Roberto Abraham Scaruffi

Tuesday, 1 March 2011


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Newsletter | 01.03.2011, 19:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Kanzlerin vermisst Minister Guttenberg
Geteiltes Echo auf Guttenberg-Rücktritt
Immer mehr Libyer flüchten nach Tunesien und Ägypten - EU will helfen
Wieder Proteste im Jemen und in Oman
Iranische Opposition beklagt Tränengas-Einsatz gegen Demonstranten
Georgien-Konflikt: Russland verstärkt Militär in Südossetien
Urteil: Gleiche Versicherungsbeiträge für Frauen und Männer
Niebel will Bildung als Schwerpunkt der Entwicklungspolitik
Von der Leyen bewertet Arbeitsmarktzahlen positiv
Das Wetter am Mittwoch: Wieder viel Sonne
Global Media Forum 2011
Kanzlerin vermisst Minister Guttenberg
Nach dem Rücktritt des Verteidigungsministers hat Regierungschefin Merkel noch keinen Nachfolger benannt. Guttenberg hatte nach wochenlangen Plagiatsvorwürfen um seine Doktorarbeit alle politischen Ämter niedergelegt.
[mehr]
Video Chronologie der Plagiatsaffäre
Video Politiker-Reaktionen zum Rücktritt
Audio "Mit dem Rücktritt war zu rechnen", sagt Rücktrittsforscher Michael Philipp
> Die größte Enttäuschung der deutschen Politik
> Empörte Wissenschaftler - Minister tritt zurück
> Guttenberg: Steile Karriere, schnelles Ende
> Uni erkennt Guttenberg den Doktortitel ab
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Geteiltes Echo auf Guttenberg-Rücktritt
BERLIN: Der Rücktritt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist bei den Politikern auf unterschiedliche Reaktionen gestoßen. Mehrere Vertreter der Regierungsparteien bedauerten den Schritt. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte in Berlin, sie sei über die Entscheidung Guttenbergs - wie viele Menschen im Land - betrübt. Sie sei überzeugt, dass sich auch in Zukunft die Möglichkeit einer Zusammenarbeit ergeben werde, "in welcher Form auch immer". Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer äußerte sich überrascht und betroffen. Außenminister Guido Westerwelle bewertete den Rücktritt als folgerichtig. Die Opposition warf Kanzlerin Merkel schwere Fehler vor. Durch das lange Festhalten an ihrem Minister habe sie sich blamiert und die Glaubwürdigkeit der Politik beschädigt. Guttenberg hatte infolge der seit rund zwei Wochen anhaltenden Debatte über Plagiate in seiner Doktorarbeit alle politischen Ämter niedergelegt. -- Die CSU will in den kommenden Tagen einen Nachfolger benennen. Bis dahin bleibt Guttenberg geschäftsführend in Amt.
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Immer mehr Libyer flüchten nach Tunesien und Ägypten - EU will helfen
GENF: Vor der Gewalt in Libyen flüchten immer mehr Menschen über die Grenzen nach Ägypten und Tunesien. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR haben schon über 140.000 Menschen ihr Land verlassen. Die EU kündigte Hilfe für die Flüchtlinge an, nach Möglichkeit auf beiden Seiten der Grenze. In Libyen feierten Einwohner der von Aufständischen kontrollierten Stadt Sawija die Abwehr eines Angriffs von Regierungstruppen. Augenzeugen berichteten, das Gaddafi-Regime habe versucht, die Regierungsgegner mit großen Summen zur Aufgabe der Stadt zu bewegen. Um ihr Vorgehen zu koordinieren, gründeten die Aufständischen inzwischen einen gemeinsamen Militärrat in der Stadt Bengasi. -- Die USA kündigten an, sie würden weiter Druck auf Machthaber Muammar al-Gaddafi ausüben, um ihn zum Rücktritt zu bewegen. Außenministerin Hillary Clinton erklärte, keine der möglichen Optionen sei vom Tisch. Die USA haben bereits 30 Milliarden Dollar libyschen Vermögens gesperrt. Auch in Deutschland und Österreich wurden Konten der Familie Gaddafis eingefroren. Die EU will auf einem Sondergipfel in der kommenden Woche über Libyen beraten.
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Wieder Proteste im Jemen und in Oman
SANAA: In Jemens Hauptstadt Sanaa haben wieder Zehntausende Menschen den Rücktritt von Präsident Ali Abdallah Saleh gefordert. Das Staatsoberhaupt selbst warf Israel und den USA vor, hinter den Protesten in der arabischen Welt zu stecken. -- In Sohar im Sultanat Oman trieb das Militär mit Panzern Hunderte Demonstranten auseinander. Sie hatten den Zugang zu einer Brücke und eine Hauptstraße in Richtung der Hauptstadt Maskat blockiert. -- In Manama, der Hauptstadt des Königreichs Bahrain, setzten Regierungsgegner ihren Protest vor dem Innenministerium fort.
