Roberto Abraham Scaruffi

Friday, 30 September 2011


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"Dieses Mal muss es reichen, Frau Merkel"
Mit knapper Kanzlermehrheit hat der Bundestag gestern für die Aufstockung der Milliardengarantien für den Euro-Rettungsschirm EFSF votiert. Erleichtert, aber weiter besorgt zeigen sich die Kommentatoren weltweit. Dies sei keine große Überraschung für die EU-Mitglieder, schreibt » Challenges aus Frankreich. Die 15 Abweichler machten deutlich, dass der Euroskeptizismus auf der anderen Seite des Rheins wachse. Die » FTD kritisiert, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ausweichend auf Fragen nach Details des Rettungsfonds reagiere. Klar sei, dass je nach Ausgestaltung der Finanzhebel das Risiko für die europäischen Steuerzahler steigen könne. Die müssten am Ende ohnehin zahlen, ist sich die » Welt sicher. Wahrscheinlich seien hierzulande eine Anhebung der Mehrwertsteuer und eine Autobahnmaut. Merkel müsse endlich erklären, dass die Schuldenkrise nicht nur mit faulen Griechen und Italienern zu tun habe, sondern mit Deutschlands eigenen Banken, schimpft der » Economist - "und dass Deutschland die Wahl zwischen einer kostspieligen und einer ruinösen Lösung hat." Der Politik gehe es nur darum, "Märkte zu beruhigen" - und nicht, Finanzprobleme zu lösen, kommentiert das » Wall Street Journal "Diese Schulden werden nicht zurückgezahlt werden". Die » Börsen-Zeitung plädiert für eine europäische Fiskalunion. Doch für einen solchen Sprung nach vorn zur Sicherung des Euro reiche es nicht, "Kanzlermehrheiten fürs Weiterwursteln" zu organisieren. Die » Bild warnt die Kanzlerin davor, noch einmal den Euro-Schirm zu vergrößern. Dann werde ihre Regierung zerbrechen.
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NEWS
Troika go home
Während der Bundestag in Berlin gestern grünes Licht für die Erweiterung des Rettungsschirms gegeben hat, herrschte in Athen blanke Wut. Hintergrund: Die Finanzkontrolleure von EU, Europäischer Zentralbank und IWF haben die Arbeit wieder aufgenommen. "Nehmt euren Rettungsplan und haut ab", riefen mehr als 200 aufgebrachte Beamte, die das griechische Finanzministerium blockierten, den Troika-Inspektoren zu (» FTD » WSJ ). Laut » Börsen-Zeitung gilt es als wahrscheinlich, dass die Troika eine positive Empfehlung zur nächsten Hilfstranche für Griechenland aussprechen und das Geld noch im Oktober fließen wird. In Italien erreichen derweil die Refinanzierungskosten des Landes den höchsten Stand seit Einführung des Euro (» WSJ ).
Angst vor der Klemme
Die Ratingagentur Standard & Poor's warnt vor Kreditengpässen in Europa. Wesentlicher Grund sei die schärfere Regulierung von Banken und Versicherern (s. auch "Köpfe"). Diese führe zu einer Verteuerung und Verknappung von Krediten in der Wirtschaft (» HB » FTD ). Laut » Börsen-Zeitung rechnet die Deutsche Bank langfristig mit einem schwankungsanfälligen Umfeld für ihr Privatkundengeschäft; aktuell gewinne die Bank aber netto Kunden hinzu.
Fürstenbank beendet Deutschland-Tour
Die Übernahme der BHF Bank wäre ein großer Sprung gewesen - doch Finanzaufseher machten der LGT einen Strich durch die Rechnung. Das Geschäft mit den reichen Privatkunden in Deutschland machen jetzt die Niederländer: die Privatbank Delbrück Bethmann Maffei, Tochter der niederländischen ABN Amro.
» Handelsblatt » Financial Times Deutschland » Finenews
Joint Venture der Indizes?
