Roberto Abraham Scaruffi

Friday, 23 September 2011


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Bärendienst der Fed erschüttert die Börsen
Mit der Operation Twist wollte die US-Notenbank den Märkten neue Zuversicht gegeben. Doch statt auf die neuen Milliarden schauen die Anleger auf den pessimistischen Konjunkturausblick der Fed. Die Kurse brechen ein (» HB » FTD ). Die Maßnahmen seien aus Sicht der Marktteilnehmer nur noch weitere Belege dafür, wie kritisch die Lage des Finanzsystems sei und dass das Risiko eines Rückfalls in die Rezession von Tag zu Tag steige, analysiert die » Börsen-Zeitung Die Geldpolitik sei an ihre Grenzen gekommen, die Fed werde entzaubert, das Vertrauen in die wichtigste Notenbank der Welt sinke, kommentiert die » Süddeutsche Zeitung Die derzeitige Fed sei ihrer Ansicht nach zu politisch gewesen, schreibt das » Wall Street Journal . Doch: "Der größere Punkt ist, dass die Probleme der Wirtschaft nicht in der Versorgung und dem Preis von Geld wurzelten", ist das Blatt überzeugt. Die Fed habe womöglich ihre letzte verbliebene Kugel verschossen und nichts erreicht, außer einen massiven globalen Ausverkauf und ein Anstieg des US-Dollars, meint der » Business Spectator -"Netter Versuch."
Weitere Links: » Handelszeitung » Spiegel » Financial Times
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NEWS
Angst um den Rettungsfonds
Gestern hat der Haushaltsausschuss des Bundestages laut » FTD die geplante Stärkung des Euro-Rettungsfonds EFSF gebilligt, doch erst in einer Woche folgt die entscheidende Abstimmung im Bundestag. Im Vorfeld haben sich die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft mit einem offenen Brief an alle Parlamentarier gewandt. Ohne den erweiterten Rettungsschirm drohten "unkalkulierbare Folgen für die Europäische Union und für die gemeinsame Währung", zitiert das » Handelsblatt aus dem Brief. Der » Spiegel plädiert für Schuldenschnitte: Ohne die drückende Last unbezahlbarer Schulden seien die Länder eher in der Lage als gegenwärtig, Haushalte und Privatwirtschaft wieder ins Lot zu bringen. Das » Manager Magazin berichtet, dass die Personalstärke des EFSF deutlich erhöht werden soll, von aktuell zwölf auf zunächst 24 Personen und später mehr.
Ackermanns frühes Adieu
Das Revirement an der Spitze der Deutschen Bank wird vorgezogen: Laut » Manager Magazin will der Vorstandschef Josef Ackermann die Geschäfte schon Anfang nächsten Jahres an seine beiden designierten Nachfolger Jürgen Fitschen und Anshu Jain übergeben. Der Geschäftsplan für das kommende Jahr trage schon die Handschrift der neuen Chefs. Mit Blick auf den UBS-Zockerskandal versichert der Risikovorstand der Deutschen Bank, Hugo Bänziger, gegenüber dem » Handelsblatt , das Institut besitze ein umfangreiches Kontrollsystem, mit dem in den vergangenen Jahren einige Betrugsversuche hätten verhindert werden können.
Größe von Banken wird belohnt
Die Privatbanken planen eine deutliche Reduzierung der Sicherungshöhe ihrer freiwilligen Einlagensicherung (» HB ). Da dieses Minimum mit dem Eigenkapital einer Bank steige und falle, bekämen gerade kleine Banken auf Dauer Probleme, ihre Kunden bei der Stange zu halten, erwartet die » Börsen-Zeitung
Schlappe für M&A
Auf dem Markt für Übernahmen und Fusionen (M&A) ist die Luft raus, diagnostiziert die » Börsen-Zeitung - trotz einiger Megaübernahmen kurz vor dem Ende des dritten Quartals. Den Beratern blase in der Königsdisziplin des Investmentbankings immer stärker der Wind ins Gesicht. Weltweit habe nur ein starker Jahresauftakt dafür gesorgt, dass das M & A-Volumen in den ersten neun Monaten 2011 um 17 Prozent über dem Vorjahr liege.
Angst vor dem zweiten Banken-Beben
Die Banken werden wie seit 2008 nicht mehr erschüttert: Ratingagenturen stufen sie herab, der internationale Währungsfonds verlangt neue Finanzspritzen, um die größten Risiken abzusichern. Was kann das Beben stoppen?
» Handelsblatt » Presse
Shortcuts aus der Finanzbranche
Die vom Absturz der Börsen stark betroffene französische Großbank BNP Paribas hofft auf frisches Geld aus den reichen Staaten am Persischen Golf » FT Die Düsseldorfer Privatbank HSBC Trinkaus hat Finanzkreisen zufolge mit einem Rückzug aus dem Bieterverfahren für Teile der WestLB gedroht » FTD Die Bank of America verkauft ein Portfolio aus gewerblichen Hypothekendarlehen im Wert von 880 Millionen Dollar mit einem Abschlag von rund 25 Prozent » WSJ Der zum Sparkassen-Lager gehörende Direktversicherer S-Direkt will ein Vergleichsportal für Autoversicherungen gründen » FTD
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FEEDBACK - meistgeklickter Link der vorherigen Ausgabe
Die Kavallerie kehrt zurück
Schweizer und Deutsche haben ein Abkommen unterzeichnet, das Steuerflüchtlinge zur Kasse bittet. Im Schatten der großen Politik hätten sich deutsche Justiz und ausländische Banken auf einen Ablasshandel verständigt, berichtet das » Handelsblatt ..

