Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday, 22 May 2012


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Wirtschaft
Schuldenkrise
Merkel will Eurobonds verhindern
Vor dem EU-Sondergipfel sind sich Paris und Berlin uneins über gemeinsame europäische Anleihen. Frankreichs Präsident Hollande will dort wieder für Eurobonds werben. Doch Kanzlerin Merkel bleibt hart.
Deutsch unterrichten
Karsai: Gefahr neuer Taliban-Herrschaft in Afghanistan besteht nicht
Afghanistans Präsident Hamid Karsai sieht keine Gefahr, dass die radikalislamischen Taliban nach dem Abzug der NATO-Kampftruppen Ende 2014 wieder die Macht an sich reißen könnten. Afghanistan sei vorangekommen und werde die erzielten Fortschritte verteidigen, sagte Karsai in einem Interview des Fernsehsenders CNN am Rande des NATO-Gipfels in Chicago. Zugleich bekräftigte er aber seine Bereitschaft, mit den Taliban in Verhandlungen einzutreten, weil dies auch das afghanische Volk wolle. Beim NATO-Gipfel wurde das Ziel bekräftigt, den Kampfeinsatz der ISAF-Truppe bis Ende 2014 zu beenden und anschließend noch für ein Jahrzehnt Ausbildungs- und Ausrüstungshilfe zu leisten. Diese soll knapp 230.000 afghanischen Soldaten und Polizisten zugute kommen. Dafür werden 4,1 Milliarden US-Dollar pro Jahr veranschlagt.
Obama rät Eurozone von Salami-Taktik ab
US-Präsident Barack Obama hat die Euro-Länder zu einer "effektiveren Zusammenarbeit" im Kampf gegen die Schuldenkrise aufgerufen. Europa müsse erkennen, dass das Euro-Projekt mehr als eine Währung beinhalte, sagte Obama nach dem NATO-Gipfel in Chicago. Ein kraftvolles Handeln sei besser als kleinste Trippelschritte. Beim G8-Gipfel in Camp David habe große Übereinstimmung geherrscht, dass nun eine Wachstumsstrategie mit der Haushaltskonsolidierung einhergehen müsse. Die US-Regierung habe der Europäischen Union angeboten, zum Beispiel technische Hilfe bei der Stabilisierung der Finanzmärkte zu leisten. Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen am Mittwoch auf einem Sondertreffen in Brüssel über Schritte zur Stärkung des Wachstums beraten.
US-Senat gibt grünes Licht für weitere Iran-Sanktionen
Der US-Senat hat einstimmig grünes Licht für eine weitere Verschärfung der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran gegeben. Unter anderem richten sie sich gegen die einflussreichen Revolutionsgarden und ihre Rolle bei den Ölexporten. Einvernehmlich forderten demokratische und republikanische Senatoren, dass Teheran alle Aktivitäten zur Uran-Anreicherung stoppen und seine Atomwaffenpläne vollständig offenlegen müsse. Am Mittwoch treffen sich iranische Vertreter in der irakischen Hauptstadt Bagdad zu Atomgesprächen mit der sogenannten 5+1-Gruppe - das sind die fünf UN-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland. Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Kernenergie auch ein Atomwaffenprogramm zu betreiben. Der Weltsicherheitsrat hat bereits umfangreiche Sanktionen gegen das Land verhängt.  
Jemens Präsident Hadi sagt Terroristen den Kampf an
Nach dem verheerenden Selbstmordanschlag im Jemen hat Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi angekündigt, den Kampf gegen den Terror fortzusetzen. Dieser werde bis zum Sieg weiter gehen, welche Opfer dieser auch immer erfordere, ließ Hadi im Staatsfernsehen erklären. Zuvor waren bei einem Attentat während der Probe für eine Militärparade mindestens 96 Soldaten getötet worden. Mindestens 200 Menschen sind verletzt. Aus Militärkreisen verlautete, der Attentäter sei ein Soldat, der den Sprengsatz in der Nähe des Präsidentenpalastes in der Hauptstadt Sanaa gezündet habe. Die Parade war für den Nationalfeiertag an diesem Dienstag geplant. Zu der Bluttat bekannte sich der regionale Arm der Al-Kaida. Ziel des Angriffs war demnach der Verteidigungsminister, der jedoch unverletzt blieb.