McGraw-Hill verhandelt mit der CME Group über eine Allianz, die Börsen-Ikonen wie den Dow Jones Industrial Average und S&P 500 zusammenführen würde. Laut » Wall Street Journal begann der Dialog schon vor über einem Jahr und könne noch scheitern.
Shortcuts aus der Finanzbranche
Die Klage auf Schadensersatz der Landesbank Baden-Württemberg gegen Goldman Sachs und TCW ist gescheitert » HB Die Privatbank HSBC Trinkaus und die Helaba sind Finanzkreisen zufolge weiter im Rennen um Teile der WestLB » HB Die Versicherer Allianz und AXA interessieren sich für die milliardenschwere Versicherungssparte der HSBC » Reu Vier Jahre nach der endgültigen Pleite des umstrittenen Finanzkonzerns Göttinger Gruppe hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig weitere Anklagen gegen ehemalige Vorstandsmitglieder erhoben » HB Erst in drei Jahren rechnet die spanische Großbank Santander damit, zu alter Stärke zurück zu finden » HB
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Mega-Fonds wackelt
Die Man Group, größter Hedge-Fonds der Welt (gefolgt von Bridgewater Associates und JP Morgan Asset Management), leidet unter einem milliardenschweren Mittelabfluss: Kunden zogen in den vergangenen drei Monaten netto 2,6 Milliarden Dollar aus den Fonds ab. Folge: größter Kurssturz der Firmengeschichte.
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Finanzen: Die Billionen-Euro-Frage
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MENSCHEN UND MEINUNGEN
Lob für den Gernekanzler
Peer Steinbrück, Ex-Finanzminister, hat gestern im Bundestag einen guten Eindruck hinterlassen. Er gebe sich in der Euro-Debatte als besserer Kanzler, beobachtet die » FTD Nicht angriffslustig, sondern souverän zeige er sich bei der Debatte zum Euro-Rettungsschirm. Die » Welt widmet sich Wolfgang Bosbach, der die "Rebellion" in der CDU gegen die Aufstockung des Euro-Rettungsschirms angeführt habe und der deshalb sogar Besuch vom » Wall Street Journal bekommen habe.
Der leise Regent
Horst Reichenbach, Leiter der Griechenland-Taskforce der EU-Kommission, wurde in Hellas laut » Wirtschaftswoche schon als "Regent des Vierten Reichs" betitelt. Doch der "beinharte" Verwaltungsexperte liebe die leisen Töne und vermeide Besserwisserei. In den kommenden Monaten werde der Vater dreier Kinder, der Ende des Jahres in Pension gehen wollte, zwischen Brüssel und Athen pendeln. Für seine Aufgabe stehe ihm ein Team von 30 EU-Beamten zur Verfügung, was keine üppige Personalausstattung angesichts der Herausforderung sei.
Allianz der Anti-Regulierer
James Dimon, Chef von JP Morgan, wehrt sich mit allen Mitteln gegen eine Banken-Regulierung. Die geplanten Eigenkapitalvorschriften nach Basel III seien zutiefst "antiamerikanisch". Dimon ist mit seiner Kritik nicht allein. Christian Konrad, Aufsichtsratschef der österreichischen Raiffeisen Zentralbank, forderte jüngst, die Umsetzung der Vorgaben wegen der Schuldenkrise zumindest zu verschieben.
» Handelsblatt
Plädoyer für Banken-Rekapitalisierung
Philipp Hildebrand, Präsident der Schweizerischen Nationalbank, stellt sich hinter die Pläne des Weltwährungsfonds für eine Rekapitalisierung der Banken. Er unterstütze zu 100 Prozent die Einschätzung von IWF-Chefin Christine Lagarde, dass eine Rekapitalisierung der Banken nötig sei (» HB » NZZ ). Laut » Börsen-Zeitung diskutieren Finanzminister und EU-Kommissare kommende Woche über das Thema. Eine große Rekapitalisierungsaktion dürfte es aber nicht geben.