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HEUTE IM HANDELSBLATT
Titel: Deutsche Wirtschaft wirbt für Kanzlermehrheit
Politik: "Auch Ökonomen können irren"
Unternehmen: US-Konzerne sehen Kaufchancen
Finanzen: Die Stunde der Berufsoptimisten
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MENSCHEN UND MEINUNGEN
UBS-Zockerei schon seit Jahren?
Kweku Adoboli, mutmaßlicher Zocker, der bei der UBS einen Milliardenverlust verursacht haben soll, hat nach Angaben der geschädigten Bank bereits 2008 mit krummen Geschäften begonnen. Der Londoner bleibt vorerst in Untersuchungshaft. UBS-Chef Oswald Grübel wird am heutigen Freitag in Singapur um die Unterstützung des Board werben. In einem Kommentar kritisiert die » Financial Times den Verwaltungsrat, der das Meeting wegen des Formel-1-Grand Prix in Singapur veranstaltet.
Weitere Links: » Wall Street Journal » Handelszeitung » New York Times
Sonnen-Soli für Hellas?
Horst Reichenbach, Chef der EU-Taskforce für Griechenland, will das Land ohne harten Schuldenschnitt zum Wachstum zurückführen. Dabei zählt er auf deutsche Unterstützung: Auch Stromkunden in Deutschland müssten damit rechnen, für den Aufbau einer Solarenergieproduktion in Griechenland zu Kasse gebeten zu werden, so Reichenbach im » Handelsblatt "Lasst die nutzlose Troika zu Hause!", kommentiert die » FTD den Auftritt von EU, IWF und EZB in Griechenland.
Austerität zum Scheitern verurteilt
Gustav Horn, Direktors des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, erwartet laut » Handelsblatt , dass der noch drastischere Sparkurs in Griechenland die Krise des Mittelmeerstaats noch verschärfen werde. "Die überaus harten Sparauflagen, die eine in weiten Teilen die an der Verschwendung unschuldige Bevölkerung treffen, verlieren vorhersehbar an Akzeptanz."
Plädoyer für Pleiten
Jim Rogers, einer der bekanntesten Rohstoff-Experten der Welt, plädiert dafür, Griechenland pleite gehen zu lassen. "Man kann nicht ewig damit weitermachen, denjenigen Geld hinterherzuschmeißen, die Fehler gemacht haben, nur damit niemand zugeben muss, dass diese Fehler gemacht wurden", zitiert die » Wirtschaftswoche Nähme man nicht hin, dass viele Leute Geld verlieren, würde die Krise immer wiederkommen.
Schwellenländer sind verwundbar
Robert Zoellick, Weltbank-Präsident, warnt vor einem Übergreifen der Schuldenkrise auf Schwellen- und Entwicklungsländer. Ihre Wirtschaften seien oftmals verwundbar, während ihr finanzpolitischer Spielraum für Gegenmaßnahmen klein sei. Besonders gefährdet seien die ärmsten Länder der Welt.
» Wirtschaftsblatt » Neue Zürcher Zeitung
DEBATTE - worüber die Finanzwelt diskutiert
Welche Rolle spielt Deutschland in der Schuldenkrise?
Die Schuldenkrise in Europa sei zu einer Identitätskrise Deutschlands geworden, stellt die » Businessweek fest. Die wachsende Wahrscheinlichkeit einer Griechenland-Pleite habe des Kontinents mächtigste Nation vor eine unliebsame Wahl gestellt: von dem Beharren auf Verantwortlichkeit und Geldwertstabilität abzuweichen und der Hilfe zur Übernahme griechischer Staatsschulden zustimmen - oder stur bleiben und den Kollaps des Euro riskieren. "Die bloßen Hinweise auf Deutschlands Emanzipation vom Euro verursachen Herzschmerzen auf beiden Seiten des Atlantiks", beobachtet das Blatt, "aber dass die Deutschen offen ihre Rolle in Europa debattiere, ist eine gesunde Entwicklung." Langfristig könne es der Schlüssel zur Rettung des Europäischen Projekts selbst sein. Die Argumente der Kritiker seien es wert, angehört zu werden.
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WIRTSCHAFTSBUCH DER WOCHE
Liz Mohn hat wieder zur Feder gegriffen
Bereits ihr erstes Buch sorgte für Unruhe - kein Wunder also dass das Bertelsmann-Management auch die zweite Veröffentlichung von Matriarchin Liz Mohn eher angespannt erwartet. Ihr neues Werk birgt Schlüsselmomente.
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ZUGABE - worüber die Finanzwelt schmunzelt
Der wütende Steuerberater
Die Wut der Wutbürger hat auch die eher konservative Gilde der Steuerberater erfasst. Die » Passauer Neue Presse porträtiert Markus Zwicklbauer, der seit über 30 Jahren diesem Beruf nachgehe und stets seine Kunden ermahnt habe, ehrlich mit dem Fiskus zu sein und pünktlich die Steuern zu überweisen. Wegen der aktuellen Regierungspolitik in der Griechenland-Frage weigere er sich selbst aber, seine Einkommensteuer zu zahlen. An das Finanzamt in Passau habe er in einem Brief geschrieben: "Ich sehe keine andere Möglichkeit mehr als die Gewissensentscheidung des zivilen Ungehorsams." Von seinem Notar habe der 58-Jährige inzwischen ein Treuhandkonto errichten lassen, auf das er künftig alle Einkommensteuern zahlen wolle. Das Finanzamt könne jederzeit uneingeschränkt über die Beiträge verfügen - wenn "nachgewiesen und sichergestellt wird, dass diese in Deutschland zum Nutzen der deutschen Bürger verwendet und nicht ins Ausland verschwendet werden".