Malis Übergangspräsident von Demonstranten verletzt
Rund zwei Monate nach dem Militärputsch in Mali ist der amtierende Präsident bei Protesten verletzt worden. Hunderte Demonstranten hätten das Büro von Diouncounda Traore in Bamako gestürmt, teilten die Behörden mit. Der 70-Jährige wurde mit Verletzungen im Gesicht in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Protest richtete sich gegen ein Abkommen zwischen Putschistenführer Amadou Sanogo und der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS, das eine Verlängerung der Übergangsphase unter Traoré auf zwölf Monate vorsieht. Ende März hatte das Militär in Mali zunächst die Macht übernommen. Unter dem Druck der Nachbarländer stimmten die Putschisten Anfang April der Machtübergabe an eine zivile Regierung zu.
Medina zum Präsidenten der Dominikanischen Republik gewählt
Nach der Präsidentenwahl in der Dominikanischen Republik hat der Kandidat der regierenden Partei der Dominikanischen Befreiung, Danilo Medina, den Sieg für sich beansprucht. Nach Auszählung fast aller Stimmen erhielt er 51,2 Prozent. Auf seinen Herausforderer, den Ex-Präsidenten Hipólito Mejía von der oppositionellen Revolutionären Dominikanischen Partei, entfielen 46,9 Prozent. Im erbittert geführten Wahlkampf war es vor allem um hohe Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit, Korruption und Kriminalität gegangen. Nach der Wahl kündigten Anhänger der Opposition eine Anfechtung des Ergebnisses wegen Wahlbetrugs an. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) meldete Fälle von Stimmenkauf auf beiden Seiten, die das Ergebnis aber nicht maßgeblich beeinflusst hätten.
Geringverdiener arbeiten oft 50 Wochenstunden und mehr
Viele Beschäftige mit Niedriglöhnen schuften extrem lange, um ihre Existenz zu sichern. Ein Viertel der Geringverdiener mit Vollzeitjob arbeitet in der Regel wöchentlich 50 Stunden und mehr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die der "Berliner Zeitung" vorliegt. Die Studie soll am Mittwoch veröffentlicht werden. Laut DIW arbeiten fast 900.000 Geringverdiener mindestens 50 Wochenstunden. Als Beispiele werden Kraftfahrer, Lagerarbeiter und Beschäftigte im Gastgewerbe genannt. Es handele sich nicht nur um ein sozialpolitisches Problem, sondern die Beschäftigten riskierten auch gesundheitliche Beeinträchtigungen, heißt es in der Studie.
Größtes Sonnenteleskop Europas auf Teneriffa eingeweiht
Nach mehr als zehnjähriger Planung ist das größte Sonnenteleskop Europas in Betrieb gegangen. Das Mega-Fernrohr mit dem Namen "Gregor" habe auf der Kanareninsel Teneriffa bereits die ersten Bilder von der Sonne geliefert, teilten die Betreiber mit. Die Anlage auf dem dem höchsten Berg Spaniens, dem Teide, hat mehr als zehn Millionen Euro gekostet. Betrieben wird sie von mehreren deutschen Forschungsinstituten. Nach Auskunft der US-Weltraumbehörde Nasa ist es das drittgrößte Sonnenteleskop der Welt. "Gregor" soll Aufnahmen der Sonne mit bisher unerreichter Qualität und Auflösung liefern. Mit seiner Hilfe soll vor allem die Wirkung der Sonne auf die Erde untersucht werden.
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