Hängepartie an der UBS-Spitze
Axel Weber, Ex-Bundesbank-Chef, soll eigentlich erst 2012 in den UBS-Verwaltungsrat einziehen und 2013 dessen Präsident werden. Laut » FTD mischt Weber aber schon heute mit. Sein Dilemma: Trete er sofort an, fehle ihm die notwendige Vorbereitungszeit. Warte er bis 2012, seien die wesentlichen Weichenstellungen bereits getroffen. Kaspar Villiger sollte seinem designierten Nachfolger früher Platz machen, meint » Finanz und Wirtschaft Sonst bestehe die Gefahr, dass dieser seinen Posten gar nicht antreten werde. » Finenews meldet, dass der interimistische UBS-Konzernchef Sergio Ermotti seine umstrittenen privaten Mandate bei anderen Gesellschaften abgibt. Hat der sich zu früh gefreut? Laut » Wall Street Journal hat die UBS einen Headhunter beauftragt, einen Nachfolger für den zurückgetretenen Oswald Grübel zu finden.
Revirement bei Kontrolleuren
Klaus Becker, seit 2006 Mitglied des KPMG-Vorstands, wird zum 1. Oktober Sprecher des Vorstands. Er tritt die Nachfolge von Rolf Nonnenmacher an, der zum KPMG Chairman der EMA-Region wird. Der 45-jährige Becker ist seit Mai 2010 Chief Operating Officer des Unternehmens.
» Handelsblatt » Börsen-Zeitung
Vom Prüfer zum Vorstand
André Dicken, Partner der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, wird laut » Börsen-Zeitung neuer Vorstand der Sparkasse KölnBonn, zuständig für die Ressorts Finanzen, Controlling und Risikosteuerung. Dicken folgt Ulrich Gröschel. Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Dicken war in der Vergangenheit auch bei den Kölnern prüfend tätig.
DEBATTE - worüber die Finanzwelt diskutiert
Droht die zweite Große Depression?
Davor warnt zumindest George Soros in seinem Gastkommentar in der britischen » Financial Times Als Ausweg rät Soros, dass Banken unter Aufsicht der Europäischen Zentralbank gestellt werden, die im Gegenzug zeitlich befristete Garantien und permanente Rekapitalisierung zusichere. Auch Ländern wie Italien und Spanien würde die EZB ermöglichen, ihre Schulden zu sehr geringen Kosten und schrittweise auch längerfristig zu refinanzieren. Im Kontra-Kommentar wendet ein ehemaliger Goldman-Sachs-Volkswirt ein, unter diesen Voraussetzungen werde Europa ein echter Nationalstaat werden. Soros Vorschlag erfordere, dass Deutschland und Frankreich sehr große Transfers in die Peripherie akzeptierten. "Wenn sie dazu bereit wären, wäre die Krise bereits gelöst." Außerdem: Selbst in der Eurozone dürfe all dies sicher nicht ohne Wählerlegitimation gehen, hält der zweite Gastkommentator fest.
WIRTSCHAFTSBUCH DER WOCHE
Die Schuld der Quandts
Im Auftrag der Familie Quandt, eine der mächtigsten Unternehmerdynastien Deutschlands, hat sich der Historiker Joachim Scholtyseck auf Spurensuche zur NS-Vergangenheit der Industriellen-Dynastie begeben. Dabei förderte er zahlreiche belastende Fakten zu Tage.
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ZUGABE - worüber die Finanzwelt schmunzelt
Keine Glückwünsche für Bunga Bunga-Berlusconi
Gestern ist Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi 75 Jahre alt geworden. Zum Geburtstag tischen die Medien unangenehme Geschichten auf. Das » Handelsblatt zitiert aus dem geheimen blauen Brief von EZB-Chef Jean-Claude Trichet und seinem Nachfolger Mario Draghi an die italienische Regierung. "Ich habe keine Lust zum Feiern", soll der Staatschef laut » Focus seinen Intimen verraten haben. Franz Josef Wagner, Kolumnist der » Bild-Zeitung , wünscht dem "geilen, unkeuschen alten Mann" zum Geburtstag ein "bisschen Herzkranzgefäße, ein bisschen Großvaterkrankheit mit mehrmals Wasserlassen in der Nacht". Fazit von Wagners unfreundlichem Brief: "Wenn sich der Regierungschef eines so wichtigen Landes mehr mit seinem Pimmel beschäftigt, dann gute Nacht."



