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Europas
Götterdämmerung?
Das Chaos in Griechenland verunsichert
auch die Welt außerhalb Europas. Sorgen um ein Ende Europas kommen auf.
US-Präsident Barack Obama machte in einem Gespräch mit Bundeskanzlerin
Angela Merkel vor Auftakt des Treffens der 20 führenden Industrie- und
Schwellenländer im französischen Cannes deutlich, mit der Lösung der
europäischen Schuldenprobleme gehe es nicht nur um die Stabilität in Europa,
sondern der ganzen Welt. Ähnlich äußerten sich die Staatschefs aus China und
Russland. » Handelsblatt Auch die internationale Wirtschaftspresse sorgt sich um den
Fortbestand Europas. Wenn die Eurozone ein brennendes Haus ohne Ausgänge sei,
sei die wichtigste Herausforderung, das Feuer zu löschen, hält Jean-Claude
Piris, einer der EU-Architekten, in einem Gastkommentar in der britischen
» Financial Times fest. Aber das Haus müsse auch repariert, wenn nicht gar auf
ein neues Fundament gestellt werden. "Katapultiert sich Griechenland aus der
Euro-Zone, wäre das ein großes Unglück für das Land, ein noch größeres Unglück
aber wäre die Kapitulation für die Euro-Gemeinschaft", gibt die » Süddeutsche Zeitung im ersten Teil eines Pro-Contra-Kommentars zu bedenken. "Und
das alles, weil ein Land, das die Wirtschaftskraft Hessens hat, vielleicht
zahlungsunfähig wird?" Weil es vor lauter Sparerei keine Chance auf Gesundung
sehe? "Griechenlands Regierung steht vor der Implosion: Ist das Ende Giorgos
Papandreous gekommen?", fragt der » Nouvel Observateur aus Frankreich nach den jüngsten Turbulenzen in dem
südeuropäischen Land und dessen Absage an das geplante Referendum. Noch
dementierten die Mitstreiter des griechischen Premierministers, dass er seinen
Hut nehmen soll, doch die Medien im Land glaubten bereits den Namen seines
Nachfolgers - Lucas Papademos, einst Vize-Gouverneur der EZB - zu
kennen.
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