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Cameron bremst Merkozy
aus
Die ersten Wasserstandsmeldungen vom
EU-Gipfel in Brüssel: Die Länderchefs konnten sich auf einen neuen Haushaltspakt
für die Euroländer, inklusive Schuldenbremsen und automatische Strafen für
Defizitsünder einigen (» HB » FTD ). Die Schritte sollen aber nicht in den EU-Verträgen,
sondern neuen, zwischenstaatlichen Verträgen fixiert werden. Das Ziel von
Deutschland und Frankreich, die EU-Verträge mit Zustimmung aller 27 EU-Länder zu
ändern, scheiterte besonders am britischen Premier David Cameron (Foto:
re, siehe auch "Menschen und Meinungen") (» HB » Sp ). Angela Merkel (Mitte, neben Nicolas
Sarkozy) sträubte sich dagegen bei einem anderen Punkt: bei der geforderten
Ausstattung des permanenten Rettungsfonds ESM mit einer Bankenlizenz
(» HB ). Deutschland sei nun in Reichweite der politischen
Integration, die es als Gegengewicht zur Währungsunion gesucht habe, als der
Euro eingeführt worden sei, meint die britische » Financial Times Die Gefahr sei, dass Berlin fälschlich annehme, diese neue
Struktur könne nach einem komplett deutschen Design geschaffen werden. Der » Spiegel wünscht sich analog dazu mehr Demut von der Kanzlerin; Berlin
müsse aufhören, den Lehrmeister zu spielen. » Les Echos sucht nach Möglichkeiten, wie eine "Explosion in der Eurozone"
verhindert werden kann. "Wir brauchen eine Hilfe, die zu einer Wiederbelebung
der Industrie führt, einen Marshall-Plan für die deindustrialisierten
Eurozone-Mitglieder."
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