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"The German 
Eiertanz"
Die internationale Wirtschaftspresse 
blickt auf die anstehende Abstimmung im Bundestag zum Rettungsschirm 
EFSF. Selbst wenn Kanzlerin Angela Merkel (Foto) eine Mehrheit 
finde, sei unklar, ob dies die Märkte beruhigen werde. Die Nachrichtenagentur 
» Bloomberg  führt die Vokabel "Eiertanz" ins Englische ein, um die deutsche 
Haltung in der Schuldenkrise zu beschreiben. "Mehr Euro, aber nicht mehr Europa" 
- dies sei die Message der deutschen Politiker am Wochenende gewesen, als sich 
die Zentralbanker in Washington getroffen haben. Die Deutschen wollten weder 
Eurobonds noch eine Transferunion oder eine europäische Regierung. Selbst die 
Sozialdemokraten seien mit ihrer Unterstützung für gemeinsame Anleihen der EU 
vorsichtig geworden. Ganz so sicher ist sich die»  Financial Times  nicht und bezeichnet die laufende Woche als "die wichtigste in 
Merkels gesamter Regierungszeit". In den vergangenen zehn Tagen habe sie auf 
Hochtouren eine Kampagne für eine größere Beteiligung Deutschlands an der 
Rettung der Schuldenstaaten geführt. Auch wenn die Abstimmung am Donnerstag dank 
der Unterstützung der SPD und Grünen als sicher gelte, müsse die Kanzlerin eine 
Rebellion in den eigenen Reihen fürchten. Auch für die » Süddeutsche Zeitung  ist die Abstimmung am Donnerstag auch ein Votum zur Zukunft der 
schwarz-gelben Koalition. Die Opposition habe Merkel zwar ihre Unterstützung 
zugesichert, dies mache es für sie jedoch nicht leichter, Anhänger aus den 
eigenen Reihen zu überzeugen. Die » Börsen-Zeitung  kritisiert die aufkommende Debatte um eine frühere Einführung 
des dauerhaften Notfonds ESM, der eigentlich ab 2013 das Provisorium EFSF 
ersetzen sollte. Es sei eine Debatte zur Unzeit, die auch von 
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble befeuert werde. Schließlich müsse 
momentan die umstrittene Erweiterung des EFSF in Europas Parlamenten, 
einschließlich des Bundestags, ratifiziert werden. Weitere Links: » Handelsblatt  » Welt  » Zeit   
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