagbo hatte sich nach der Präsidentschaftswahl vom vergangenen November geweigert, die Macht an den Wahlsieger und heutigen ivorischen Staatschef Alassane Ouattara abzugeben. Es folgte ein blutiger Machtkampf mit tausenden Toten, der im April mit der Festnahme Gbagbos endete. |
| Dreitägige Trauerfeier nach Massaker in Norwegen |
| Vier Wochen nach der Bombenexplosion in Oslo und dem Massaker in einem Ferienlager auf der Fjordinsel Utöya gedenkt Norwegen der 77 Toten. Zu Beginn der dreitägigen Trauerfeiern sollen Familienmitglieder an diesem Freitag die Möglichkeit haben, den Ort des Massakers auf der Insel zu besuchen. Am Samstag können Überlebende dorthin zurückkehren, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Den Abschluss der Trauerfeiern bildet am Sonntag eine Gedenkzeremonie in Oslo. Dazu werden Vertreter der norwegischen Regierung, des Königshauses sowie Angehörige der Opfer, Überlebende und Rettungskräfte erwartet. An diesem Freitag findet zudem eine weitere Anhörung des Attentäters Anders Behring Breivik statt, bei der über eine Fortdauer der Einzelhaft entschieden werden soll. Der rechtsradikale Attentäter hatte gestanden, am 22. Juli zunächst eine Bombe in der Innenstadt von Oslo gezündet und dann auf der Insel Utöya das Feuer auf die jugendlichen Teilnehmer eines sozialdemokratischen Ferienlagers eröffnet zu haben. |
| FAO: Hilfe für Dürreopfer in Ostafrika zu langsam |
| Die Vereinten Nationen beklagen eine schleppende Reaktion der Weltgemeinschaft auf die Hungersnot in Ostafrika. Es sei eine Schande, dass heute mehr als zwölf Millionen Menschen zu verhungern drohten, rügte Jacques Diouf, der Direktor der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO). Zum Auftakt einer Konferenz in Rom rief Diouf dazu auf, nicht nur kurzfristige Nothilfe bereitzustellen, sondern auch längerfristig Viehzüchtern und Ackerbauern bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu helfen. Dürren seien "nicht neu" in dieser Region, würden aber wegen des Klimawandels "an Schwere und Häufigkeit zunehmen", warnte der FAO-Chef. --- Bei der Konferenz wollen Vertreter der UN und ihrer Mitgliedsstaaten auf Einladung der FAO über das weitere Vorgehen beraten. Somalia, Kenia und weitere Länder in Ostafrika sind derzeit von der schwersten Dürre seit rund 60 Jahren betroffen. In Somalia starben bereits zehntausende Menschen, Hunderttausende flohen in die Nachbarländer. |
| Erneut Brandanschläge auf Autos in Berlin |
| In Berlin sind in der Nacht zum Freitag erneut mehrere Autos in Brand gesetzt worden. Mindestens elf Fahrzeuge seien in Flammen aufgegangen, teilte die Polizei mit. Damit hielt die Serie von Brandanschlägen auf Autos die vierte Nacht in Folge an. Allein von Dienstag bis Donnerstag waren in der Bundeshauptstadt etwa 50 Fahrzeuge ganz oder teilweise beschädigt worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilte die Anschlagsserie. Sie sei allerdings zuversichtlich, dass Deutschland von Ereignissen wie jüngst in London und anderen Städten Großbritanniens verschont bleibe, sagte sie. |
| Tote und Verletzte nach Unwetter bei Festival in Belgien |
| Bei einem Unwetter während eines Open-Air-Festivals in Belgien sind nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Etwa 40 wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Das Gewitter brachte Bühnen, riesige Leinwände und Metallkonstruktionen zum Einsturz und entwurzelte mehrere Bäume. Zu dem Rockfestival waren rund 60.000 Besucher in die Stadt Hasselt etwa 70 Kilometer östlich der Hauptstadt Br��ssel gekommen. Die Veranstalter hatten das Festival nach dem Unglück zunächst lediglich unterbrochen. Inzwischen wurde das Restprogramm abgesagt. |
| Euro-League: Hannover siegreich - Schalke verliert |
| ZUM FUSSBALL: Im Hinspiel zur Qualifikation für die Gruppenphase der "Europa League" hat Hannover 96 den FC Sevilla mit 2:1 geschlagen. Damit haben sich die Hannoveraner eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in der Playoff-Runde gesichert. Dem FC Schalke 04 droht hingegen das vorzeitige Aus. Der deutsche Pokalsieger verlor das Hinspiel beim finnischen Rekordmeister HJK Helsinki mit 0:2. |
| Das Wetter am Freitag: Im Südosten weitere Gewitter |
| DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Vor allem in der Südosthälfte weitere teils heftige Schauer und Gewitter. In den übrigen Gebieten nur noch einzelne Regengüsse. Von Westen her lockern die Wolken zunehmend auf. Die Temperaturen erreichen maximal 16 Grad an der Küste und schwüle 27 Grad im Südwesten. DIE WEITEREN AUSSICHTEN: Am Samstag verbreitet sonnig bei Höchsttemperaturen zwischen 20 und 32 Grad. |
| Alle aktuellen Nachrichten auf DW-WORLD.DE |
| Promotion |
| Das "weiße Gold" vom Meeresgrund |
| HINWEIS VON DW-RADIO |
| Learning by Ear. Listen up. Shape your Future. - Die neuen Bildungsprogramme der Deutschen Welle für Sub-Sahara Afrika. |