FREITAG, 30. SEPTEMBER 2011
Guten Morgen Herr Scaruffi,
politisch war das gestern ein Zittersieg für Schwarz-Gelb: Bei der Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm übertraf Angela Merkel mit vier Stimmen die Kanzlermehrheit.

Ökonomisch aber ist mit der Aufstockung des Kreditrahmens nur Zeit gekauft. Die eigentliche Aufgabe, vor der Merkel und die übrigen Regierungschefs der Euro-Zone seit Ausbruch der Krise zurückweichen, besteht in der Anerkennung der einen fundamentalen Realität: Griechenland ist zahlungsunfähig. Um die Zahlungsfähigkeit, also den Zugang zum Kapitalmarkt, wiederherzustellen, muss ein Großteil der Schuldenlast von den Schultern der Griechen genommen werden. Ohne einen Schuldenerlass in Höhe von rund 50 Prozent - wir reden damit von rund 200 Milliarden Euro - wird Griechenland nicht gesunden können. Merkel hat das stets bestritten. Ihre bitterste Stunde rückt näher.

Auch Italien gerät an den Kapitalmärkten zusehends in Not: Schon fast sechs Prozent fordern Investoren für Roms Anleihen. Die letzte Platzierung von Staatsanleihen war nur mit Hilfe von Stützungskäufen der Europäischen Zentralbank möglich. Wenn Italien fällt, dann fällt der Euro.
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Die aktuellen Ereignisse und das planlose Reagieren der Politik haben unsere Redaktion veranlasst, den heutigen Schwerpunkt zu setzen. "Politik ohne Ordnung" beschäftigt sich mit Alternativen zur herrschenden Fahrigkeit. Wir erinnern uns an den Mann, der wie kein zweiter Deutscher die Prinzipien der Ordnungspolitik angewandt und zum Erfolg geführt hat: Ludwig Erhard. In einem fiktiven Interview - das für seine Antworten ausschließlich Originalzitate verwendet - äußert sich erstmals der "Vater des Wirtschaftswunders" zur Euro-Krise. Zusätzlich hat Wolfgang Franz, der Chef der Wirtschaftsweisen, eine zeitgemäße Interpretation der Erhardschen Lehre zu Papier gebracht. Dieser geradlinige Aufsatz beweist: Merkels Zick-Zack-Politik ist nicht so "alternativlos", wie sie immer behauptet. Wer für einen Euro diesen Schwerpunkt erwerben möchte, möge auf das nebenstehende Titelblatt klicken.

Es läuft nicht gut bei Nokia: Der Handy-Konzern macht das Werk in Rumänien dicht, für das er vor wenigen Jahren sein Werk in Bochum schloss.

Bei der Deutschen Bank ist angesichts der Börsenturbulenzen das ehrgeizige Gewinnziel von 10 Milliarden Euro (vor Steuern) in Gefahr. Wir rechnen damit, dass Josef Ackermann zu Beginn der kommenden Woche - genauer gesagt am Dienstag auf einer Konferenz in London - seine revidierte Gewinnprognose präsentieren wird. Die Finanzmärkte wird er damit nicht schockieren können. Die Bedingungen sind derzeit nicht so, dass sich Rekordergebnisse erzielen lassen. Die Deutsche Bank schlägt sich - gemessen an ihren Wettbewerbern - sogar auffällig gut.
Alles ist eben relativ: Fünf Haare auf dem Kopf sind relativ wenig, fünf Haare in der Suppe relativ viel.

Ein Thema macht Karriere: Die Inflation beginnt allmählich breitere Menschenmassen zu interessieren. Nachdem die deutsche Inflationsrate im September auf 2,8 Prozent (Vorjahr 2,5) gestiegen ist, deutet einiges darauf hin, dass die Teuerung auch im Euro-Raum die 2,5 Prozent-Marke vom August übersteigt. Die neuen Zahlen werden nachher vorgelegt. Nach den Statistikern sind es die Hausfrauen (oder Hausmänner), die als erstes spüren, was Ludwig Erhard vor knapp 50 Jahren gesagt hat: "Die Inflation verdünnt die Kaufkraft."

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Freitag. Es grüßt Sie herzlichst

Ihr
Gabor Steingart
Chefredakteur
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Mehrheit für Euro-Rettung
Zittersieg für Schwarz-Gelb: Bei der Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm übertraf Angela Merkel mit nur vier Stimmen die Kanzlermehrheit. Für Unruhe sorgen weiterhin die Pläne, die Rettungssumme mit einem Hebel zu vervielfachen.

Deutsche Konzerne horten ihr Geld
Die Firmen verzichten auf Aktienrückkäufe. US-Konzerne investieren dagegen Hunderte Milliarden.

