Roberto Abraham Scaruffi

Wednesday, 16 March 2011




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Newsletter | 16.03.2011, 08:15 UTC
Nachrichten
Die neuesten Meldungen zum Weltgeschehen: kompakt, sachlich, international
Themen-Übersicht
Neue Hiobsbotschaften aus Japan
Lage im Atomkomplex Fukushima außer Kontrolle
Japan bittet EU um Hilfe
Nikkei wieder mit Gewinnen
Zweifel an Rechtmäßigkeit des Atom-Moratoriums
Sicherheitskräfte in Bahrain gehen gegen Demonstranten vor
Weltsicherheitsrat debattiert über Flugverbotszone über Libyen
Kreditwürdigkeit Portugals auf A3 gesenkt
Zehntausende Ungarn demonstrieren für Pressefreiheit
Fussball: Bayern in Champions League ausgeschieden
Das Wetter: Vor allem im Süden weiter mild
Global Media Forum 2011
Neue Hiobsbotschaften aus Japan
Die zunehmend unkontrollierbare Lage im Atomkraftwerk Fukushima I hält die Welt weiter in Atem. In zwei Reaktoren brach am Mittwoch ein Brand aus. Entwichene Strahlung bedroht die Gesundheit vieler Menschen.
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Video Der Welt droht ein atomarer Super-GAU
Video Lufthansa stellt Flüge nach Tokio ein
Video BMW bildet Krisenstab für Japan
> Kernschmelze - und dann?
> Der Mythos der radioaktiven Wolke
> Fukushima erinnert Ukrainer an Tschernobyl
> Obama hält am Bau neuer Atomkraftwerke fest
> Asiens Schwellenländer bauen Kernenergie aus
> Der schleichende Tod durch Verstrahlung
> Die Atomkraft hat sich überholt!
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  Nachrichten
Aktuelle Meldungen
Lage im Atomkomplex Fukushima außer Kontrolle
TOKIO: Die Lage im japanischen Atomkomplex Fukushima I wird immer unübersichtlicher. Die verbliebenen Arbeiter mussten vorübergehend die Anlage verlassen, nachdem die Strahlung extrem angestiegen war. Gemessen wurden zeitweise Höchstwerte von 1000 Millisievert pro Stunde. Nach Angaben von Experten kann eine derart hohe Strahlendosis schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Inzwischen gehe die Radiaktivität wieder zurück, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Zuvor war im Reaktor 4 erneut ein  Brand ausgebrochen. Die Flammen erloschen aber nach Angaben der Behörde für Atomsicherheit wenig später wieder. Auch über dem Reaktor 3 war weißer Rauch zu sehen. Dabei könne es sich aber auch um Wasserdampf handeln, sagte Edano. Zudem sei in diesem Block möglicherweise die innere Reaktorhülle beschädigt.
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Japan bittet EU um Hilfe
TOKIO: Japan hat die Europäische Union um Hilfe für die zahllosen Opfer des Erdbebens und des Tsunamis vom Freitag gebeten. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sagte, es gehe vor allem um Sachleistungen wie Decken, Matratzen und große Wassertanks. Fast 500.000 Menschen sind derzeit in Notunterkünften untergebracht. Dort mangelt es oftmals an Lebensmitteln oder Wasser. Am Mittwoch wurde der Großraum Tokio von einem weiteren Nachbeben der Stärke 6,0 erschüttert. Im Nordosten Japans sind 850.000 Haushalte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ohne Strom. Schneisen der Verwüstung ziehen sich ins Landesinnere. Es fehlt an schwerem Gerät, um Trümmerberge und Schutt zu beseitigen. Fast 3.400 Tote sind bislang offiziell bestätigt. Tausende Menschen werden nach wie vor vermisst.
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Nikkei wieder mit Gewinnen
TOKIO: Die Aktienmärkte in Tokio haben sich nach den Panikverkäufen der letzten beiden Tage und trotz der Eskalation der Atomkatastrophe wieder erholt. Der Nikkei-Index stieg um fast sechs Prozent auf 9093 Punkte, der breiter gefasste Topix-Index legte um 6,6 Prozent zu.  Am Dienstag war der Nikkei um mehr als zehn Prozent abgestürzt. Unterdessen setzte die japanische Notenbank ihre Stützungsmaßnahmen fort. Angesichts des Liquiditätsbedarfs der heimischen Banken stellte sie umgerechnet 30 Milliarden Euro als  Notfallhilfe zur Verfügung.