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Deutsche Wirtschaft wirbt für Kanzlermehrheit
In einem offenen Brief wenden sich die Spitzenverbände der Wirtschaft an die Bundestagsabgeordneten: Sie sollen der Regierung die Aufstockung des Euro-Rettungsschirms ermöglichen und damit "ein klares Signal für Europa senden".

HP trennt sich von Léo Apotheker
Nach einer zweitägigen Sitzung des Verwaltungsrats muss der ehemalige SAP-Manager den Chefsessel bei Hewlett-Packard räumen.

Der Papst fordert mehr Sinn für Ökologie
Benedikt XVI. bespricht vor der Bundestagsrede die Finanzkrise mit der Kanzlerin.

Konjunktursorgen: Märkte brechen ein
Der negative Konjunkturausblick von US-Notenbankchef Ben Bernanke, Herabstufungen von Banken und schwache Daten haben die Märkte verunsichert. Dax und Euro Stoxx 50 verlieren knapp fünf Prozent. Die US-Börsen schließen rund vier Prozent im Minus.

"Ökonomen können irren"
Der Chef der EU-Task-Force, Horst Reichenbach, glaubt an den Wiederaufbau Griechenlands. Ein Interview.

Röslers Aufbauplan für Libyen
Der Minister hat einen Zehn-Punkte-Plan erarbeitet, wie Deutschland und seine Wirtschaft helfen können.

Übernahmefieber in den USA
Der Mischkonzern United Technologies kauft den Zulieferer Goodrich für 18,4 Milliarden Dollar.

Der verhinderte Schwerölhändler
20 Jahre lang war Rezzo Schlauch Aushängeschild der Grünen. Danach versuchte er sich als Ölhändler.

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Der Blankoscheck für die Banken
Die Industrie- und Schwellenländer wollen "alle notwendigen Schritte" unternehmen, um Banken vor der Pleite zu retten. Vor allem die Schwellenländer treibt die nackte Angst: Sie fürchten ein Übergreifen der Finanzkrise.
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Die Favoriten unserer Leser
Interview mit Jim Rogers
"Wenn Staaten pleitegehen, kaufe ich so viele Euro wie möglich"
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Frische Millionen
BNP Paribas bettelt um Geld vom Golf
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Howard Schultz im Interview
Starbucks will Deutschland erobern
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Will-Talk zur Piratenpartei
"Wo ist Ihre Augenklappe?"
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IWF-Jahrestagung
Die Angst vor dem zweiten Banken-Beben
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Was kommt nach dem schwarzen Donnerstag?
Nachdem der Dax gestern fünf Prozent verloren hat, dürfte es zur Börseneröffnung erstmal aufwärts gehen. Von Entwarnung allerdings keine Spur, die Stimmung ist noch immer schlecht.
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Zweites Sondierungsgespräch von SPD und Grünen in Berlin