Anleger verlangen Rekordzins von Rom
Italien gerät an den Kapitalmärkten in Not: Schon fast sechs Prozent fordern Investoren für Roms Anleihen.

Nokia entlässt erneut Tausende Mitarbeiter
Der Handy-Konzern macht das Werk in Rumänien dicht, für das er vor wenigen Jahren das Werk in Bochum schloss.

Deutsche Bank: Gewinnziel in Gefahr
Die Bank steht offenbar kurz davor, ihr Rekordgewinnziel von zehn Milliarden Euro zu revidieren.

Der Arbeitsmarkt trotzt allen Sorgen
Trübe Konjunkturdaten, doch die Arbeitslosigkeit sinkt trotzdem auf ein neues Rekordtief.

Delbrück kauft Bank aus Liechtenstein
Das Deutschland-Geschäft der liechtensteinischen Fürstenbank LGT geht an die Frankfurter Privatbank.

Klassiker gehören in jedes Depot
Schwankungen wird es an den Börsen immer geben. Doch langfristig bieten sich hier die besten Renditen.

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Widerstand gegen Rettungsschirm im Bundesrat wächst
Nach dem Bundestag befasst sich heute auch die Länderkammer mit dem erweiterten Euro-Rettungsschirm. Einige Bundesländer melden Bedenken an - und die EU fordert bereits neue Befugnisse, um die Euro-Krise zu bekämpfen.
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Nach starker Woche drohen Gewinnmitnahmen
Der Dax hat in dieser Woche mehr als acht Prozent gewonnen. Damit wächst die Gefahr von Gewinnmitnahmen. Am Freitag dürfte der Index im Minus starten.
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Abstimmung über Stasi-Unterlagen-Gesetz
Kurz vor dem 21. Jahrestag der Deutschen Einheit berät der Bundestag abschließend die umstrittene Novelle des Stasi-Unterlagen-Gesetzes. Nur die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und FDP haben bislang Zustimmung angekündigt. Nach ihrem Willen sollen die Stasi-Überprüfungen im öffentlichen Dienst wieder ausgeweitet werden. Per Gesetz soll künftig auch die Beschäftigung von früheren Stasi-Leuten in der Stasi-Unterlagen-Behörde verboten werden.

Berliner Grüne entscheiden über Verhandlungen mit der SPD
Die Berliner Grünen entscheiden über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der SPD. Auf einem Parteitag beraten die Delegierten über das von der Partei- und Fraktionsspitze ausgehandelte Sondierungsergebnis. Die Landesvorstände von SPD und Grünen hatten bereits am Montag mit überwältigender Mehrheit Koalitionsgespräche empfohlen, um einen rot-grünen Senat zu bilden.
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Wie stark steigen die Preise in der Euro-Zone?
Brüssel veröffentlicht die Preissteigerung in der Euro-Zone im September. Bisher gingen Experten von 2,5 Prozent aus. Nachdem jedoch die harmonisierte deutsche Inflationsrate im September von 2,5 auf 2,8 Prozent gestiegen ist, mehren sich die Stimmen derer, die davon ausgehen, dass die Teuerung auch im Euro-Raum die 2,5 Prozent vom August übersteigt.
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Das Votum des Bundestages für die Euro-Rettung wurde in Amerika mit Erleichterung aufgenommen. Ohne Deutschland gehe nichts, so der Tenor. Doch sei noch längst nicht genug getan worden.
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Vor einer Woche wurde der HP-Konzernchef Leo Apotheker gefeuert. In den Monaten, in denen Apotheker den Technologieriesen führte, musste er drei Mal seine Prognose korrigieren. Eine satte Abfindung erhält er trotzdem.
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Ein aufgebrachter Mob hat in Damaskus das Auto des US-Botschafters mit Steinen und Tomaten angegriffen. Der Diplomat blieb unverletzt - die Beziehungen beider Staaten verschlechtern sich dagegen weiter.
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Am zweiten Prozesstag gegen den früheren Leibarzt von Michael Jackson beschrieb ein Augenzeuge, wie die Kinder am Sterbebett in Tränen ausbrachen, während sie die Wiederbelebungsversuche beobachteten.
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