Roberto Abraham Scaruffi

Friday, 4 November 2011


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Europas Götterdämmerung?
Das Chaos in Griechenland verunsichert auch die Welt außerhalb Europas. Sorgen um ein Ende Europas kommen auf. US-Präsident Barack Obama machte in einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vor Auftakt des Treffens der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer im französischen Cannes deutlich, mit der Lösung der europäischen Schuldenprobleme gehe es nicht nur um die Stabilität in Europa, sondern der ganzen Welt. Ähnlich äußerten sich die Staatschefs aus China und Russland. » Handelsblatt Auch die internationale Wirtschaftspresse sorgt sich um den Fortbestand Europas. Wenn die Eurozone ein brennendes Haus ohne Ausgänge sei, sei die wichtigste Herausforderung, das Feuer zu löschen, hält Jean-Claude Piris, einer der EU-Architekten, in einem Gastkommentar in der britischen » Financial Times fest. Aber das Haus müsse auch repariert, wenn nicht gar auf ein neues Fundament gestellt werden. "Katapultiert sich Griechenland aus der Euro-Zone, wäre das ein großes Unglück für das Land, ein noch größeres Unglück aber wäre die Kapitulation für die Euro-Gemeinschaft", gibt die » Süddeutsche Zeitung im ersten Teil eines Pro-Contra-Kommentars zu bedenken. "Und das alles, weil ein Land, das die Wirtschaftskraft Hessens hat, vielleicht zahlungsunfähig wird?" Weil es vor lauter Sparerei keine Chance auf Gesundung sehe? "Griechenlands Regierung steht vor der Implosion: Ist das Ende Giorgos Papandreous gekommen?", fragt der » Nouvel Observateur aus Frankreich nach den jüngsten Turbulenzen in dem südeuropäischen Land und dessen Absage an das geplante Referendum. Noch dementierten die Mitstreiter des griechischen Premierministers, dass er seinen Hut nehmen soll, doch die Medien im Land glaubten bereits den Namen seines Nachfolgers - Lucas Papademos, einst Vize-Gouverneur der EZB - zu kennen.
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NEWS
Draghi macht den Greenspan
Der neue EZB-Präsident Mario Draghi beginnt sein Amt mit einem Paukenschlag: Er senkt überraschend den Leitzins. Während der Markt noch feiert, werden Erinnerungen an die expansive Geldpolitik der Amerikaner wach, schreibt das » Handelsblatt. Die » Financial Times Deutschland applaudiert Draghi, der der Versuchung widerstanden hat, sich gegenüber den skeptischen Deutschen als Inflationsfalke zu profilieren. "Draghi hat sich von solchen vordergründigen taktischen Erwägungen nicht beeindrucken lassen - und das völlig zu Recht", ist die FTD überzeugt.
Chronologie eines fatalen Buchungsfehlers
Der größte Buchungsfehler der Wirtschaftsgeschichte war schon länger bekannt, entfaltete aber erst spät seine Sprengkraft. » Die Zeit verfolgt, wie es zu der Buchungslücke von 55 Milliarden Euro bei der Bad Bank derHRE kam.
Marshallplan für Griechenland?
Führende Ökonomen haben sich für eine radikale Kurskorrektur im Krisenmanagement für Griechenland ausgesprochen. "Das Land braucht eine glaubhafte Perspektive, und die kann es nur mit einem Marshallplan geben, der für Wirtschaftswachstum sorgt", sagte der renommierte Harvard-Ökonom Philippe Aghion der» FTD
US-Banken spüren Verbrauchermacht
Die großen amerikanischen Banken haben die Macht ihrer Kunden zu spüren bekommen. Nach der Bank of America (FinanceToday berichtete) sind auch weitere Institute beim Versuch gescheitert, Gebühren für die Nutzung von Kontokarten einzuführen.
» FTD
Welche Risiken Chinas größte Banken bedrohen
China hat die größten Banken der Welt. Zuletzt haben sie üppig verdient, doch nun rollen auf die Institute gewaltige Risiken zu. Wie es den chinesischen Banken geht und was sie unter Druck setzt.
