Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday, 29 March 2011


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Ratingagenturen schnüren Portugal die Luft ab
Portugal muss angesichts des zunehmenden Drucks der Ratingagenturen am Finanzmarkt immer höhere Zinsen zahlen. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg am Montag zeitweise auf Rekordwerte von mehr als acht Prozent. Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) wird Portugals Kreditbonität vielleicht noch diese Woche das Gütesiegel des Investment-Grades nehmen. Das kündigte S&P gestern in einem Bericht an, in dem die Agentur gleichzeitig Herabstufungen für die fünf größten Kreditinstitute Portugals bekanntgab. Portugal habe angesichts der Hängepartie um das Sparpaket noch viele Probleme, sagte Andrew Bosomworth, Leiter des deutschen Portfoliomanagements beim weltgrößten Anleihe-Investor Pimco. "Wir sehen das Land weiterhin als ziemlich großes Risiko." Die jüngsten EU-Gipfelbeschlüsse zur Schuldenkrise - etwa der dauerhafte Euro-Rettungsschirm ESM und die Verschärfung des Stabilitätspaktes - gehen laut Bosomworth in die richtige Richtung, um künftige Krisen zu verhindern. Das Wall Street Journal sieht Portugal vor einem Staatsbankrott. Die Eurozone könne die Kosten einer Rettung Portugals nicht tragen, auch wenn sie es sich finanziell leisten könne, befürchtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.
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