SPD und Grüne in Berlin treffen zu ihrem zweiten Sondierungsgespräch für ein mögliches rot-grünes Bündnis zusammen. Unter Leitung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) und der Grünen-Spitzenpolitikerin Renate Künast wollen die Delegationen ausloten, ob sie ihre konträren Positionen zu den großen Infrastrukturprojekten der Hauptstadt annähern können. Dabei geht es vor allem um den Weiterbau der Stadtautobahn A100. Wowereit geht gestärkt in die zweite Sondierungsrunde mit den Grünen. Am Donnerstag hatten SPD und CDU Gemeinsamkeiten und Unterschiede sondiert. Dabei waren sich Sozial- und Christdemokraten bei vielen Themen überraschend einig.

Erste Bundesratssitzung nach der Sommerpause
Bei der ersten Sitzung des Bundesrats nach der Sommerpause zeichnet sich ab, dass das vom Bundestag beschlossene Gesetz zur unterirdischen Kohlendioxid-Speicherung wegen Uneinigkeit der Länderkammer durchfällt. Mit Spannung wird auch die Entscheidung über die Ernennung des neuen Generalbundesanwalts erwartet. Bis zuletzt war nicht sicher, ob der dafür von der Bundesregierung vorgeschlagene Kandidat, der Stuttgarter Regierungspräsident Johannes Schmalzl (FDP), eine Mehrheit bekommt. Kritik an seiner Person kommt vor allem aus SPD-regierten Ländern. Schmalzl soll Nachfolger der in den Ruhestand gehenden Generalbundesanwältin Monika Harms werden.
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Skepsis bei Frankreichs Unternehmern und Verbrauchern wächst
In Paris werden die Zahlen für das Geschäftsklima sowie das Verbrauchervertrauen für den Monat Juli veröffentlicht. Analysten gehen davon aus, dass der Wert für das Geschäftsklima um drei Punkte auf 102 Zähler gefallen ist. Beim Verbrauchervertrauen erwarten sie ebenfalls ein Minus: von 86 Punkten im Vormonat auf jetzt 84 Zähler.
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Hewlett-Packard: Apotheker geht, Whitman kommt
Nun ist es offiziell: Der US-Technologiekonzern Hewlett-Packard trennt sich von Léo Apotheker. Nachfolgerin auf dem Posten des Vorstandsvorsitzenden wird die frühere Ebay-Chefin Meg Whitmann.
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Oracle im Streit mit Google wegen Android
Der US-Konzern Oracle verklagt Google und fordert 1,16 Milliarden Dollar Schadensersatz. Es geht um Patentverletzungen des Google-Betriebssystems Android gegenüber der Java-Software von Oracle. Im Oktober wird es ernst.
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G24-Länder fürchten die Ansteckungsgefahr von Finanzkrisen
Die Furcht geht um, denn Finanzkrisen in einzelnen Industrieländern können andere Nationen anstecken. Entwicklungsländer und Staaten, die aufstreben, sehen ihre Wirtschaftslage derzeit besonders gefährdet.
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Kräftiger Gewinnsprung bei Nike
Der US-Sportartikelhersteller Nike erzielt ein Gewinnwachstum von 15 Prozent. Vor allem zwei Länder brachten starke Umsätze. Der Aktienkurs reagierte positiv.
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Investoren treten die Flucht an
Hiobsbotschaften führten zum Ausverkauf an der Wall Street. Die Fed warnte, die Arbeitsmarktdaten enttäuschen und die Ratingagentur Moody's stufte einige US-Banken ab. Die US-Börsen verbuchten den vierten Tag in Folge Verluste.