» Handelsblatt
Shortcuts aus der Finanzbranche
Die Schuldenkrise hat BNP Paribas einen Gewinneinbruch um 72 Prozent beschert. » FTD In den USA geht die Angst vor einem zweiten MF Global um. Im Fokus der Investoren steht die Investmentbank Jefferies» FTD Der US-Hypothekenriese Freddie Mac braucht weitere sechs Milliarden Dollar Hilfe von der US-Regierung» Handelsblatt Die DAK fusioniert jtzt auch mit kleiner BKK Axel Springer » Handelsblatt Die Swiss Re hat im vergangenen Quartal blendend verdient » Handelsblatt Bei den Banken kreist der Rotstift. Eine Übersicht der» FTD Der Börsengang des Schnäppchen-Portals Groupon ist nach vielen Pannen und Zweifeln doch besser gelaufen als gedacht. Ergebnis: 700 Millionen Dollar. » Handelsblatt
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FEEDBACK - meistgeklickter Link der vorherigen Ausgabe
Wie wird man reich? 20 Regeln von 20 Milliardären
Für die Sendung «20/20» des US-Senders » ABC besuchte die renommierte Fernseh-Moderatorin Barbara Walters zwanzig Superreiche und befragte sie nach Tricks, Regeln, Geheimnissen und Eigenarten. Auf der Website zur Sendung listet sie die wichtigsten Ergebnisse auf. Und wie zu erwarten sind sehr überraschende Aussagen dabei, zum Beispiel: "Don't network". Oder: "Successful people do the things unsuccessful people don't want to do".
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HEUTE IM HANDELSBLATT
Titel: Griechenland versucht den Neustart
Politik: G20 nimmt Banken in die Pflicht
Unternehmen: Russen bieten Deutschland Atomstrom
Finanzen: Risikopapier Staatsanleihe
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UMFRAGE DER WOCHE
Mehrheit begrüßt Volksabstimmung in Griechenland
59 Prozent der FinanceToday-Leser halten eine Umfrage über das Euro-Rettungspaket in Griechenland für richtig - doch die hat Griechenlands Ministerpräsident Papandreou gestern wieder abgesagt. 41 Prozent waren dagegen. An der Umfrage teilgenommen haben mehr als 1050 FinanceToday-Leser. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.
» Hier geht es zum Umfrageergebnis
MENSCHEN UND MEINUNGEN
"Wir müssen den Markt zurückbringen in die Marktwirtschaft"
Axel Weber, ehemaliger Bundesbankpräsident und zukünftiger Präsident der Schweizer UBS, schimpft über die in einer Vollkaskomentalität schwelgenden Finanzanleger, zerreißt die bisherige Krisenpolitik und mahnt die G20-Teilnehmer zur Umkehr.
» Handelsblatt
Ackermann glaubt an den Euro - unter Bedingungen
Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, sieht eine Zukunft für den Euro - aber nur mit einer Fiskalunion. Die Eurozone werde noch lange bestehen, aber sie wird auch mehr von Deutschland fordern als bisher angenommen.
» Handelsblatt
Bulldozer aus Athen
Evangelos Venizelos, griechischer Finanzminister, zettelte in Athen eine Revolution an. Dem auch dem "Bulldozer" genannten Politiker werden Ambitionen auf den Posten des Regierungschefs nachgesagt.
» FTD
DIHK will Ausstiegskonzept
Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), will dass Europa sich möglichst früh auf einen drohenden Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone vorbereitet.
» Welt
Hampel jetzt Aufsichtsratsvorsitzender
Erich Hampel, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, ist nach Ablauf einer zweijährigen "Cooling-off Period" zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt worden.
» Wirtschaftsblatt
WIRTSCHAFTSBUCH DER WOCHE
Zukunftsstrategien für Unternehmer
Welche Chancen bringen gesellschaftliche Veränderungen? Wie können Top-Mitarbeiter dauerhaft gehalten werden? Die Zukunft wird denjenigen gehören, die sich schon jetzt mit den drängenden Fragestellungen auseinandersetzen. Die Zusammenstellung der Handelsblatt Edition ist die ideale Sammlung wertvoller Ideen für den erfolgreichen Weg in die Zukunft.
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ZUGABE - worüber die Finanzwelt schmunzelt
Drastische Worte über Papandreou
Mit drastischen Worten und unterlegt mit Musik des verstorbenen österreichischen Sängers Falco (Orignaltitel: "Rock me Amadeus") kursiert seit gestern ein griechisches Video im Netz, dass sich mit der aktuellen politischen Entwicklung in Athen beschäftigt.
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