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"Merkel ist ein Segen für den
Kontinent"
Die Beschlüsse des EU-Gipfels haben ein
Stakkato an Kommentaren und Einschätzungen hervorgerufen. Und siehe da, die
größten Skeptiker haben sich über Nacht größtenteils in Gratulanten verwandelt.
Unter den Applaudierenden ist US-Präsident Barack Obama, für den die
Ergebnisse eine wichtige Grundlage zur Überwindung der Schuldenkrise in der
Eurozone sind (» HB ). Der Vorstandschef des weltgrößten Rückversicherers
Münchener Rück, Nikolaus von Bomhard, lobte den Schuldenschnitt,
der Griechenland eine Chance zur Konsolidierung seiner Finanzen gebe (» HB ). Die » Börsen-Zeitung freut sich über die Staats- und Regierungschefs, die mit dem
Krisenpaket den Weg für eine politisch stärker integrierte Eurozone wiesen. Der
» Spiegel schreibt den Gipfel-Erfolg in erster Linie der deutschen
Kanzlerin zu, die sich in etlichen Punkten durchgesetzt habe, und mit etwas
Glück sei Europa nun auf dem richtigen Weg, um die Schuldenkrise zu überwinden.
Die Krise hat den Deutschen nach Einschätzung der » Süddeutschen Zeitung eine Aufgabe beschert, der sie sich nicht entziehen könnten -
es sei denn zum Schaden Europas und damit zu ihrem eigenen. Die » NZZ aus der Schweiz meint, die Euro-Zone stehe dank einigen
stabilitätsorientierten Staaten im Vergleich mit Ländern wie den USA,
Großbritannien oder auch Japan durchaus passabel da. Keiner lobt jedoch so
überschwänglich wie die » Welt : Angela Merkels "Politik der kleinen Schritte"
habe die EU davor bewahrt, "aus purer Kopflosigkeit zum Spielball von Kräften zu
werden, die ein verfrühter Schuldenschnitt geweckt statt gebändigt hätte". Sie
sei ein Segen für den Kontinent.
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