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Abbas will Uno-Mitgliedschaft beantragen
Bei der Uno-Vollversammlung in New York wird der vorläufige Höhepunkt im Bemühen der Palästinenser um einen eignen Staat erwartet. Trotz einer Vetodrohung der USA will Palästinenserpräsident Mahmud Abbas offiziell die Aufnahme eines Staates Palästina in die Vereinten Nationen beantragen. Zwar werden dem kaum Chancen eingeräumt. Dennoch scheint Abbas entschlossen, ein Zeichen setzen zu wollen.

Vorbereitet auf die nächste Krise?
In Washington diskutiert das Bretton-Woods-Committee auf einer Konferenz darüber, wie gut die weltweiten Finanzinstitutionen auf eine erneute Finanzkrise vorbereitet sind. Zu dem Thema sprechen unter anderem IWF-Direktorin Christine Lagarde, der Präsident der Fed von New York, William Dudley, OECD-Generaldirektor Angel Gurria und EZB-Präsident Jean-Claude Trichet.
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Börsentalfahrt geht in Asien weiter
Nach dem rabenschwarzen Donnerstag in Europa und den USA schmieren auch die Börsen in Asien und Australien ab. Vor allem die Angst vor Bankpleiten und die schlechten Konjunkturaussichten in den USA belasten.
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FÜR SIE GELESEN - HANDELSBLATT PRESSESCHAU
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Die internationale Wirtschaftspresse ist überzeugt: Gegen die Turbulenzen an den Märkten hilft nur Vertrauen.

Die neuerlichen Turbulenzen zeigen eines, ist die Börsen-Zeitung überzeugt: Notenbanken und Regierungen seien nicht mehr in der Lage, durch ständig neue Notmaßnahmen in Form von Ankurbelungspaketen, Liquiditätsflutung oder Stützungskäufen Ruhe in die Märkte zu bringen. "Im Gegenteil: Die Maßnahmen sind aus Sicht der Marktteilnehmer nur noch weitere Belege dafür, wie kritisch die Lage des Finanzsystems ist, und dass das Risiko eines Rückfalls in die Rezession von Tag zu Tag steigt."

Wenig Hoffnung auf Erfolg sieht Challenges aus Frankreich hinsichtlich der Treffen der Finanzminister und der Jahrestagungen von IWF und Weltbank in Washington am kommenden Wochenende. "Bei der Frage nach einer Lösung der aktuellen Probleme der Weltwirtschaft sind sich Amerikaner und Europäer noch immer uneins."

Die derzeitigen Maßnahmen der US-Notenbank Fed seien ihrer Ansicht nach zu politisch gewesen, schreibt das Wall Street Journal. Doch: "Der größere Punkt ist, dass die Probleme der Wirtschaft nicht in der Versorgung und dem Preis von Geld wurzelten", ist das Blatt überzeugt. Sie kämen vom Schaden, den fiskalische und regulatorische Politik an Unternehmenszuversicht und Investitionen angerichtet hätten.

Operation Twist möge ja eine gute Idee gewesen sein, kommentiert der Business Spectator. Doch die Fed habe womöglich ihre letzte verbliebene Kugel verschossen und nichts erreicht, außer einen massiven globalen Ausverkauf und einen Anstieg des US-Dollars.
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