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Zweifel an Rechtmäßigkeit des Atom-Moratoriums
BERLIN: Abgeordnete von CDU und SPD äußern Zweifel, ob die beschlossene Abschaltung der sieben ältesten Atomkraftwerke in Deutschland rechtmäßig ist. Beklagt wird insbesondere, dass die Entscheidung von Regierung und Ländern ohne Mitwirkung des Bundestags fiel. Bundestagspräsident Norbert Lammert kündigte eine juristische Prüfung an. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann warf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eine "wiederholte Missachtung" des Parlaments vor. Die von Schwarz-Gelb durchgedrückte Laufzeitverlängerung müsse per Gesetz rückgängig gemacht werden, sagte Oppermann. --- SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hält das dreimonatige Atommoratorium der Bundesregierung nur für ein Manöver, um über die Landtagswahlen hinwegzukommen. 
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Sicherheitskräfte in Bahrain gehen gegen Demonstranten vor
MANAMA: Im Golfstaat Bahrain sind die Sicherheitskräfte nach arabischen Medienberichten wieder gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen. Wie der Nachrichtensender Al-Dschasira berichtete, rückten Polizisten und Militäreinheiten auf den zentralen Perlenplatz in der Hauptstadt Manama vor und feuerten Tränengasraketen auf Regierungsgegner ab, die seit Wochen auf dem Platz campieren. Bereits am Dienstag war es in Bahrain zu schweren Zusammenstößen gekommen, bei denen mindestens zwei Menschen ums Leben kamen. König Hamad bin Issa al-Chalifa verhängte für drei Monate den Ausnahmezustand. - Die Proteste in Bahrain gehen vor allem von der schiitischen Bevölkerungsmehrheit aus, die sich vom sunnitischen Herrscherhaus diskriminiert fühlt.
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Weltsicherheitsrat debattiert über Flugverbotszone über Libyen
NEW YORK: Der Weltsicherheitsrat wird an diesem Mittwoch abermals über die Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen diskutieren. Einen entsprechenden Resolutionsentwurf legte der Libanon im Auftrag der Arabischen Liga dem höchsten UN-Gremium vor. Mit der Sperrung des Luftraums über dem umkämpften Land soll die Zivilbevölkerung vor weiteren Angriffen geschützt werden. Frankreich forderte nochmals ein rasches Handeln, Vertreter Deutschlands und Russlands äußerten Bedenken. Außenminister Guido Westerwelle bekräftigte, er wolle nicht, dass Deutschland in einen Krieg in Nordafrika hineingezogen werde. - Die USA verhängten weitere Wirtschaftssanktionen gegen das Gaddafi-Regime.
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Kreditwürdigkeit Portugals auf A3 gesenkt
LISSABON: Die Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Portugals um zwei Stufen gesenkt und eine weitere Rückstufung nicht ausgeschlossen. Das hoch verschuldete Land werde nun mit der Note A3 geführt, teilte Moody's mit. Die Regierung in Lissabon hatte erst am Freitag mit einer Verschärfung seines Sparkurses um das Vertrauen der Finanzmärkte geworben. Diese gehen jedoch zunehmend davon aus, dass Portugal letztendlich ebenso wie Griechenland Finanzhilfen aus dem Euro-Rettungsschirm benötigen wird.
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Zehntausende Ungarn demonstrieren für Pressefreiheit
BUDAPEST: Mehrere zehntausend Menschen haben in Ungarn für Pressefreiheit und gegen gegen das umstrittene Mediengesetz demonstriert. Die Organisatoren sprachen von einer der größten Protestaktionen seit dem Beginn der Demokratiebewegung 1989. Sie riefen die Regierung unter Ministerpräsident Viktor Orban auf, das Gesetz zurückzunehmen. In der vergangenen Woche hatte Ungarn, das derzeit den EU-Ratsvorsitz innehat, auf massiven Druck der EU-Kommission hin mehrere Passagen im Gesetzestext geändert. Bürgerrechts-Organisationen beklagen jedoch, dass parteipolitisch einseitig besetzte Kontrollgremien nach wie vor einheimische Medien für journalistische Inhalte bestrafen können.
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Fussball: Bayern in Champions League ausgeschieden
ZUM FUSSBALL: Bayern München muss sich aus der Champions League verabschieden. Im Achtelfinale verloren die Münchener auf eigenem Platz gegen Inter Mailand mit 2:3 und scheiterten damit trotz ihres 1:0-Erfolgs im Hinspiel. Das Siegtor für die Italiener fiel zwei Minuten vor Schluss. --- Im zweiten Spiel am Mittwoch erreichte Manchester United das Viertelfinale durch ein 2:1 gegen Olympique Marseille.
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Das Wetter: Vor allem im Süden weiter mild
DAS WETTER IN DEUTSCHLAND: Im Osten und Süden oft wolkenreich und trüb. Im Westen und Norden hingegen vielfach freundlich. Tageshöchstwerte an der Ostsee nur bis drei Grad, südlich des Mains örtlich bis 18 Grad. --- Im Tagesverlauf zum Schwarzwald hin und am Hochrhein etwas Regen.
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Global Media Forum 2011
The fourth Deutsche Welle Global Media Forum "Human Rights in a globalized World - Challenges for the Media", international conference, 20-22 June 2011, Bonn/Germany.
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