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FÜR SIE GELESEN - HANDELSBLATT PRESSESCHAU
Die internationale Wirtschaftspresse ist 
überzeugt: Gegen die Turbulenzen an den Märkten hilft nur Vertrauen. 
  Die 
neuerlichen Turbulenzen zeigen eines, ist die Börsen-Zeitung überzeugt: 
Notenbanken und Regierungen seien nicht mehr in der Lage, durch ständig neue 
Notmaßnahmen in Form von Ankurbelungspaketen, Liquiditätsflutung oder 
Stützungskäufen Ruhe in die Märkte zu bringen. "Im Gegenteil: Die Maßnahmen sind 
aus Sicht der Marktteilnehmer nur noch weitere Belege dafür, wie kritisch die 
Lage des Finanzsystems ist, und dass das Risiko eines Rückfalls in die Rezession 
von Tag zu Tag steigt."
  Wenig Hoffnung auf Erfolg sieht Challenges 
aus Frankreich hinsichtlich der Treffen der Finanzminister und der 
Jahrestagungen von IWF und Weltbank in Washington am kommenden Wochenende. "Bei 
der Frage nach einer Lösung der aktuellen Probleme der Weltwirtschaft sind sich 
Amerikaner und Europäer noch immer uneins."
  Die derzeitigen Maßnahmen der 
US-Notenbank Fed seien ihrer Ansicht nach zu politisch gewesen, schreibt das 
Wall Street Journal. Doch: "Der größere Punkt ist, dass die Probleme der 
Wirtschaft nicht in der Versorgung und dem Preis von Geld wurzelten", ist das 
Blatt überzeugt. Sie kämen vom Schaden, den fiskalische und regulatorische 
Politik an Unternehmenszuversicht und Investitionen angerichtet 
hätten.
  Operation Twist möge ja eine gute Idee gewesen sein, kommentiert 
der Business Spectator. Doch die Fed habe womöglich ihre letzte 
verbliebene Kugel verschossen und nichts erreicht, außer einen massiven globalen 
Ausverkauf und einen Anstieg des US-Dollars. 
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