|
|
"Madame Non" ist wieder
da
"Die Tage des Nationalstaates in der
europäischen Währungsunion scheinen gezählt." Dieser Eindruck dränge sich auf
bei der Lektüre jüngster Reformvorschläge aus Brüssel, meint das » Handelsblatt. Konkret geht es um eine Bankenunion, eine Fiskalunion, eine
engere Verzahnung der Wirtschaftspolitik und die Stärkung der demokratischen
Legitimation. Die Vergemeinschaftung der Schulden jedoch trifft auf Angela
Merkels erbitterten Widerstand: Nicht "solange ich lebe", zitiert der » Spiegel die Kanzlerin. Die » Financial Times
Deutschland findet jedoch, das Papier verfolge die richtige Idee: den
kompletten Umbau der Währungsunion hin zu einer echten Haushalts- und
Wirtschaftsunion. In der » Welt bezweifelt der Präsident des Europäischen Parlamentes,
Martin Schulz, die Relevanz des Konzeptes: Während des EU-Gipfels bestehe
angesichts der derzeit dringenden Probleme "nicht den Hauch einer Chance, das
Papier zu diskutieren". Dann müssten Europas Politiker den Steuerzahlern endlich
jene Frage zumuten, die sie ihnen zu lange nicht gestellt haben, findet die
» Süddeutsche Zeitung: Wie viel bist du bereit, für den Erhalt der Währung zu zahlen?
Wie das » Handelsblatt vorrechnet, könnte die Krise die Deutschen schon mehr als 300
Milliarden Euro kosten. Die Investoren reagierten auch schon, meint das » Wall Street Journal
Deutschland, die Anleger verkauften ihre Bundesanleihen."Sie fragen sich, ob
Deutschland weiter Schutz bieten kann, wenn sich die Eurokrise verschärft."
|
|
|
|