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Iranische Opposition beklagt Tränengas-Einsatz gegen Demonstranten
TEHERAN: Im Iran hat die Opposition von einem Tränengas-Einsatz der Polizei gegen Demonstranten berichtet. Auf ihren Internet-Seiten hieß es, Einsatzkräfte seien mit Tränengas gegen Anhänger der Opposition vorgegangen, um die Menge nahe der Universität auseinanderzutreiben. In mehreren Teilen Teherans hätten sich insgesamt Tausende Menschen an den Protesten beteiligt. Die Oppositionsbewegung hatte zu Protesten gegen die Festnahme ihrer Spitzenvertreter Mir Hussein Mussawi und Mehdi Karrubi aufgerufen. - Nach Angaben der Regierungsgegner vom Montag wurden Mussawi und Karrubi ins Heschmatijeh-Gefängnis in Teheran gebracht, was die iranische Justizbehörde aber bestritt. Die Führung in Teheran verbat sich eine westliche Einmischung in den Fall. Die USA hatten eine Freilassung der Inhaftierten gefordert. Auch die Bundesregierung hatte mit scharfer Kritik reagiert.
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Georgien-Konflikt: Russland verstärkt Militär in Südossetien
MOSKAU: Trotz internationaler Proteste hat Russland seine Militärpräsenz in der vom Kaukasus-Staat Georgien abtrünnigen Region Südossetien um 300 auf insgesamt 1200 Soldaten verstärkt. Zudem werde Moskau den Küstenschutz des ebenfalls abtrünnigen Gebiets Abchasien von sechs auf acht Kriegsschiffe ausbauen, erklärte ein Armeesprecher in Moskau. Dies sei eine Reaktion auf Provokationen der georgischen Regierung in Tiflis. - Russland hatte die beiden Südkaukasus-Regionen nach dem Krieg mit Georgien 2008 als unabhängig anerkannt. Dagegen sieht der Westen Abchasien und Südossetien weiter als Bestandteile Georgiens.
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Urteil: Gleiche Versicherungsbeiträge für Frauen und Männer
LUXEMBURG: In den EU-Staaten müssen Versicherungen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs künftig einheitliche Tarife für Frauen und Männer anbieten. Die Berücksichtigung des Geschlechts von Versicherten als Risikofaktor in Versicherungsverträgen sei eine Diskriminierung, befanden die Richter. Dies müsse bis zum 21. Dezember 2012 abgeschafft werden. - Wegen der höheren statistischen Lebenserwartung zahlen Frauen zum Beispiel höhere Beiträge für private Rentenversicherungen. Weil sie im Durchschnitt weniger Unfälle verursachen, ist ihre Fahrzeugversicherung aber billiger.
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Niebel will Bildung als Schwerpunkt der Entwicklungspolitik
BERLIN: In der deutschen Entwicklungspolitik soll nach dem Willen des zuständigen Ministers Dirk Niebel künftig die Bildung eine wichtigere Rolle spielen. Der FDP-Politiker stellte in Berlin den Entwurf für eine neue Bildungsstrategie seines Hauses vor. Sie soll verstärkt einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen und von der Grund- und Sekundarschulbildung bis zur Erwachsenenbildung reichen. Ein konkretes Konzept will Niebel mit Vertretern von Wissenschaft und Entwicklungsländern bis Ende des Jahres erarbeiten. -- Unterdessen veröffentlichte die UNESCO den neuen Weltbildungsbericht. Darin bemängelt die UN-Kulturorganisation, dass es bei der Erreichung des Millenniumsziels der internationalen Gemeinschaft, bis 2015 jedem Kind eine Grundschulbildung zu ermöglichen, bislang zu geringe Fortschritte gebe. Hauptgrund seien fehlende finanzielle Mittel.
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Von der Leyen bewertet Arbeitsmarktzahlen positiv
BERLIN: Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hat sich mit den neuen Arbeitsmarktzahlen zufrieden gezeigt. Die Entwicklung sei gut, sagte sie in Berlin. Dass die Zahl der Erwerbslosen gesunken ist, wertete von der Leyen als Zeichen für die Stärke und Nachhaltigkeit des Aufschwungs. Als größte Herausforderung bezeichnete die CDU-Politikerin die stetig wachsende Zahl offener Stellen, die mit qualifizierten Arbeitskräften zu besetzen seien. Laut Bundesagentur für Arbeit ging die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Februar im Vergleich zum Vormonat um 33.000 auf knapp 3,32 Millionen zurück. Die Quote lag demnach bei 7,9 Prozent.
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Das Wetter am Mittwoch: Wieder viel Sonne
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: In der Nacht meist gering bewölkt oder klar, nur südlich der Donau und im äußersten Norden teils mehr Wolken. Dabei bleibt es überall trocken. Tiefstwerte minus ein bis minus acht Grad.
Die Vorhersage für Mittwoch: Nach Auflösung von Nebelfeldern fast überall sonnig und trocken. Die Höchstwerte erreichen ein bis elf Grad.
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